Reunion 2019 Tag 3 📱- Inspiration Silicon Valley

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Ou-ou, die 2 Tage fordern ihren Kredit, ich habe den Rachen etwas entzündet und somit Schluckbeschwerden. Wir standen beide etwa um 6 Uhr auf. Zwar würde der Wecker um 7 Uhr klingeln, aber unsere innere Uhr ist da ganz klar eine Stunde früher zugange. Wie jeden Morgen setzte ich mich an den Laptop und tippte am Vortag. Als ich Giovanna mitteilte, dass mein Hals etwas leidet machte sie sich direkt in den nahegelegenen Starbucks auf, um mir einen Tee zu besorgen, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Im Anschluss ging es wieder besser, ich lasse mir dadurch sicherlich nicht die Freude verderben. Giovanna begann ihre Sachen zu packen, während ich tippte und den Tag mit den Bildern aus der Erinnerung rekonstruierte und ein vorher besprochenes Hotel in Mammoth Lake via Booking.com buchte. In Mammoth Lake waren wir letztes Jahr ebenfalls und gilt als mein Tipp für euch

Ein Vergleich mit AirBnB lohnt sich dennoch. Solltest du noch nie mit AirBnB ein Zimmer gebucht haben, schenke ich dir über diesen Link einen Rabatt.

Zum Höhepunkt

Um 10 Uhr verliessen wir das Hotel. In unmittelbarer Nähe war unser Autoverleih und wir holten unseren vorerst gebuchten Ford Fiesta. Im Grunde bucht man meist sein «Wunschauto» oder eine ähnliche Alternative. Da lohnt es sich jeweils genau und aufmerksam zu lesen. Wir wurden von einem sehr charmanten Herren bedient, vermutlich Mitte 40 bis 50. Er war sehr freundlich und sprach sehr klar und verständlich. Das imponierte uns beiden. Er gab uns kurzerhand ein Upgrade, einen Toyota Prius Hybrid (Spoiler: Ich liebe das Auto!). Wir empfehlen an dieser Stelle beide einen Hybrid zu buchen. Er spart Benzin und somit Geld. Natürlich kam auch hier die Frage, ob wir eine zusätzliche Versicherungen möchten. Bitte klärt im Vorfeld genau ab, was eure Versicherung deckt, damit ihr euch nicht doppelt versichert. Ansonsten sind die Pakete im Grunde zu empfehlen und sorgen für eine entspannte Reise – Wir nahmen ebenfalls ein entsprechendes Paket.

 

Dann ging es los. Wir stiegen in den Wagen, Giovanna am Steuer. Dann startete sie den Wagen… es blieb still, nichts geschah. Das ganze nochmal, nichts geschah. Wie fragten eine Angestellte, welche uns den Wagen übergab. Sie setzte sich ins Auto, startete das Auto (wie wir) und lachte: Der Wagen läuft nun (nur halt elektrisch). Sie kenne aber das «Problem», das irritiert viele Kunden zu Beginn.
Wir fuhren los zu den Twin Peaks, der höchste Punkt in San Francisco. Das Wetter war an diesem Morgen prächtig und das versprach eine bombastische Aussicht. Wenn du beispielsweise eine Simly Karte hast, kannst du mit einer Map navigieren. Ansonsten empfehle ich dir die offline Map Sygic, damit brauchst du kein Internet und kommst auch ans Ziel. Sygic umfasst sämtliche Sehenswürdigkeiten, Adresse, Hotel, Geschäfter etc. Wer in der Stadt fährt braucht Geduld. Die Strassen sind nicht immer klar beschriftet und die Leute fahren, als wären nur sie unterwegs. Nach einer halben Stunde waren wir am Ziel angekommen, die Sicht war traumhaft. Giovanna war sprachlos begeistert.

Paradiesischer Ausblick auf ganz San Francisco – Twin Peaks

Inspirationsstädte Silicon Valley

Weiter ging es, es hiess vorerst Abschied nehmen von San Francisco. Das Touristen Programm ist so wie es die letzten 2 Tage beschrieben wurde oberflächlich abgeschlossen. Wer dieses befolgt bekommt oberflächlich bereits einen guten Eindruck von der Stadt. Giovanna fuhr Richtung Süden aus der Stadt hinaus. An einer Tankstelle holten wir etwas Verpflegung und ich übernahm. Es ging auf Richtung erstes Ziel: 1 Hacker Way, Menlo Park, CA, der Sitz von Facebook. Dazu fuhren wir ca. 15 Minuten. Im Grunde ist dort das Einzige wirklich sehenswerte das Schild mit dem «Thumbs Up» Daumen, vor welchem man ein Foto für die Sammlung machen kann oder sollte. Ich habe ja schon letztes Jahr davon berichtet, als wir mit der EF Schule dort waren. Daher kurz Giovannas Gedanken zum Sitz von Facebook.

Auf dem Weg zu den jeweiligen «Sehenswürdigkeiten» im Sillicon Valley sagte mir Mike jeweils nicht welche das nächste sei, ich erkannte jedoch bei unmittelbarer Ankunft das wir beim Headquarter von Facebook waren. Der unverkennbare «Daumen nach oben» verriete dies schnell. Wir parkierten das Auto auf einen Parkplatz, welcher für Mitarbeitende gedacht ist aber da es Samstag war, war das kein Problem. Nebst dem Schild gab es jedoch keine weitere Anzeichen, dass wir beim Social Media Giganten Facebook sind. Ich hatte zwar aufgrund von Dokumentationen einen groben Eindruck über den Headquarter von Facebook, dieser entsprach jedoch nicht der Realität. Das Gebäude konnte man lediglich von aussen betrachten und nebst dem Schild und den Facebook Fahrräder hat es mir eher weniger zu getan.

Die Geburtsstädte von HP

Das Gebiet Silicon Valley hat zahlreiche spannende Unternehmen. Möchte man alles besichtigen und nicht nur die Folgenden, könnte man gut einen Tag einplanen. Die Adressen der jeweiligen Orte sind mit Google ganz leicht zu finden und im Schnitt meist 10-15 Minuten voeinander entfernt. Es ist auf eine Planung zu achten, um nicht unnötig hin und her zu fahren. Ein Beispiel einer optimalen Reihenfolge wird hier genannt. Das nächste Ziel nach Facebook war die Geburtsstädte von HP, welche die meisten durch die Drucker kennen werden.

Adresse:
367 Addison Ave, Palo Alto, CA 94301, USA

Das Gebiet ist sehr schön, sehr idyllisch mit den Bäumen. Dort ist jedoch «nur» ein Schild zu sehen mit der Aufschrift «Birthplace of Silicon Valley» und einem längeren Text.

In unmittelbarer Nähe ist übrigens das Haus von Steve Jobs, unbedingt besuchen, aber bitte mit entsprechendem Respekt, es sind trotz allem normale Wohnhäuser mit privaten Grundstücken.

Adresse:
2101 Waverley Street Palo Alto, CA 94301

Kunterbunt – Google

Adresse:
1600 Amphitheatre Parkway Mountain View, CA 94043

Das Areal von Google fällt sehr gross aus. Hier hat man deutlich länger als bei Facebook oder HP und auch länger als bei Apple in Cupertino. Überall zeigen sich Android Figuren und die Produkte in den bunten Google Farben. Google (kommt von Googol) ist übrigens eine Zahl mit 100 Nullen. Zu beachten sind übrigens die vielen Eichhörnchen, die man ohne weiteres vor der Nase rumtanzen sieht. Auch hier möchte ich weniger meine Eindrücke und mehr die von Giovanna wiedergeben, da sie dies zum ersten Mal sah.

Hier geht es zur Lobby von Google

Das Headquarter von Google war umfangreicher und sehenswerter im Vergleich zu Facebook. Bei Google besteht die Möglichkeit das ganze Areal zu besichtigen und ich denke an einem Wochentag bekäme man sehr viel vom Arbeitsalltag der Mitarbeitenden mit. Das Areal ist riesig und wir sind sicherlich eine Stunde herumgelaufen. Das Sehenswerteste auf dem Google Areal sind natürlich die niedlichen Android Figuren zu allen bisher erschienenen Android-Versionen, welche zum Fotografieren animieren. Da aus hier Samstag war, waren keine Mitarbeitenden vor Ort und auch der Google Store war geschlossen, was auch hier etwas schade war. Es wäre auch an dieser Stelle wünschenswert das Google eine Art Guided Tour anbietet durch ihre Räumlichkeiten um so einen Eindruck vom Tun und Machen zu erhaschen.

Der Tempel von Apple

Adresse:
10600 N Tantau Ave, Cupertino, CA 95014-0739

Das soll keine Anspielung eines Apple Jüngers sein. Aber der Hauptsitz von Apple zeigt sich mit dem Gebäude und der Einrichtung einfach als geschlossenes, perfekt ästhetisches Bild. Giovanna, die ebenfalls von Apple sehr überzeugt ist, war begeistert. Apple gefiel ihr von den besuchten Unternehmen am meisten. Im Innern hat es nicht nur die üblichen Apple Geräte, wie man sie aus jedem Shop kennt, es gibt auch einzigartiges Merchandise und ein kleines Kaffee mit kostenlosem Wasser. Hier kann man ungeniert seine Wasservorräte auffüllen. Es empfiehlt sich immer eine Flasche dabei zu haben, da das Wasser aus dem Wasserhahn Chlor enthält und somit nicht geniessbar ist.

 

Ein absolutes Highlight war ein kleines Modell des Apple Parks, bei welchem man mit einem iPad und dem sogenannten «Augmented Reality» (AR) den Apple Park genau durchleuchten und analysieren konnte. Auch hier einige Worte von den Eindrücken meiner Geliebten:

Die Spannung auf Apple war bei mir gigantisch. Ich mag Apple als Marke und bin jedes Mal sehr erstaunt wie gut sie marketingtechnisch ihre Produkte lancieren und welchen Aufruhr sie bei der Masse generieren. Apple hat sich regelrecht zu einer Bewegung entwickelt und sie verkaufen in diesen Zusammenhang nicht nur elektronische Produkte, sondern eine Lebensphilosophie zu der man lediglich Zugang erhält, wenn man ein Produkt kauft. Das Visitor Center von Apple war idyllisch, das schöne, warme Wetter die wunderschönen Olivenbäume und das viele Grün luden regelrecht dazu ein, einige schöne Fotos zu machen und die Unbeschwertheit dieses Trips (und der Ferien allgemein) zu geniessen. Das Visitor Center von Apple zog mich sehr in seinen Bann. Die hohen Decken, die minimalistische Einrichtung, das dezente Eichenholz und die weissen Wände. Das Merchandise von Apple (und wie es präsentiert wird) waren sehr puristisch und elegant, jedoch nicht anders als wir es in unseren Apple Stores kennen. Mir viel sehr stark auf, dass die Mitarbeitenden extrem freundlich, witzig und aufgeschlossen waren. Das Headquartergebäude selber konnten wir jedoch nicht besichtigen. Apple hat sich jedoch als Alternative überlegt, dass Headquarter mittels AR auf dem iPad für die Besucher ersichtlich zu machen.

Ästhetisch perfekt

Auf ins Herzen der Natur

Es war nun gut 17 Uhr. Wir suchten mit der Apple Maps ein Geschäft um unsere Proviant zu füllen und gaben dann die Adresse unseres Hotels ein. Das Navi zeigte über 5 Stunden und etwas mehr als 400km – na dann auf gehts. Wir machten uns erst Sorgen, ob der Park in der Nacht schliesst. In diesem Falle hätten wir 8 Stunden, südlich um den Park fahren müssen. Auch hier bereits ein Spoiler: Er ist 24 Stunden geöffnet, die Ein-, und Ausgänge waren nicht besetzt. Es dunkelte rasch ein und das Thermometer sank rasch gegen 0°. Man erkannte von der strahlenden Kulisse nichts. Aber irgendwie auch schön, so blieb das Panorama für Giovanna vorerst verborgen und sie kann morgen quasi bei 0 starten. Im gesamten Yosemite gilt: Du hast KEIN Handy-Empfang. Hol dir zur Sicherheit eine Offline-Navigation, wie beispielsweise das von mir genutzte Sygic, um sicher ans Ziel zu kommen. Damit erreichst du auch problemlos alle Sehenswürdigkeiten. Die Fahrt in der Nacht ist grundsätzlich kein Problem. Die Strecke ist jedoch kurvig, es hat keine Laternen und die Lichter der Gegenfahrenden Autos lassen die Augen etwas erschöpfen. Zu zweit kann man sich jedoch abtauschen.

Um ca. 23:40 trafen wir im Hotel ein. Auch hier bekamen wir kurzer Hand ein Upgrade (was für ein Glück). Wir richtete uns ein und um Mitternacht war es so weit: Mein Schatz hat Geburtstag und ich freue mich, ihr diesen wunderschönen bevorstehenden Tag schenken zu können.

Divertiti,
Amore Mio

Reunion 2019 Tag 2 🌅- San Franciscos schoenheit

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Um 6 Uhr erwachten wir. Das ist typisch beim Jetlag in Amerika. Ich berichtete schon letztes Jahr davon, dass man am Mittag jeweils ein Tief hat und dann dafür am Morgen bereits zwischen 5-6 ohne Probleme aufstehen kann. Der Körper lässt sich mit dem Biorhythmus halt doch nicht so einfach überlisten, auch nicht mit der herrschenden Tageszeit. Ich schrieb meinen Artikel vom Vortag und nervte mich, über das langsame Internet. Es ist unglaublich mühsam mit den Bildern und dem Seitenaufbau, da die Aktualisierung immer einige Minuten dauert.

Hello Sultan, my old Friend

Wir liefen um 8:30 los. Da Sultan gestern nicht anwesend war, versuchten wir es heute nochmal. Dieses Mal hatten wir Glück. Was soll ich sagen, er erkannte mich sofort und hatte sichtlich grosse Freude. Die Freude war natürlich ganz meinerseits, ich hatte ein mega Grinsen beim Betreten seines Shops (diese Adresse dürfte es ungefähr). «Helly my friend» sagte er, während er strahlend vor die Theke des Ladens kam und mich umarmte. Auch Giovanna bekam eine Umarmung. Er wusste zwar im ersten Moment nicht mehr meinen Namen, jedoch wusste er beispielsweise noch das ich zwei Monate bei der EF war. Er bot uns ein Sandwich an. Genauer gesagt lud er uns kurzerhand zu einem kleinen Frühstück ein, während wir die Geschehnisse des letzten Jahr austauschten und unsere Zukunftspläne gegenseitig offen legten. Die Zeit verging wortwörtlich wie im (Hin-) Flug und schon war eine Stunde um.

Sultan und ich freuten uns riesig

Chinatown

Das nächste Ziel war wieder der Fisherman’s Wharf. Mein geplanter Weg war nicht wieder über die hüglige Landschaft San Franciscos, sondern über den Union Square und schliesslich direkt zum angrenzenden Chinatown District . Das ist der grösste Stadtteil mit Chinesen in ganz Amerika. Erst gab es aber einen kleinen Abstecher in einem Apple Store. Einfach nur um zu schauen. Mir gefällt der Aufbau der Apple Stores enorm, auch oder gerade weil sie alle gleich und sehr strukturiert und durchdacht aufgebaut sind.
Anschliessend liefen wir durch das berüchtigte Dragon Gate und hatten auch hier wieder Glück, denn an diesem Tag gab es auf den Strassen Chinatowns ein Event. Vermutlich eine Misswahl mit diversen Essens-, und Verkaufsständen. Den Sinnen wurde alles geboten und Giovanna kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Chinatown hatte sie an diesem Tag aus Sicht der Stadteile am meisten beindruckt. Nicht einmal das darauf folgende «Little-Italy» konnte bei ihr punkten.

Wildes Treiben am Pier 39

Am Fisherman’s Wharf liefen wir zu Pier 39. Das Highlight dort sind die wilden Seelöwen, welche ich schon letztes Jahr einige Male besucht habe. Giovanna hatte sichtlich Spass am Beobachten. Während einige Seelenruhig schlafen konnten, leisteten sich andere kleine Kämpfe und jagten sich gegenseitig. Direkt am Pier 39 gibt es noch diverse Shops und Essensstände, welche wir noch etwas besichtigten. Wir liefen weiter zu Alcatraz. Giovanna war durch meinen damaligen Post sehr angetan und wollte diesen unbedingt sehen. Leider muss man die Besichtigung lange Zeit im voraus buchen, was ich natürlich auch nicht wusste. Damals war ich während eines EF-Events dort. Gemäss meinen Vorstellungen dachte ich man bucht ein Zugang und fährt vielleicht im Stundentakt mit einem Schiff zur Insel. Das Learning daher für dich: Buch unbedingt so früh wie möglich über das Internet resp. mittels Google. Der Preis liegt übrigens bei 40$. Für mich persönlich war das übrigens zu viel aber man sollte es sich ansehen, wenn man die Chance hat. Aber ein zweites Mal sehen ist dann fast zu viel, besonders bei dem Preis. Alcatraz fiel somit leider ins Wasser.

Market Street

Dafür hatten wir zugleich wieder etwas Zeit gewonnen und liefen zur Market-Street. Sie ist wie die Bahnhofsstrasse in Zürich. Beindruckt waren wir vom «Amazon Go» Laden. Das Konzept ist dort ja so, dass man die Artikel nicht bezahlt. Amazon merkt, welche Artikel du im Warenkorb hast und bucht es direkt bei deinem Amazon Benutzerkonto ab. Information am Rande: Nein, wir waren nicht im Store selber.

Wo wir aber rein gingen war der AT&T Store, quasi das Äquivalent zum Swisscom Store. Dort hatte ich damals auch meine SIM-Karte geholt mit unlimitiertem Zugang. Für einen wirklich langen Aufenthalt in Amerika die perfekte Lösung. Für 2-3 Wochen empfehle ich eine Prepaidkarte von Simly, dort profitiert man auch vom AT&T Netz. Diese Option haben wir jetzt gewählt und mit meinem Smartphone kann ich Giovanna auch einen Mobile Hotspot bieten. Im Shop spitzte Giovanna übrigens direkt ihre Ohren, weil dort das Harry Potter App Spiel promotet wurde und das Harry Potter Theme dazu im Store lief. Etwas merkwürdig war das schon. Denn das Spiel war im Juni veröffentlicht worden. Ob es nicht den Erfolg brachte und nun so gepusht wird?

Beautiful Painted Ladies

Wir liefen weiter der Market Street entlang, ehe wir dann mit UBER ein Taxi kommen lies, welche und zu den berühmten «Painted Ladies» (die gefielen mir schon letztes Jahre sehr) fahren soll. Mit UBER-Pool kommt man für relativ wenig Geld an jede beliebige Stelle. Alles was man dazu tun muss ist:

  • Ein Abholort in unmittelbarer Nähe aufsuchen, welcher die App mit einer Karte genau vorgibt
  • Etwas mehr Zeit einplanen, da man die Fahrt mit fremden Leuten teilt
  • Am Ende noch einige Meter zum definitiven Zielort gehen. Wir reden da aber von maximal 100 Meter.

Tipp: Über den Gutscheincode xry5x9rxue bekommst du 10.- für deine erste UBER Fahrt.

Da waren sie nun vor uns. Für mich natürlich ebenfalls nichts neues, aber dennoch ein gewohnt schöner Anblick: Die Painted Ladies.
Fans der TV Serie «Full House» werden sie ein Begriff sein, da dort die Hauptstory in der Serie spielt. Die Ladies waren an diesem Tag stark besucht und Giovanna war begeistert von der Architektur. Auch die umliegenden Häuser gefielen und beeindruckten sie sichtlich. Das nächste Ziel war dann das nahegelegene Haight-Ashbury Gebiet, in welchem die Hippie-Bewegung ihren Ursprung hat. Dazu auch im Eintrag vom letzten Jahr mehr.

Haight-Ashbury – Place of Peace

Die Haight-Ashbury überzeugt besonders durch ihre Grafites, die bunten Leute und noch bunteren Leuten. Wer sich fragwürdige Substanzen gelegentlich zufügt, käme dort auf seine Kosten. Es hat einen «Kiffer-Store» nach dem anderen (ist in Californien übrigens legal). Wir schritten in den CD Laden von damals, den ich auch mit meinem Vater aufsuchte. Er liegt ganz am Ende der Strasse, direkt am Anfang des «Golden Gate Parks». Im CD Laden fand ich übrigens das Album «Post Traumatic» von «Mike Shinoda» , dem zweiten Frontman der Band «Linkin Park». Sowohl «Linkin Park», als auch dieses Album haben eine ganz besondere Bedeutung für mich. Das Album hatte genau vor einem Jahr, als ich in Amerika war, das Release und ich verknüpfe beim Hören wirklich immer ein Lied mit einem Erlebnis oder Gebiet in Amerika. Ich musste die CD einfach kaufen und 5$ war ein fairer Preis. Abschliessend lässt sich sagen, auch der Haight-Ashbury District ist bei einem San Francisco besuch ein muss.

Geheimtipp: Direkt und zwar wirklich am Ende des Districts, noch vor dem Park gibt es ein kleines Kaffee, eine Starbucks-Alternative. Unbedingt besuchen und sich eine warme Schokolade, einen Tee oder Kaffee vor dem Park gönnen.

Golden Gate Park

Der Park ist wirklich riesig und bietet einige Sehenswürdigkeiten. Wir spazierten zum «Conservatory of Flowers», ein beeindruckendes Gebäude von aussen, kostet aber Eintritt wenn man es von innen sehen will. Dann zum «Music Concours», schliesslich noch zum «Japanese Tea Garden» und zum «Rose Garden». Selbst als wir diese wunderschönen Orte besucht haben, waren wir auf der Gesamtlänge des Parkes noch nicht mal in der Mitte, er ist einfach riesig und wenn man alles sehen möchte, braucht man locker fast einen ganzen Tag. Direkt am «Rose Garden» war eine dich befahrene Strasse, der perfekte Zeitpunkt ein UBER Taxi kommen zu lassen und unser nächstes Ziel anzufahren.

Baker Beach

Auch der Baker Beach (den ich letztes Jahr mit meinem Freund Leandro besuchte) dürfte den treuen Leser/Innen nicht neu sein. Damals noch mit meinem guten Freund Leandro, konnte ich nun diesen schönen Fleck Erde meiner Geliebten zeigen. Eine schöne Abwechslung, mal wieder weichen Sand unter den Füssen zu spühren. Wenn man Richtung Osten läuft, kommt man immer näher an die Golden Gate Brücke. Am Ende folgen ein paar Felsen, auf die man Klettern kann und perfekte Bilder der Brücke machen und das gesamte Timing mit dem bevorstehenden Sonnenuntergang am Strand war einfach wieder ein perfekter Abschluss und sehr romantisch 😉– auch wenn man dort leider nie alleine ist.

Palace of Fine Arts

Vom Baker Beach aus nahmen wir wieder ein UBER Taxi. Man ist in den Städten wirklich gezwungen, UBER Taxis zu nehmen. Die Distanzen sind zwar zu Fuss begebar, kosten aber immer ihre 30-60 Minuten und da die Sonnen nun hinter dem Horizont verschwand, war der kalte Wind zunehmend stärker. Dafür waren wir bereits nach 10 Minuten am «Palace of Fine Arts» (Du erinnerst dich). So beleuchtet habe ich ihn letztes Jahr noch nicht gesehen, ein sehr schöner Anblick und der Himmel, gefärbt von der Untergegangenen Sonne, eine tolle Kulisse, welche sich viele Fotografen gleich zu Nutze machten. Wir liefen durch die Bauten des «Palace of Fine Arts» (das kostet übrigens nichts) und bestellten letztendlich noch ein UBER, mit dem Wir zum Fisherman’s Wharf fuhren, denn unsere Bäuche knurrten nach Essen.

Hammer Bild oder?

Am Fisherman’s Wharf gingen wir zum «Applebee’s» (da war ich letztes Jahr auch mit Leandro). Dieser dürfte ebenfalls den treuen Leser/Innen nicht neu sein. Auch mit Leandro war ich schon hier. Zur Vorspeise hab es Nachos, dann gab es für mich einen Veggi-Burger und für Giovanna einen Fajita Burger. Es war sehr lecker, aber mit dem Tip (Trinkgeld im Rahmen 15-20%) auch teuer. Wir bezahlten zusammen 72$. Dafür war die Bedienung auch super freundlich und sehr zuvorkommend, was Giovanna mehrmals hervorhob, da kann man sich für den Verkauf wirklich einiges Abschauen.

Mit einem UBER Taxi ging es dann zu guter Letzt wieder in unser Hotel. Ein erfolgreicher Tag ging zu Ende, abgerundet mit einer leckeren Mahlzeit. Wir legten uns zu Bett und schliefen ein.

Übrigens, in Amerika gibt es noch einen weiteren Taxi-Dienst wie UBER . Er heisst LYFT. Es kann sich lohnen, die Preise zu vergleichen. Mit folgendem Link hast du einen 10.- Gutschein geschenkt und bist somit bei deiner ersten Fahrt sicherlich günstiger als mit UBER.

Post Traumatic bei Apple Music hören: Klicke hier

Reunion 2019 Tag 1 🇺🇸 – Back to San Francisco

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Da war er also, der grosse Tag. Heute geht es zurück an den Ort wo letztes Jahr alles begonnen hat. Es geht zurück nach Amerika, zurück nach San Francisco. Aber dieses Mal nicht alleine sondern mit meiner Freundin Giovanna. Doch gehen wir alles der Reihe nach:

Das Erwachen – 200m unter der Erde

Richtig gelesen, das Erwachen an diesem Morgen verlief gefühlt 200m unter der Erde, in einem Bunker in Zürich. Ich war diese Woche nämlich im Militär (Wiederholungskurs) und dieser verbringe ich immer wie gerade angesprochen tief unter der Erde in einem Bunker. Tagwache war 6:00 Uhr, wie jeden Tag. Ich stand sofort auf, wusch mich, zog mich an und Pakte meine Sachen. Kurz das Frühstück im Aufenthaltsraum und dann hies es warten. Ich hatte mir Wochen zuvor die Erlaubnis geholt, dass ich um 8 Uhr früher entlassen werde, statt wie gewöhnlich ca. 13:30. Der Grund war, dass der Flieger bereits um 13:10 startete und wir erst unser Gepäck holen mussten und ich mich umziehen sollte. Ich denke es käme nicht gut, wenn ich mit den Militärkleider in den Flieger steige und dann so auch in Amerika einreise. Das Zeitfenster war daher gut strukturiert, etwas Puffer, aber dennoch konnten wir uns keinen grösseren Stau oder ähnliches erlauben. Ich schlich mich bereits um 7:40 weg. Das war mein zusätzlicher Zeitbonus, denn ich mit Giovanna vereinbart hatte. Giovanna war schon startbereit in ihrem Auto und so konnten wir direkt losfahren. Das nächstes Ziel war bei ihr Zuhause Region AG-SO. Eigentlich ein Witz, denn wir werden am Ende wieder fast am gleichen Ort resp. in Zürich sein. Wir waren pünktlich bei ihr und daher hatte ich genügend Zeit mich umzuziehen und 2-3 Dinge umzupacken, ehe wir dann zum Bahnhof liefen. Wir reisten nur mit Handgepäck und Rucksack. Der Zug fuhr dann pünktlich um 10 Uhr los und kam pünktlich 11 Uhr am Flughafen Zürich ein. Zweit Stunden Zeit bevor es los geht.

Wir hatten uns bereits am Montag über die SBB App Sparbillette geholt. Das kann ich an dieser Stelle empfehlen. Man ist zwar an eine feste Zeit dann gebunden (bei einem guten Zeitmanagement kein Problem) kann aber Geld sparen.

Unter Verdacht – SSSS

Am Flughafen angekommen mussten wir noch Einchecken. Zwar konnte man online schon gewisse Vorbereitungen treffen, aber aufgrund der speziellen amerikanischen Bestimmungen musste man vor Ort auch noch die Boardingkarte dann drucken lassen. Das ESTA, welches ich letztes Jahr für 14$ geholt hatte, ist 2 Jahre und somit noch immer gültig. Giovanna hatte ihres auch einigen Wochen zuvor geholt. Während Sie den Antrag auf der offiziellen Seite ausfüllte (Klick hier), bekam sie es noch am selben Abend. Bitte hier unbedingt darauf achten es früh genug zu machen. Auf der Boardingkarte achtete ich mich auf ein bestimmtes Detail. «Na super», dachte ich mir. Wir haben beide auf der Karte den Status «SSSS», was nichts anderes heisst als «Secondary Security Screening Selection». Über «SSSS» liest man im Internet ganz viel, besonders in den Medien. Aber wie so oft sind es eher «Fake News» und Übertreibung. Ich hatte die «SSSS» schon letztes Jahr auf meinem Ticket (warum auch immer). Hat man «SSSS» auf der Karte wird man bei einer weiteren Kontrolle vor dem Gate nochmal geprüft mittels Abstriche an Gepäck, Händen und Füssen und vielleicht noch 2-3 Dinge gefragt wie zum Beispiel: Wie lange bleiben Sie oder mit wem reisen Sie? Das dauert dann alles 10-15 Min zusätzlich und nicht 4 Stunden wie man es auf gewissen Seiten liest! Es wurden an diesem Tag einige mittels Zufallsprinzip herausgepickt. Das «SSSS» kann durch folgende Dinge ausgelöst werden:

  • Du hast dich in der Vergangenheit auf Flügen daneben benommen (Vandalismus und Ähnliches)
  • Du hast dein Ticket nicht selbst gekauft und bezahlt
  • Du reist in ein anderes Land zurück als in das, aus dem du eingereist bist
  • Du hattest in der Vergangenheit Probleme mit der Einreise in die USA
  • Du hast dein Ticket bar bezahlt
  • Dein Name taucht auf einer Liste von Terror-Verdächtigen auf
  • Du hast ein One-Way-Ticket
  • Du hast dein Ticket am Abflugtag gekauft
  • Oder du wurdest durch das Zufallsprinzip ausserwählt

Wir wurden beide dann in einem Nebenbereich am Gate schnell und speditiv kontrolliert und konnten dann wieder in der Warteschlange zum Boarding anstehen. Wir waren noch immer gut im Zeitplan.

Die beeindruckende Weite Grönlands

Auf ein Neues – Der 11 Stunden Flug

Der Flug startete pünktlich. Ich kannte das Prozedere eines gut 11 Stunden Fluges vom letzten Jahr noch immer gut. Wir buchten so, dass wir möglichst eine 3er Reihe für uns hatten. Was dann leider nicht so ganz klappte. Zuerst sass ich in der Mitte und Giovanna am Fenster. Wir tauschen dann aber nach einer Weile, weil es mir in der Mitte dann doch etwas zu eng wurde mit Laptop und Co. Der Flug verlief mit wenigen Turbulenten soweit ok. Ich hatte mir im Vorfeld meine persönliche Strategie zurecht gelegt, was ich in den 10 Stunden alles anstellen möchte. Zwar gab es wieder allerhand wirklich gute Filme an Board wie beispielsweise:

  • Captain Marvel
  • The Mute
  • Shazam
  • Detektiv Pikachu (Kindheit^10)
  • Dumbo (Realverfilmung)
  • Aladdin (Realverfilmung)
  • Avangers Endgame (für mich zwar ein Flop)
  • The Guardians of the Galaxy (schon älter aber witzig!)

Ob ich die Zeit die ich plante gegen 90 Minuten Film eintauschen sollte oder würde?

Mein Plan für die 11 Stunden sah hingegen wie folgt aus:

  • Aufräumen meines Laptops, welche Daten brauche ich noch, welche kann ich löschen.
  • Bearbeiten der Beiträge des letzten Jahres. Es wird ein Remastering folgen.
  • Durcharbeiten und Weiterbildung von digitalen Kursen.
    • Als grosser Tipp die Online Akademie udemy. Dort kann man für wenig Geld Videokurse kaufen und offline schauen. Ich habe mir beispielsweise einen zu Speed-Reading (ein ewiges Thema) und «Google Analytics» gekauft.
    • Dazu habe ich noch Kurse von Dirk Kreuter gekauft. Mein Tipp gilt hier der «Affiliate Offensive», mit der du lernst online Geld zu verdienen. Ein spannendes Investment.
  • Lesen des Buches von Felix Thönnessen. Ein Marketingprofie, welcher vielen durch die Sendung «Die Höhle der Löwen» bekannt ist. Sein wirklich dickes Buch gibt es gegen eine kleine Versandpauschale Gratis. Ebenfalls ein grosser Tipp von mir. Du kannst es hier holen.
    • Die Alternative war «Tony Robbins – Money», welches jedoch noch dicker ausgefallen ist und da unser Gepäckvolumen stark beschränkt war, musste ich Umplanung.
  • Dazu holte ich mir mit Audible noch ein Hörbuch für im Flieger. Du bekommst übrigens jeden Monat eines geschenkt und kannst es 30 Tage unverbindlich testen, auch mit Sitz in der Schweiz.

Du siehst, da hatte ich genügend Material zum Durcharbeiten. Tatsächlich setzte ich einige meiner Ziele um und war letztendlich stolz mit meiner Leistung. Giovanna las ebenfalls in einem Buch, welches ich ihr empfohlen habe. Im Beststeller «Sorge dich nicht lebe» von Dale Carnegie. Ein super Autor, dessen zeitlosen Bücher ich wärmsten empfehle.

Ich schaute übrigens keinen der Filme und hielt mal ein Powernap für vielleicht 30 Minuten und beobachtete oft fasziniert die kahlen Landschaften Grönlands und Kanadas. Für entsprechende Ruhe sorgten wieder meine Sony Kopfhörer mit Noise-Cancelling

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San Francisco my US-Home

Wir landeten pünktlich um 16:00 Uhr und waren daher nur 3 Stunden in der Luft 😉.
Nachdem die Tore geöffnet waren traten wir zur Lobby. Im Vergleich zum letzten Jahr waren es nicht mal mehr halb so viele Leute und die Einreise war speditiv (hier gehts zu Tag 1 als Vergleich). Wir konnten beide an einen Automaten um unsere Daten anzugeben. Das Formular, welches ich letztes Jahr noch im Flieger ausfüllen musste entfiel, bzw. musste man an diesem Automaten ausfüllen (Sprache liess sich Deutsch einstellen). Man bekam dann eine Quittung mit einem Foto das man am Automaten machen musste. Dieses musste man dann dem Officer am Schalter zeigen. Wir standen vielleicht 15 Minuten an und konnten beide direkt zu einem der Police-Officers. Dieser war in meinem Alter und fragte mich:

  • Wo werden Sie Urlaub machen?
  • Wie lange werden Sie in Amerika sein?
  • Was arbeiten Sie beruflich?
  • Wie viel Geld führen Sie mit sich?

Dann lies er mich passieren. Ich war wieder in Amerika – Welcome. Ich habe es wirklich vermisst!

Es war mir alles direkt bekannt und vertraut. Wir fuhren zur UBER Pickup Station und mieteten zu zweit ein UBER-Pool (das Taxi wird mit bis zu 4 Personen geteilt um die Kosten tief zu halten).

Tipp: Über den Gutscheincode xry5x9rxue bekommst du 10.- für deine erste UBER Fahrt.

Wir fuhren um ca. 17:00 Uhr mit dem UBER Taxi los. Die Spannung und die Vorfreude in mir steigen so allmählich und das Alles wird immer realer.

Wir haben im Vorfeld ausgiebig recherchiert, ob wir eine AirBnB Unterkunft oder ein Hotel buchen. Ausschlaggebend war natürlich zum einen der Preis, aber auch der Komfort. San Francisco ist wirklich teuer und da wir im Zimmer nur schlafen wollen, muss es für uns kein luxuriöses 4 oder 5 Sterne Hotel sein. Leider erwiesen sich auch private Unterkünfte in San Francisco als sehr teuer, weswegen ich auch letztes Jahr über AirBnB ein Zimmer mit anderen Teilte. Über booking.com fanden wir dann ein super Hotel, das sehr gut gelegen ist in der «Post-Street. Gebucht sind übrigens nur 2 Nächte und ein Auto über Sixt. Ansonsten wollten wir uns alle Wege und Möglichkeiten offen lassen, Abenteuer Amerika!

Flashbacks

Um 18.00 Uhr checkten wir in das kleine Hotel an der Post-Street ein und es war wirklich in einer Top Lage, ich bin sehr zufrieden mit der Auswahl von Giovanna! Die Gefühle vor dem Hotel waren übrigens überwältigend. Ich hatte all die Gefühle und Emotionen von damals wieder in mir. 1000 Gedanken und Gefühle von damals. Es waren unglaubliche 3 Monate, einer der besten Zeiten die ich für nichts hergeben möchte und wirklich allen empfehlen kann. Wer sich für eine Sprachschule entscheidet, dem schenke ich über diesen Link mit Kooperation von EF übrigens 100.- an die Reise. Mein Geschenk an dich, für eines der besten Investments, nämlich in DICH selber! Das Hub war übrigens keine 10 Minuten von hier entfernt und somit stand ein Besuch meines guten Freundes Sultan nichts im Wege.

Wie vertraut dieser Anblick doch ist….

Im Hotel musste ich schmunzeln. Es war genau wie «The Hub», mein Zimmer vom letzten Jahr aufgebaut. Es roch ähnlich, hatte die gleichen Türen und «Schlösser» und auch Gemeinschaft-Toiletten und Duschen. Im Zimmer richteten wir uns dann direkt ein. Ich habe mir für 9 Tage Amerika nicht die AT&T Sim-Karte vom letzten Jahr reaktivier. Für 89$ wäre dies zwar möglich und ich hätte unlimitiertes Internet gehabt. Der Preis war jedoch zu hoch. Ich habe mich für Simly, einen Prepaid Anbieter entschieden. Dort wiederum buchten wir uns ein 8GB Volumen, genug für 9 Tage. Zudem findet man überall kostenlose WLAN Netze und kann daher gut überbrücken. Dennoch lohnt es sich trotzdem, unabhängiges Netz zu haben. Simly läuft übrigens auch AT&T. Bitte unbedingt dieses nutzen. Es erweist sich als zuverlässiger als das von T-Mobile. Ich habe es letztes Jahr selber oft bei Kollegen im Vergleich gesehen. Giovanna machte sich einen Rucksack zurecht, während ich meinen Laptop einrichtete um Bitcoins zu minen. Einen Spass, den ich mir in Urlaub gönne.

Du kannst es übrigens auch testen wenn du magst. Alles was du braucht ist ein PC oder Laptop und folgenden Browser. Dort ist eine entsprechende Software zum Bitcoin generieren vorhanden. Schon verdient dein Gerät Geld für dich  😉.

Die Golden Gate Bridge

Wir verloren keine Zeit und liefen los. Ich zeigte Giovanna «The Hub», wenn auch nur von aussen. Hier spielte sich das alles ab, wovon sie in meinem Blog gelesen hat. Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühlte. Von Müdigkeit war übrigens keine Spur, auch wenn wir bald 24 Stunden wach waren. Das Adrenalin hielt mich und sie wach. Die Gerüche und Eindrücke, als wäre ich nur für paar Wochen weg gewesen und jetzt wieder zuhause. Wie wird mein Come Back in Hawaii erst ausfallen? Hier findest du meinen damals ersten Tag auf Hawaii.

Wir haben Sultan leider um 5 Minuten verpasst. Morgen ist er aber wieder da versprach man uns. Der Verkäufer erkannte mich übrigens auch wieder – so schien es mir zumindest. Ich erklärte Giovanna meinen damaligen Tagesablauf. Vom Hub in den kleinen Laden an der Ecke und dann die 2 Optionen des Schulweges. Wir entschieden und für die Route über die Lombard Street zum Fisherman’s Wharf. Giovanna schwärmte und war beindruckt von der Architektur und alle den Eindrücken. Während ich mich meine Euphorie kaum halten konnte. An der Lombard Street angekommen ging es wieder abwärts, sie war der höchste Punkt. Plötzlich hielten wir an. Wir haben wirklich den perfekten Moment getroffen. In der Ferne die Golden Gate Bridge, oben etwas Nebel oder eine Wolke und hinter der Sonnenuntergang, Wahnsinn, Jackpot!

Wie hielten einen Moment inne und Genossen den Anblick. Das soll erst der Auftakt sein. Ich habe noch viele weitere Pläne.

Wir liefen vorbei an der EF Schule, direkt zum Strand. Es wurde so langsam dunkel und der Wind wurde kälter. Obwohl Freitagabend war, hatte es massiv weniger Leute an diesem Touristenzentrum, als ich es sonst kannte. Komisch, denn die jetzige Jahreszeit soll eine der besten für San Francisco sein.

Durch den Fisherman’s Wharf

Wir spazierten also dem Fisherman’s Wharf entlang. Giovanna schwärmte von den Düften der zahlreichen Restaurants, die Seafood zubereiteten. Wir schritten in diese kleine Halle, an welchen man zahlreiche alte Spielautomaten hatte. Das gefiel ihr, sie war beeindruckt. Weiter ging es dem Meer entlang. Sie bestätigte mir erneut, sie wolle unbedingt noch Alcatraz sehen. Mein Blog Eintrag von damals liess sie nicht mehr los. Wir assen etwas kleines und ich merkte langsam, wie meine Augen rot wurden und etwas anfingen zu brennen. Die Müdigkeit holte uns langsam ein. Es sind nun doch schon über 24 Stunden. Beindruckend wenn man bedenkt, dass ich nur 30 Minuten im Flieger etwas gedöst habe.

Wir liessen uns an einem der Pier ein UBER kommen und fuhren für ca. 9$ zurück zum Hotel. Kaum legten wir uns ins Bett, schliefen wir ein.

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Tag 90 – Heimkehr

Da war er also, der letzte Morgen meines grossen und wundervollen Abenteuers. Was habe ich nicht alles erlebt, wie viele wundervolle Menschen durfte ich kennen lernen. Menschen, von denen ich mehr gelernt habe, als ich ihnen wohl zurückgeben konnte.

Der letzte Morgen

Da ich heute mehr als genügend Zeit hatte, stellte ich mir keinen Wecker und erwachte um ca. 8.00Uhr a.m. Da jedoch schon zur frühen Stunde ein wildes kommen und gehen im Gemeinschaftszimmer des Hostels «Pacific Tradewinds» stattfand, wurde ich unfreiwillig geweckt. Für mich war es ok, denn geschlafen habe ich genug und zudem bin ich so oder so etwas… nennen wir es «nervös». Ich stand auf und setzte mich an die Lobby, die eigentlich mehr einem Wohnzimmer gleichkam. Das Hostel war eine ausgebaute Wohnung mit dem Unterschied, dass es mehrere Duschen hatte. Ansonsten findet man eine kleine Küche und 2 Zimmer mit Hochstellbetten und das Wohnzimmer, gleich nach dem Eingangsbereich.

Es heisst warten

Was will ich heute noch grosses machen? Am Ende verpasse ich noch die Deadline oder es kommt sonst was in die Quere – nein… es gibt immerhin noch genug am Rechner zu erledigen. Gegessen habe ich an diesem Morgen fast nichts. Ehrlicherweise muss ich auch sagen, verspürte ich auch keinen Hunger. Etwas unnötig befand ich dann die Tatsache, dass es plötzlich hies: Check-Out – ja okey, diesen habe ich zu locker genommen, sass aber direkt in der Lobby wo man mich sah und hätte hinweisen können. Aufgrund des «verspäteten Check-Outs» wollte sie erst das Depot von 20$ einbehalten. Ich würde es ja verstehen, wäre ich nicht im Raum gewesen… aber so… was ich auch nicht ganz verstand (lag jedoch mehr am Englisch), dass man mir das Geld auch nicht geben könne, weil das Bett noch bezogen sei. Sofern mir war, hat mir niemand gesagt, dass ich die Bettlaken entfernen müsse. Zum Glück hat der eine «Kollege» bereits von sich aus meine Laken entfernt (wofür ich ihm auch jetzt noch danke) und die zuständige Mitarbeiterin mein Bett mit einem anderen verwechselte. So bekam ich am Ende das Geld, einen komischen Nachgeschmack durch das ganze Theater behielt es trotzdem… ansonsten aber nach wie vor meine Empfehlung für die Unterkunft.

Tipp: Auf AirBnB findest du nebst privaten Zimmer und Wohnungen auch günstige Betten in Hostels. Über folgenden Link bekommst du einen Gutschein für deine erste Buchung.

Auf zum Flughafen

Irgendwann wurde mir die Warterei jedoch zu doof und ich wollte nicht noch länger hier einfach ungeduldig warten. Also bestellte ich so nach 2:00 Uhr p.m. ein «Lyft»-Taxi. Warum «Lyft»? Deren Taxis war in dem Moment etwas günstiger als die von «UBER». Daher lohnen sich beide Apps und ein kurzer Preisvergleich.

Tipp: Für beide Apps habe ich dir jeweils einen Gutschein für deine erste Fahrt. Klicke einfach oben auf einen der beiden entsprechenden Namen, um dein Startguthaben zu erhalten.

Unterwegs zum Flughafen, in wenigen Stunden gehts los

Die Fahrt ging rasch und unkompliziert. Ich kann jetzt nur für San Francisco sprechen. Aber wer einen Flug am Abend hat, sollte wirklich eine Stunde Puffer zusätzlich einbauen. Es herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen, welcher fast zum Kollaps führt. Während wir fuhren und ich alles erneut beobachtete, nahm ich innerlich erneut Abschied und lasse wieder alles Revue passieren. Der Fahrer setzt mich direkt beim Swiss Schalter ab und ich warte, bis sich der Check-In öffnete und ich meine Koffer abgeben konnte. Ich bin mehr als genug früh da, aber das passt schon, denn ich freue mich auch irgendwie endlich wieder nach Hause gehen zu dürfen (okey, Hawaii vermisse ich nach wie vor extrem und ich würde sofort dorthin fliegen). Dann war es soweit. Ich gab die Koffer auf und dann ging es durch die Sicherheitskontrollen. Zu guter Letzt noch durch den Bodyscan und dann war der ganze spuck auch wieder bereits vorbei. Ich begab mich zum Gate und wartete… noch gut 2 Stunden bis der Flieger startet. Lieber so, als am Ende dann plötzlich Eile haben.

Zurück in der Schweiz

Das Flugzeug landete in Zürich und ich begab mich zur Kofferannahme. Es ist nun definitiv vorbei, ein grosses und einzigartiges Kapitel schliesst sich. Was bleibt sind viele viele tolle Erinnerungen und neue Freundschaften. Verewigt in meinem Kopf und den zahlreichen Beiträgen in diesem Blog.

Ich möchte mich an der Stelle bei allen Leserinnen und Leser bedanken, die mich über den Blog begleitet haben und die vielen Feedbacks. Wie geht es weiter, ist der Blog zu Ende, passiert nun nichts mehr? Nein, ganz und gar nicht. Ich werde die Seiten die kommenden Wochen ergänzen. Sei es zukünftige Besuche, sowie auch Beiträge zu allgemeine Tipps und Tricks, wenn du solche einen Sprachaufenthalt planst oder einfach Urlaub in den Staaten machen willst. Viele Infos bin ich dir noch schuldig. Es soll am Ende mehr als nur das Tagebuch geben. Wenn ihr keine Infos verpassen wollt, so könnt ihr entweder den Blog (rechts oben) abonnieren oder mich gerne später jeder Zeit wieder besuchen. Das würde mich sehr freuen. Ich wünsche dir eine ganz schöne Zeit bis dahin…

Herzlichen Dank und beste Grüsse

Mike

Tag 89 – Der letzte Rundgang

Heute standen wir um 8:30 Uhr auf unseren Füssen. Als die Uhr dann 9:30 zeigte, mussten wir uns plötzlich beeile, um noch etwas vom Buffet zu kriegen. Denn dieses schliesst um 10 Uhr. Schnell in den Essensbereich geeilt und beim Buffet registriert, passt. Das Buffet ist nicht inklusiv und fällt im Schnitt eher teuer aus. Dafür kann man von einer breiten Auswahl so viel essen, wie man will. Nach dem Essen gingen wir zurück ins Zimmer. Nun packte auch ich alles, denn in zwei Stunden hiess es auschecken. Währenddessen mein Vater sich nochmal gemütlich hinlegte, arbeitete ich etwas an meinem Laptop und dann war es auch soweit.

Good Bye Marisol

Ich konnte mein Gepäck abgeben, während mein Vater bereits wieder ein «UBER»-Taxi rief. Wir verabschiedeten uns somit ein zweites Mal. Dieses Mal sollte und lediglich eine Nacht trennen.
Ich lief erneut zum Fisherman’s Wharf, vermutlich das letzte Mal dieses Jahr, bevor es zurück in die Schweiz geht. Einen Punkt hatte ich noch offen. Ich wollte mich persönlich von meiner Lehrerin Marisol verabschieden. Dies war eine Vereinbarung zwischen uns, da damals bei der Graduation alles ziemlich schnell ging. Gleichzeitig musste sie während dessen weitere Termine wahrnehmen. So kam es, dass ich gegen 1:00 Uhr p.m. in Schule betrat und auch dort von allen herzlichst begrüsst wurde, die mich seit meiner Rückkehr nicht gesehen haben. Auch das EF-Personal in der Schule freute sich. Noch ein letztes Mal mit meinen Kolleginnen und Kollegen sprechen. Hier und da das letzte Selfie und dann kam auch schon Marisol um die Ecke. Auch hier eine Umarmung, ein Selfie und ein herzliches Danke von meiner Seite. Danke für diese tolle, einmalige und unvergessliche Zeit. Somit war auch dieses Kapitel abgeschlossen.

Achterbahn der Gefühle

Wieder lief ich zurück, durch das Herz des Fisherman’s Wharf. Ich wusste nicht, wie ich mit all dem nun umgehen soll. Der Augenblick der Rückkehr war noch fern und kommt nun dich mit Bestimmtheit immer näher. Egal wo ich hinschaue, ich habe Erinnerungen an längst vergangene Tage. Verknüpft mit zahlreichen Erinnerungen und Emotionen. Ich setzte mich auf eine Bank und schaute aufs Meer. Wenn man sich achtet, kann man hin und wieder Seelöwen beim Auftauchen sehen, auch wenn dies heute nicht der Fall war.

Bald heisst es Abschied nehmen…

Ich könnte zwar inzwischen bei meinem Hostel einchecken, welches ich gestern Abend über AirBnb noch gebucht habe. Aber es liegt im «Financial District» bzw. nähe «Chinatown» – das ist gefühlt fast schon auf der anderen Seite von San Francisco. Wenn ich mich auf den Weg dorthin mache, bedeutet es den fast endgültigen Abschied vom Fisherman’s Wharf. Nachdem ich 30 Minuten auf dieser Bank verbracht und über zahlreiche Dinge nachgedacht habe, holte ich im Sheraton Hotel mein Gepäck und lief in Richtung Hostel. Das Hostel mit dem Namen «Pacific Tradewinds», schien von aussen fast schon unscheinbar. Dennoch war es im Inneren unheimlich charmant und gemütlich.

Tipp: Solltest du noch nie über AirBnB gebucht haben, bekommst du über folgenden Link einen Gutschein.

Der letzte Rundgang

Ich wurde direkt mit offenen Armen empfangen und lernte einige Gäste kennen. Familie wir hier echt grossgeschrieben. Ich kann das Hostel jedem empfehlen, der in San Francisco verweilen und preiswert übernachten will. Ich bin ja kein Fan von Hostel’s, da ich meine Privatsphäre brauche und man hier meist mit Mitmenschen auf engem Raum haust. Aber hier fühlte ich mich echt wohl. Ich unterhielt mich etwas in der Lobby und begab mich dann später erneut auf die Strasse, der Hunger trieb mich raus. Zur kulinarischen Auswahl stand «Chinatown» oder «little Italy» – ich entschied mich mal wieder für Pizza, wenn auch nur vom Imbiss. Im Anschluss ging es nochmal durch die «Market Street». Auch hier vermutlich das letzte Mal für 2018.

Die letzte Nacht in Amerika

Ja, was will man machen, was will man schreiben. Es war eine lange, schöne und sehr intensive Zeit, die sich nun dem Ende zuneigt. Ich lief zur «Bay Bridge» und bestaunte ihre Lichter. In der Nacht wird sie zum echten Highlight. Kurz ein Foto mit dem iPhone geschossen und schon ging es wieder zurück zum «Pacific Tradewinds», wenn auch über Umwege. Ich versuchte alles bewusst und intensiv wahrzunehmen. Zwar bleibt mir morgen noch ein Tag, aber was will man da noch alles erledigen? Zu aufgeregt ist man, man könnte eine Frist verpassen oder etwas schief gehen. Da sitzt man lieber im Hostel und sitzt die Zeit ab, die dann wiederum niemals enden wird – so scheint es zumindest. Im «Pacific Tradewinds» angekommen setzte ich mich wieder in die Lobby, beobachtete das Geschehen und ging dann um Mitternacht, nach dem die Lichter erloschen zu Bett.

Bilder:

Tag 88 – Wiedersehen macht Freu(n)de 👥

Wir waren wieder etwas früher als geplant wach. Also machten wir uns fertig und kurze Zeit später brachen wir auf. Zuvor hatte mein Vater noch alles gepackt. Denn heute geht für ihn wieder in Richtung Schweiz. Da ihm der «Crêpe» Laden ebenfalls gut gefiel und es preislich ebenfalls akzeptabel ist, assen wir dort erneut unser Frühstück.

Herrliche Aussichten – Twin Peaks

Da wir so oder so beim Fisherman’s Wharf waren, konnten wir auch gleich final die Souvenirs kaufen und kurzerhand zurück ins Hotelzimmer, um unsere «Beute» zu deponieren. Da ich in dieser Gegend ihm bereits «grob» alles zeigen konnte, nahmen wir nun das Auto. Ziel war der «Twin Peak BLVD». Jener Hügel, an dem man besonders gut ganz San Francisco sieht. Ich war bereits früher mit meinem guten Kollegen Leandro dort. Der Hügel ist auf jeden Fall ein Muss, wenn man in San Francisco Urlaub macht und halbwegs mobil ist. Obwohl es etwas neblig war, war der Blick wieder atemberaubend und ich genoss es, die Stadt ein letztes Mal aus dieser Perspektive zu sehen. Die Skyline, mit all den Hochhäusern und inmitten die «Market Street» ist etwas ganz besonderes.

Die kunterbunten Painted Ladies

Wir schritten zurück zum Auto und fuhren weiter. Keine 15 Minuten mit dem Auto, erreicht man bereits die «Painted Ladies». Auch hier war ich mehr als einmal. Dennoch musst du dieses Bilderbuchszenario in echt gesehen haben. Es ist ein Schauplatz, der jeden Tag mehrere Leute rund um die Uhr anzieht, so auch heute.

The Summer of Love

Wieder ins Auto gestiegen und keine 3x aufs Gas gedrückt, ist man dann auch in der «Haight Street», dem Ursprung des «Summer of Love». Wilde Graffitis und Shops, in denen die Zeit stehen blieb, prägen den Ort. Nicht zuletzt auch die Leute, die diese Zeit noch absolut fühlen und auch in einem entsprechenden Outfit durch die Strassen zieren.

Tipp meines Vaters: Man muss wirklich in die Geschäfte, wenn man einen Einblick bekommen kann. Von aussen lässt es sich nur erahnen.

Ich machte noch diverse Photos von der Streetart. Aja, ein Highlight war der riesige Plattenladen, den man von aussen nicht mal erahnen konnte. Erstaunlich, dass ich diesen erst bei meinem dritten Besuch an dieser Strasseentdeckt hatte. Dann hies es Abschied nehmen – «Good bye Haight Street».

Aussicht vom „Twin Peak BLVD“, trotz Nebel

Bald heisst es auch für meinen Vater Abschied nehmen. Von San Francisco, aber auch von mir – wenn auch nur für wenige Tage. Wir gingen nochmal am Fisherman’s Wharf etwas trinken. Wir hielten es für wesentlich besser, als im Hotelzimmer zu sitzen und zu warten.

Wir sehen uns in paar Tagen

Dann war es soweit. Wir gingen liefen zurück ins Hotelzimmer und holten sein Gepäck. Ich durfte noch eine Nacht länger hier im Hotel bleiben, da er mir noch eine weitere Nacht schenkte. Dies bereitete mir eine grosse Freude. Ich ging mit ihm die die Lobby und wir bestellten ein UBER-Taxi. Er ist nach wie vor begeistert von diesem Prinzip, was ich sehr gut verstehen kann. Der Fahrer kam und wir verabschiedeten uns.

Tipp: Erhalte hier ein Startguthaben, wenn du noch nie mit UBER gefahren bist. Klicke dazu auf diesen Link und registriere dich.

Etwas leer und Ahnungslos

Ich schritt zurück ins Zimmer. Irgendwie wusste ich nicht, was ich nun als Nächstes tun soll. Ich hatte zwar schon im Voraus meinen alten Freunden geschrieben, aber die treffen sich erst gegen 10:00 Uhr p.m. Ich entschloss mich nach einiger Zeit, einfach mal Richtung «Chinatown» zur «Market Street» zu spazieren. Irgendwo kann ich dann ja spontan noch was essen und etwas zu sehen und erleben gibt es immer auf den Strassen San Francisco’s. Aus diesem «etwas essen» wurde dann ein einfaches Sandwich – warum auch nicht?! Ich lief zum Starbucks, welcher sich in der Nähe des Hub’s befand und kontaktierte dort mit dem WLAN (ich habe inzwischen keine Flatrate mehr) eine geschätzte Kollegin. Sie schrieb mir, sie wäre erst jetzt fertig mit dem Gym und gehe noch was essen. Keine zwei Minuten kam genau sie an diesem Starbucks vorbei – welch Zufall. Wir mussten lachen und umarmten uns. Die Freude war riesig von beiden Seiten und ich ging mit ihr zum Hub, wo sie mir natürlich Eintritt gewährte (Das Passwort zum Hub wird wöchentlich gewechselt). Im Hub wurde ich von allen freudig und mit offenen Armen «Welcome Back» geheissen. Ein grandioser Moment. Alle die ich noch kannte, waren hellauf begeistert, auch das EF-Hub-Team.

Feinste Streetart in der „Haight Street“

I’m Back King-Kong

Ich ging in die Küche, wo auch mein guter Freund «King-Kong» total überrascht und aus dem Häuschen war. Wir redeten über das, was letzten Monat so lief – ein regelrechter Austausch. Dann kam eine Whats-App Nachricht von meinem Vater. Der Pilot habe einen Unfall und der Flug fällt aus, er sei auf dem Rückweg zum Hotel. Das war echt verrückt. Zum Glück hat er eine Nacht mehr für mich gebucht. Klar, die Swiss bucht in diesem Fall für die Passagiere ein Hotel. Aber warte erst mal, bis über 200 Personen untergebracht sind und du an der Reihe bist. Nun konnte er elegant ins nächste Taxi steigen und zurück kommen.

Die «QBAR»

Gegen 10:00 p.m. fuhren wir, eine grosse Gruppe aus zahlreichen HUB-Bewohner*innen mit einem UBER zur «QBAR», welche sich im Castro Bezirk befindet. All die EF-Schülerinnen und Schüler treffen sich jeweils am Montag dort. Das war schon zu meiner Zeit so, aber ich ging nie mit. Es ist letztendlich nicht so meine Welt. Ich nutzte diese Chance, um alle meine Freunde ein womöglich letztes Mal zu sehen. Tatsächlich sah ich dort zahlreiche bekannte Gesichter, welche sich riesig freuten mich erneut zu sehen – ich ebenso. Zu späten Stunde, so gegen 2:00 a.m. bestellte ich ein UBER-Taxi zurück ins Hotel am Fishermans Wharf. Zum Glück gab es dort ein WLAN, so war das Buchen über die App kein Problem. Rückblickend empfehle ich jedoch jedem Reisenden, eine «Pre-Paid» Simkarte zu kaufen (klicke hier), für genau solche Fälle. So kann man schnell und unkompliziert überall ein UBER-Taxi kommen lassen. Natürlich hätte man auch via dem QBAR Personal klassisches Taxi bestellen können. Die Kosten wären jedoch einiges höher gewesen wären – besonders gegenüber der «Pool»-Funktion.
Im Hotelzimmer angekommen, war mein Vater noch halbwegs wach und erklärte mir die ganze Situation ausführlich. Er nahm es mit Humor. Zum Glück hat er die komplette Woche noch Urlaub und somit eine Nacht mehr in San Francisco, ohne mit seiner Arbeit in Konflikt zu kommen.

Bilder:

 

Tag 87 – San Francisco im Revue

Der Wecker war wieder klassisch auf 9:00 a.m. gesetzt. Die Betten waren herrlich und man fühlte sich wie im siebten Himmel. Das einzige Manko war, dass die Klimaanlage alle 10 Minuten kurz kühlte und sich wieder ausschaltete, obwohl wir den «Air-Conditioner» ausgemacht haben. Wir machten uns fertig und begaben uns aus dem Zimmer. Ich habe das gestern gar nicht erwähnt, aber wir hatten eine gute Stunde Stromausfall – vermutlich im ganzen Viertel. An der Tür war ein Entschuldigungsschreiben und zugleich eine Erklärung, dass es nicht nur das Hotel betraf. Ausserdem stand, dass die Sicherheit der Kunden stets Priorität Nummer 1 war. Einzig und allein der Aufzug und einige andere Dinge der Infrastruktur wurden in der Zeit durch einen Notaggregat getragen. Es war witzig das Geschehen zu beobachten, wie all die Taschenlampen der Smartphones in den Zimmern und Gängen aufleuchteten.

Der „Union Square“ ist auf jeden Fall einen Besuch wert

Ein Touristen Alltag in San Francisco

Wir gingen in den «Crêpe» laden am Fisherman’s Wharf. Jener Imbiss, den ich zur Schulzeit oft am Mittag aufsuchte. Es war nicht das einzige Deja-vu, welches ich heute erleben sollte. Es liegt zwar nur einen Monat dazwischen, aber ich habe so verdammt viel erlebt. Das wurde mir heute wieder so klar. Da war LAHawaiiSan Diego und nun wieder hier in San Francisco. Ich möchte all die Erlebnisse echt nicht missen. Aber ich will jetzt nicht das grosse Ende, welches mich in wenigen Tagen erwartet vorgreifen. Nach den leckeren Frühstück gingen wir zur «Cable Car» Station. Das heisst eigentlich sorry, ich meine «The World famous Cable Car». Damit fuhren wir direkt zum «Union Square» mit dem Ziel «Market Street», welche nur wenige 100meter dann zu Fuss erreichbar ist.

Die Fahrt mit dem Cable Car

Wir fuhren vorbei an der «Lombard Street» und den vielen schönen Strassen, die ich einst jeden Tag bestaunen durfte. Wir trafen nach so rund 15-20 Minuten am «Union Square» ein und machten einen kleinen Umweg zum Hub, meinem alten Zuhause. Immerhin wollte ich meinem Vater so etwas das Feeling näherbringen und zeigen, wo und wie ich die letzten Monate gelebt habe. Es erfüllt mich etwas mit Stolz sagen zu können, dass ich zwei Monate in San Francisco bzw. drei Monate in den USA leben durfte.

Vater – Sultan, Sultan – Vater

Bedauerlicherweise habe ich Niemanden von meinen früheren Kollegen vor dem Hub getroffen. Aber das kommt schon noch. Immerhin stehen wir im ständigen Kontakt. Umso erfreulicher war, dass im Shop nebenan Sultan wie gewohnt fleissig am Arbeiten war. Ich ging auf ein kurzes «Hallo» vorbei und er freute sich sichtlich. Ich stellte ihm meinen Vater vor. Voller Freude spendierte er mir und meinem Vater ein Getränk unserer Wahl. So sind die Leute aus dem Osten, in seinem Fall Jordanien. Gastfreundschaft wird sehr äusserst grossgeschrieben. Wir haben uns unterhalten, was bei ihm lief und was ich so alles die letzten Wochen gesehen und erlebt habe. Am Ende gab es noch ein Abschiedsfoto mit meinem, aber auch seinem Smartphone – ein schöner Abschied, welcher sicherlich nur vorübergehend ist.

Die Polizei ist überall „a jour“

Die Market Street

Dann gingen wir weiter zur «Market Street». Wir machten natürlich auch den einen oder anderen Umweg in ein Geschäft. Unser Weg führte uns bis zum «Ferry Building», wo wir einen ausgezeichneten Blick zur «Bay Bridge» hatten. Besonders in der Nacht ist dieser Ort ein heisser Tipp, um die Brücke mit ihren zahlreichen Lichtern zu bestaunen. War es am Morgen noch mega bewölkt und windig, herrschte jetzt Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Das ist wahrhaftig der bekannte Wechselwetter von San Francisco. Wir liefen wieder die verschiedenen Pier’s entlang, bis zum Fisherman’s Wharf. Im Grunde hatten wir jetzt bereits eine schöne Runde durch, sagen wir ¼ von San Francisco.

Der Nordwesten San Franciscos

Wir liefen weiter zum «Fort Mason» Park. Ein historischer Ort wie mein Vater mir erklärte. Generell ist er sehr von San Francisco angetan, kennt er vieles seit Jahrzehnten nur aus Büchern und nun endlich sieht er all dies in echt. Wir liefen weiter den «Marina Blvd», in Richtung «Golden Gate Bridge». Ja, das sind alles Namen aus alten Beiträgen. Für mich alles sehr vertraulich, als würde ich hier wohnen. Bis zur «Golden Gate Bridge» zieht sich der Weg jedoch unglaublich. Wir drehten eine Runde um den «Palace of fine Arts» und anschliessend liefen wir zurück in Richtung Fisherman’s Wharf. Nach diesen weit über 30’000 Schritten meldete sich der Hunger. Wir gingen ins «Capurro’s», ein italienisches Restaurant. Dort bestellte ich eine Pizza und mein Vater ein «Cesar Salat». Das Lokal war lecker, preislich jedoch klar nach Zürich-Verhältnisse.

Die Lombard Street, der optimale Verdauungsspaziergang

Als Verdauungsspaziergang liefen wir nochmal selbst zur «Lombard Street». Der steile Weg die Strasse hinauf eignet sich als idealer Spaziergang, wenn man eine der zahlreichen Köstlichkeiten am Fishermans Wharf geniessen durfte. Sahen wir sie am Morgen nur flüchtig, konnten wir sie nun in alle Ruhe sehen und sogar einem Weg an der Seite hinunterlaufen. Ja, auch dies für mich nicht das erste Mal. Aber für meinen Vater war auch dies sehr besonders. Dann liefen wir zurück ins Hotel, es wurde immer kälter und wir waren auch etwas müde. Das Sheraton Hotel lag zum Glück in der Nähe.

Business Class bei der Swiss

Im Hotel angekommen freute sich. Grund dafür war, dass er sich bei der «Swiss» ein Business-Flug zu einem günstigen Preis ersteigern konnte. Die «Swiss» lässt Passagiere für Businesssitze wie bei einer Auktion Geld bieten, wenn sie freie Sitzplätze haben und genau bei solch einer Auktion hatte er Glück. So checkte er an diesem Abend ein und freute sich noch mehr, als er sogar einen Sitzplatz buchen konnte, welcher allein war. So lassen sich 10 Stunden Flugzeit natürlich gut und in aller Ruhe überbrücken. Ich schrieb in der Zeit meinen heutigen Bericht, pflegte und hegte meine anderen Projekte und fand mich dann später ebenfalls in dem wie zu Beginn beschriebenen bequemen Doppelbett.

Bilder:

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Tag 86 – Da wo alles begann

Damit wir bei Zeiten unser heutiges Ziel erreichen entschieden wir uns, etwas früher als gewöhnlich aufzustehen, also sprich 8:00 a.m. – anstelle von 9:00 Uhr. Bis wir jedoch unsere Sachen gepackt und im Auto verstaut hatten, war es bereits 9:00 Uhr. Wir fuhren los und entschieden uns, in «Oakhurst» zu frühstücken. Das Lokal mit dem Namen «Pete’s Place» erschien uns einladend. Mein Vater schmunzelte und meinte: «Genauso kenne ich es vom Fernsehen». Ebenso auch das dauerhafte nachfüllen des Kaffees, natürlich umsonst. Das habe ich inzwischen mehrmals, wenn nicht sogar überall hier so erlebt. Du bezahlst den Becher und kannst so oft du willst nachfüllen. Der Witz der Sache ist, du bezahlt für grössere Becher mehr, als für kleine Masseinheiten. Dennoch kannst du bei beiden endlos nachfüllen.

Irgendwo im Nirgendwo

Ab durch das Mittelland

Dann machten wir uns weiter auf den Weg. Vor uns lagen wieder gut 5 – 6 Stunden Autofahrt. Wohin es geht fragt ihr euch? Wieder nach San Francisco, wo meine grosse Reise begann. Natürlich darf auch San Francisco auf einer Rundreise im «Golden State» nicht fehlen. Gesamthaft gesehen muss ich jedoch sagen, gefielen mir Hawaii (sowieso) und LA fast mehr. San Diego kann ich aufgrund meiner kurzen Besuchszeit nicht eindeutig in dieser Skala benoten. Das Smartphone führte uns über diverse Landwege, soll aber der schnellste Weg nach San Francisco sein. Hier scheint die Zeit wieder still zu stehen. Nicht selten hatte man keinen Empfang auf dem Handy. Die Strassen gehen kilometerweit nur geradeaus und eine Tankstelle sucht man in dieser Landschaft fast vergebens. Wenn einem hier der Sprit ausgeht ist das nicht nur unangenehm, man riskiert nebenbei auch ein Bussgeld.
Wieder auf dem Highway, machten wir einen kurzen Zwischenstopp zum tankten.

Es herrscht Stille

Das Landschaftsbild veränderte sich wieder etwas. Nebst diversen Obstbäumen wird es nun wieder hügeliger und es gab immer wieder Empfangslöcher trotz lobenswertem AT&T Netz. Das ist mühsam, da Spotify so immer wieder Stellenweise Unterbrechungen hatte und dies Störgeräusche auf der FM-Radiowelle tu ich mir nicht mehr an. Dann lieber letztendlich gänzlich Stille.

Was war das? Auf jeden Fall sehe viele Fahnen

Dann kamen sie, die Schilder mit Aufschrift «Silicon Valley», wo ich auch bereits war. Gefolgt von «San Jose» und «San Francisco». Die Wolken am Horizont liessen es bereits vermuten, dass wir immer näher unserem Ziel kamen.

Back in San Francisco

Da waren wir also in San Francisco – zwar noch im Auto, aber inmitten des Stadtverkehrs. Heute ist noch ein Giants Baseballspiel, Giants vs Texas. Dies hatte zur Folge, dass wir einen Umweg durch die Stadt fahren musste und dadurch fast 45 Minuten «verloren». Wir erreichten jedoch letztendlich unser Ziel. Das «Sheraton Hotel», direkt im Herzen des «Fisherman’s Wharf». Ein wirklich sehr luxuriöses Hotel, welches mir sehr imponiert. Wir verstauten kurz unser Gepäck, stopften unsere Jacken in einen Rucksack und los ging es zum «Fisherman’s Wharf».

Fishermans Wharf mit meinem Vater

Ich muss gestehen, alles wirkte mir wieder direkt vertraut. Als wäre ich Zuhause und nur kurz weg gewesen. Eigentlich ist das kein Wunder. Denn ich habe doch immerhin zwei Monate hier gelebt. Es hatte durchaus etwas Schönes wieder hier zu sein. Es war jedoch wie erwartet sehr windig. Dazu kam noch der bedeckte Himmel. Selbst die Golden Gate Bridge war fast komplett im Nebel versunken. Egal, der «Fisherman’s Wharf» hat auch so einiges zu bieten. Mein Vater war überrascht von den vielen Leuten, welche täglich diesen Touristenort aufsuchen. Wir liefen zum Pier 39, wo wir die Seelöwen sahen. Heute hatte es mal wieder besonders viele, die sich sonnten. Ein witziger Anblick, welcher immer wieder viele Leute anzieht. Als es immer kälter wurde gingen wir in «Chipotle», wo ich meinen gefühlt 1000nsten Burrito verspeiste. Leser/innen der frühen Stunde kennen dieses Lokal resp. Franchise von früheren Berichten.

Wir liefen anschliessend zurück zum Hotel. Es war nach 8:00 p.m. und die lange Fahrt machte müde. Noch kurz den morgigen Tag geplant, den Bericht abgetippt und schon ging es erschöpft zu Bett.

Bilder:

Tag 85 – Sequoia oder auch Mammutbaum

Wie immer klingelte der Wecker zur goldenen Zeit: 9.00 Uhr. Bis wir geduscht und angezogen waren, war es bereits nach 10 Uhr. Verglichen mit den anderen Besuchern, waren wir offensichtlich fast schon spät dran. Denn alle anderen Autos auf dem Parkplatz direkt bei den Wohnungen waren mehr oder weniger alle weg. Nur unser BMW und vereinzelte Autos standen noch auf dem Parkplatz. Im Gepäck hatten wir genug Wasser und eine Handvoll Bananen als Snacks – so gesehen kann nichts schief gehen.

Die Spuren des Feuers

Unsere Liste für heute sah so aus: Yosemite-Falls, dann die Mammutbäume (Wobei «Mammutbaum» mehr Umgangssprache für «Sequoia» ist). «El-Capitan» haben wir immerhin bereits am ersten Tag gesehen, auch wenn wir ihn heute natürlich wieder kreuzten. Aber in der Regel macht die Leute ein paar Fotos, nehmen den Moment in sich auf und gehen nach 10 Minuten weiter – sofern man mit dem Auto unterwegs ist. Als Wanderer sieht es natürlich wieder anders aus. Da kann man immer in Richtung «El-Capitan» marschieren. Man könnte dann optional auch mit entsprechenden Shuttles von A nach B kommen. Aber mit dem Auto geniesst man schon die maximale Flexibilität. Der Weg bzw. Anblick stimmte mich aber traurig. Viele Flächen waren massiv abgebrannt und man sah nur noch einzelne Baumstämme, es roch nach Russ und der Boden war verkokelt. Dazu sah man immer wieder grosse rote Flächen an den Bäumen und Steinen. Das dürften wohl die Löschversuche von Flugzeugen sein, wie man es aus dem TV kennt. Die rote Farbe stammt vermutlich Phosphate, welche sich im Wasser befanden und als Brandschutz dienten. Durch meine Tätigkeit in der Feuerwehr kenne ich das alles etwas.

Welch Ausblick – unglaublich. Tunnel-View

Die Yosemite Falls und was davon übrig ist

Wir fuhren nun also Richtung Yosemite-Falls. Dazu nahmen wir die Route 41 und kamen somit auch am «Tunnel-View» vorbei. Der «Tunnel-View» ist auf jeden Fall ein Stop wert. Hier sieht man beeindruckend in die Tiefen des Tals, wo sich einst der Gletscher durchzwang. Wir fuhren im Anschluss weiter. Wir parkten das Auto auf demselben Parkplatz, wie bei meinem ersten Parkbesuch und liefen dann zum Yosemite-Wasserfall. Etwas war merkwürdig, man hörte kein Wasser und auch div. Flussbetten waren komplett ausgetrocknet. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich. Der prächtige Yosemite-Wasserfall war trocken. Einzig und allein das Moos und die Verfärbung am Gestein liessen erahnen, dass hier vor ein paar Wochen täglich Tonnen von Wasser das Tal abwärts flossen. Es hatte auch kaum Besucher, im Gegensatz zu meinem ersten Besuch. Ich rechne hier 1+1 zusammen. Mein erster Besuch war wohl in einer, wenn nicht der absoluten Hochsaison. In grosser Höhe lag auf den Bergen noch Schnee und daher gab es durch das Schmelzen mehr Wasser. Das dürfte jeden Frühsommer so sein, während um diese Zeit jetzt aufgrund langer Trockenzeiten das Wasser knapp wird.

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Bandspuren bei den Sequoias?

Wir liefen zurück zum Auto und machten uns in Richtung Süd-Eingang. Von dort kann man einen Shuttle zu den Mammutbäumen nehmen. Man muss diesen sogar nehmen, da die Strasse für Besucherautos gesperrt ist. Die Fahrt dauert gut 10 Minuten. Obwohl ich die Bäume bereits gesehen hatte, war ich wieder aufs Neue tief beeindruckt von ihrer Präsents, ihrer Grösse und Geschichte. Glücklicherweise hielten sich die Spuren des Brandes hier sehr klein und bescheiden. Ich konnte kaum genug Fotos schiessen.

Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch liefen wir heute eine viel grössere und längere Route. Es gibt durch diesen Parkabschnitt verschiedene Wege und man kann so locker zwei Stunden einen beliebigen Weg marschieren. Entsprechend beeindruckende Exemplare haben spezielle Namen und sind ausgeschildert. Da ist beispielsweise der «Giant Grizzly» vom letzten Mal, der mich wieder absolut sprachlos machte. Überhaupt lernten mich Mammutbäume heute wieder zwei Dinge, die ich in Sachen Investieren und Vermögensaufbau übernehmen möchte:

  • Ein kleiner Samen kann zu so etwas Gigantischem werden ➡️ Auch kleine Beträge können zu Millionen heranwachsen.
  • Stetiges Wachsen und Zeit bringt grosse Dinge und damit einen ans Ziel. ➡️investiere regelmässig Geld, warte ab und du wirst dein Ziel erreichen. Wichtig: Fasse das Geld in der Zeit nicht an!
Das iPhone SE als Grössenvergleich gegenüber einem Mammutbaum

Mammutbäume und die Waldbrände

Ich hatte das gar nicht mehr so im Bewusstsein, aber auch viele der Mammutbäume waren unten angebrannt. Da jedoch die Stellen rundherum meist grün waren gehe ich davon aus, dass diese Spuren schon beim ersten Besuch vorhanden waren. Tatsächlich ist es so, dass es alle 5 – 20 Jahren einen grösseren Brand gibt und die Mammutbäume solche Feuer durchaus überlegen können und sogar zur Fortpflanzung nutzen. Sie sind waren Überlebenskünstler. Denn in ihren +1600 Lebensjahren und mehr, können sie sich erfolgreich gegen Feuer, Blitzeinschläge, Ungeziefer oder Pilze zur Wehr setzen. Wer seine Augen offen hält, sieht nebst den Bäumen auch gut und gerne zahlreiche Eichhörnchen, die sich gerne auch mal in die Nähe des Besucher wagen. Wir verbrachten gut 2 ½ Stunden in diesem Parkbereich und ich kann Leuten, die zu dieser Jahreszeit kommen empfehlen, den Fokus besonders auf diesen Parkbereich zu legen.

Die Mammutbäume haben den Aufenthalt so gesehen gerettet und können trotz den Umständen genau wie letztes Mal überzeugen.

Zwischenfazit

«El Capitan» hat man wie gesagt schnell gesehen und die Yosemite-Falls kann man sich in der Spätsommerzeit schenken. Natürlich gibt es noch Orte wie den erwähnten «Tunnel-View». Aber ähnlich schöne Aussichtspunkte findet man überall, wenn man mit dem Auto entsprechende Routen abfährt – aktuell sind jedoch noch zahlreiche gesperrt.

Wir fuhren dann mit dem Shuttle zurück zum Auto und dann wiederum zurück zu unserer AirBnB Wohnung, wo wir duschten, etwas assen und das nächste Hotel für unseren kommenden Aufenthalt buchten.

Bilder:

 

Tag 84 – Über Umwege zum Ziel?

Ich hatte diesen Morgen den Wecker auf 9:00 a.m. gestellt. Dennoch waren wir bereits um 8:30 a.m. wach. Soll so recht sein, denn dies hiess im Umkehrschluss: 30 Minuten mehr Zeit für den heutigen Tag. Wir packten unsere Sachen, assen Frühstücken und setzten dann unsere Reise fort. Zur Erinnerung: Wir mussten zur Not im Yosemite Cedar Lodge übernachten, anstelle unserer geplant- und gebuchten AirBnB Unterkunft. Nun hiess es, dass wir unsere eigentliche Unterkunft erst noch finden müssen. Wir standen somit vor zwei Optionen:

  • Wir setzen die Priorität auf das Finden unserer Unterkunft. Dazu gehört, uns bei den Yosemite-Rangers über den Weg zu erkunden und gegebenenfalls, sofern wir über «Oakhurst» drehen müssen, locker 2 – 3 Stunden Autofahrt auf uns nehmen zu müssen.
  • Wir schauen erst noch einige Hotspots im Park an und machen uns dann im Anschluss auf die Suche nach dem korrekten Weg. Wenn jedoch die Nacht einbricht, wird es wieder mühsam und schwer und wir stehen wieder am Anfang unseres Problems.

Der Mittelweg als Lösung

Wir entschieden uns für den mittleren Weg dieser 2 Optionen. Zuerst besuchten wir die Yosemite-Falls, die liegen auf dem Weg und dann suchen wir im Anschluss die Unterkunft. So haben wir zumindest der ersten Hotspot gesehen und dennoch genügend Zeit zum Suchen. Wie schon in den alten Beiträgen geschrieben es ist nicht unüblich, dass man schnell mal 30 Minuten oder länger einfach im Auto sitzt, ehe man sein Ziel erreicht. Zu den «Mammutbäumen» ist es dann schnell mal über eine Stunde Autofahrt. Unterwegs kamen wir «Visitor Center» vorbei und erkundeten uns über den Weg zu unserer Unterkunft. Unsere Vermutung vom Vortag war nach wie vor, dass wir die Unterkunft aufgrund der gesperrten Strasse (Waldfeuer) zurzeit gar nicht erreichen können. Die Rangerin telefonierte kurz mit den Kollegen im Süden und bestätigte uns, dass die Strasse schon befahrbar sei und wir erwähnen sollen, dass eine Reservierung vorliegt. Man liesse uns dann ohne weiteres passieren – na hätten wir dies schon gestern gewusst…

Das Feuer der letzten Wochen hinterliess klar seine Spuren.

Thank you Firefighters

Mit diesem Wissen setzten wir den Weg in Richtung Yosemite-Falls fort. Dummerweise verpassten wir die korrekte Abzweigung zu den Wasserfällen. Ärgerlich, denn man kann auch nicht einfach auf der Strasse wenden, da im Park fast alles Einbahnstrasse ist und muss eine ganze Runde durch den Park drehen. Somit entschieden wir uns, nun doch direkt als erstes zur Unterkunft zu fahren. Wir verliessen den Park über den West-Eingang. Fuhren über eine Landstrasse (die Schnellste laut Navi) wie zu Beginn erwähnt über «Oakhurst» und dann in Richtung Süd-Eingang. Unterwegs fand man überall Schilder mit «Thank you Firefighters». Beeindrucken war, dass diese teils sehr aufwändig und kreativ gestaltet wurden. Eine sehr schöne Geste der Danksagung, die nicht selbstverständlich ist.

Sei einfach etwas frech

Als wir uns wieder dem Park näherten kamen dann die Schilder und Warnhinweise, dass die Route 41 (also die, welche wir befahren mussten um ans Ziel zu kommen) gesperrt sei und wir wurden etwas nervös, obwohl wir ja klare Anweisung der Rangerin im Visitor Center hatten. Wir passierten den Eingang (mit der Quittung vom Vortag kann man den Park 7 Tage lang besuchen zu 35$) und fuhren bis zur Strassensperrung wo bereits ein Ranger stand. Wir erklärten ihm, dass wir eine Reservierung haben und ob somit die Strasse passieren dürften. Er schaute etwas skeptisch und wollte uns erklären, dass hinter dieser Absperrung zurzeit nur 10 Leute im Park seien. Mein Vater und ich schauten uns etwas verwirrt an und verstanden nicht genau… dann lachte der Ranger und sagte: «Kein Problem, ihr dürfen natürlich passieren.»
Eine Sache hat sich mal wieder gezeigt:

«Man muss hin und wieder die Regeln etwas brechen, nicht aber die Gesetze…»

Was meine ich damit? Von der anderen Seite der Route 41 am West-Eingang, hätten wir vielleicht 20 – 30 Minuten gebraucht, um an die entscheidende Abzweigung zu unserem Appartement zu gelangen. Über den Umweg Süd-Eingang waren es jetzt mehrere Stunden. Zwar meinte die Dame im «Visitor-Center» ganz klar, dass wir über den Süd-Eingang gehen sollen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch über den Eingang innerhalb des Parks und damit wesentlich schneller zum Ziel gekommen wären. Immerhin öffnete die besagte Strasse morgen sowieso und man kann davon ausgehen, dass die Strasse bereits geräumt und befahrbar ist – Pech gehabt, aber als Lektion ganz klar mitgenommen.

Die absolute Ruhe in der Idylle

Von nun an ging es relativ schnell. Wir fanden unser Apartment in einem Wohnkomplex, in welchem auch andere Wohnungen sind. Gleich nebenan hat es gut zwischen 10-20 Häuser. Beeindrucken war: Wenn man sich draussen in der Natur befindet und einfach still ist, hört man absolut nichts, ausser seinen eigenen Fussstapfen beim Gehen über den Waldboden. Ich war froh, hatte es eine Waschmaschine für meine Kleider. Während wir von dieser Gebrauch machten (natürlich kostenpflichtig), drehten wir eine kleine Runde um die Siedlung. Es war zwar noch hell, aber wenn wir nun wieder über «Oakhurst» drehen müssten, würden wir zu viel Zeit verlieren. Also verweilten wir in unserer gemütlichen Wohnung und planten den morgigen Tag.

Bilder: