Da war er also, der grosse Tag. Heute geht es zurĂŒck an den Ort wo letztes Jahr alles begonnen hat. Es geht zurĂŒck nach Amerika, zurĂŒck nach San Francisco. Aber dieses Mal nicht alleine sondern mit meiner Freundin Giovanna. Doch gehen wir alles der Reihe nach:
Das Erwachen – 200m unter der Erde
Richtig gelesen, das Erwachen an diesem Morgen verlief gefĂŒhlt 200m unter der Erde, in einem Bunker in ZĂŒrich. Ich war diese Woche nĂ€mlich im MilitĂ€r (Wiederholungskurs) und dieser verbringe ich immer wie gerade angesprochen tief unter der Erde in einem Bunker. Tagwache war 6:00 Uhr, wie jeden Tag. Ich stand sofort auf, wusch mich, zog mich an und Pakte meine Sachen. Kurz das FrĂŒhstĂŒck im Aufenthaltsraum und dann hies es warten. Ich hatte mir Wochen zuvor die Erlaubnis geholt, dass ich um 8 Uhr frĂŒher entlassen werde, statt wie gewöhnlich ca. 13:30. Der Grund war, dass der Flieger bereits um 13:10 startete und wir erst unser GepĂ€ck holen mussten und ich mich umziehen sollte. Ich denke es kĂ€me nicht gut, wenn ich mit den MilitĂ€rkleider in den Flieger steige und dann so auch in Amerika einreise. Das Zeitfenster war daher gut strukturiert, etwas Puffer, aber dennoch konnten wir uns keinen grösseren Stau oder Ă€hnliches erlauben. Ich schlich mich bereits um 7:40 weg. Das war mein zusĂ€tzlicher Zeitbonus, denn ich mit Giovanna vereinbart hatte. Giovanna war schon startbereit in ihrem Auto und so konnten wir direkt losfahren. Das nĂ€chstes Ziel war bei ihr Zuhause Region AG-SO. Eigentlich ein Witz, denn wir werden am Ende wieder fast am gleichen Ort resp. in ZĂŒrich sein. Wir waren pĂŒnktlich bei ihr und daher hatte ich genĂŒgend Zeit mich umzuziehen und 2-3 Dinge umzupacken, ehe wir dann zum Bahnhof liefen. Wir reisten nur mit HandgepĂ€ck und Rucksack. Der Zug fuhr dann pĂŒnktlich um 10 Uhr los und kam pĂŒnktlich 11 Uhr am Flughafen ZĂŒrich ein. Zweit Stunden Zeit bevor es los geht.
Wir hatten uns bereits am Montag ĂŒber die SBB App Sparbillette geholt. Das kann ich an dieser Stelle empfehlen. Man ist zwar an eine feste Zeit dann gebunden (bei einem guten Zeitmanagement kein Problem) kann aber Geld sparen.

Unter Verdacht – SSSS
Am Flughafen angekommen mussten wir noch Einchecken. Zwar konnte man online schon gewisse Vorbereitungen treffen, aber aufgrund der speziellen amerikanischen Bestimmungen musste man vor Ort auch noch die Boardingkarte dann drucken lassen. Das ESTA, welches ich letztes Jahr fĂŒr 14$ geholt hatte, ist 2 Jahre und somit noch immer gĂŒltig. Giovanna hatte ihres auch einigen Wochen zuvor geholt. WĂ€hrend Sie den Antrag auf der offiziellen Seite ausfĂŒllte (Klick hier), bekam sie es noch am selben Abend. Bitte hier unbedingt darauf achten es frĂŒh genug zu machen. Auf der Boardingkarte achtete ich mich auf ein bestimmtes Detail. «Na super», dachte ich mir. Wir haben beide auf der Karte den Status «SSSS», was nichts anderes heisst als «Secondary Security Screening Selection». Ăber «SSSS» liest man im Internet ganz viel, besonders in den Medien. Aber wie so oft sind es eher «Fake News» und Ăbertreibung. Ich hatte die «SSSS» schon letztes Jahr auf meinem Ticket (warum auch immer). Hat man «SSSS» auf der Karte wird man bei einer weiteren Kontrolle vor dem Gate nochmal geprĂŒft mittels Abstriche an GepĂ€ck, HĂ€nden und FĂŒssen und vielleicht noch 2-3 Dinge gefragt wie zum Beispiel: Wie lange bleiben Sie oder mit wem reisen Sie? Das dauert dann alles 10-15 Min zusĂ€tzlich und nicht 4 Stunden wie man es auf gewissen Seiten liest! Es wurden an diesem Tag einige mittels Zufallsprinzip herausgepickt. Das «SSSS» kann durch folgende Dinge ausgelöst werden:
- Du hast dich in der Vergangenheit auf FlĂŒgen daneben benommen (Vandalismus und Ăhnliches)
- Du hast dein Ticket nicht selbst gekauft und bezahlt
- Du reist in ein anderes Land zurĂŒck als in das, aus dem du eingereist bist
- Du hattest in der Vergangenheit Probleme mit der Einreise in die USA
- Du hast dein Ticket bar bezahlt
- Dein Name taucht auf einer Liste von Terror-VerdÀchtigen auf
- Du hast ein One-Way-Ticket
- Du hast dein Ticket am Abflugtag gekauft
- Oder du wurdest durch das Zufallsprinzip ausserwÀhlt
Wir wurden beide dann in einem Nebenbereich am Gate schnell und speditiv kontrolliert und konnten dann wieder in der Warteschlange zum Boarding anstehen. Wir waren noch immer gut im Zeitplan.

Auf ein Neues – Der 11 Stunden Flug
Der Flug startete pĂŒnktlich. Ich kannte das Prozedere eines gut 11 Stunden Fluges vom letzten Jahr noch immer gut. Wir buchten so, dass wir möglichst eine 3er Reihe fĂŒr uns hatten. Was dann leider nicht so ganz klappte. Zuerst sass ich in der Mitte und Giovanna am Fenster. Wir tauschen dann aber nach einer Weile, weil es mir in der Mitte dann doch etwas zu eng wurde mit Laptop und Co. Der Flug verlief mit wenigen Turbulenten soweit ok. Ich hatte mir im Vorfeld meine persönliche Strategie zurecht gelegt, was ich in den 10 Stunden alles anstellen möchte. Zwar gab es wieder allerhand wirklich gute Filme an Board wie beispielsweise:
- Captain Marvel
- The Mute
- Shazam
- Detektiv Pikachu (Kindheit^10)
- Dumbo (Realverfilmung)
- Aladdin (Realverfilmung)
- Avangers Endgame (fĂŒr mich zwar ein Flop)
- The Guardians of the Galaxy (schon Àlter aber witzig!)
Ob ich die Zeit die ich plante gegen 90 Minuten Film eintauschen sollte oder wĂŒrde?

Mein Plan fĂŒr die 11 Stunden sah hingegen wie folgt aus:
- AufrÀumen meines Laptops, welche Daten brauche ich noch, welche kann ich löschen.
- Bearbeiten der BeitrÀge des letzten Jahres. Es wird ein Remastering folgen.
- Durcharbeiten und Weiterbildung von digitalen Kursen.
- Als grosser Tipp die Online Akademie udemy. Dort kann man fĂŒr wenig Geld Videokurse kaufen und offline schauen. Ich habe mir beispielsweise einen zu Speed-Reading (ein ewiges Thema) und «Google Analytics» gekauft.
- Dazu habe ich noch Kurse von Dirk Kreuter gekauft. Mein Tipp gilt hier der «Affiliate Offensive», mit der du lernst online Geld zu verdienen. Ein spannendes Investment.
- Lesen des Buches von Felix Thönnessen. Ein Marketingprofie, welcher vielen durch die Sendung «Die Höhle der Löwen» bekannt ist. Sein wirklich dickes Buch gibt es gegen eine kleine Versandpauschale Gratis. Ebenfalls ein grosser Tipp von mir. Du kannst es hier holen.
- Die Alternative war «Tony Robbins â Money», welches jedoch noch dicker ausgefallen ist und da unser GepĂ€ckvolumen stark beschrĂ€nkt war, musste ich Umplanung.
- Dazu holte ich mir mit Audible noch ein Hörbuch fĂŒr im Flieger. Du bekommst ĂŒbrigens jeden Monat eines geschenkt und kannst es 30 Tage unverbindlich testen, auch mit Sitz in der Schweiz.
Du siehst, da hatte ich genĂŒgend Material zum Durcharbeiten. TatsĂ€chlich setzte ich einige meiner Ziele um und war letztendlich stolz mit meiner Leistung. Giovanna las ebenfalls in einem Buch, welches ich ihr empfohlen habe. Im Beststeller «Sorge dich nicht lebe» von Dale Carnegie. Ein super Autor, dessen zeitlosen BĂŒcher ich wĂ€rmsten empfehle.

Ich schaute ĂŒbrigens keinen der Filme und hielt mal ein Powernap fĂŒr vielleicht 30 Minuten und beobachtete oft fasziniert die kahlen Landschaften Grönlands und Kanadas. FĂŒr entsprechende Ruhe sorgten wieder meine Sony Kopfhörer mit Noise-Cancelling
[amazon table=“7289″]San Francisco my US-Home
Wir landeten pĂŒnktlich um 16:00 Uhr und waren daher nur 3 Stunden in der Luft đ.
Nachdem die Tore geöffnet waren traten wir zur Lobby. Im Vergleich zum letzten Jahr waren es nicht mal mehr halb so viele Leute und die Einreise war speditiv (hier gehts zu Tag 1 als Vergleich). Wir konnten beide an einen Automaten um unsere Daten anzugeben. Das Formular, welches ich letztes Jahr noch im Flieger ausfĂŒllen musste entfiel, bzw. musste man an diesem Automaten ausfĂŒllen (Sprache liess sich Deutsch einstellen). Man bekam dann eine Quittung mit einem Foto das man am Automaten machen musste. Dieses musste man dann dem Officer am Schalter zeigen. Wir standen vielleicht 15 Minuten an und konnten beide direkt zu einem der Police-Officers. Dieser war in meinem Alter und fragte mich:
- Wo werden Sie Urlaub machen?
- Wie lange werden Sie in Amerika sein?
- Was arbeiten Sie beruflich?
- Wie viel Geld fĂŒhren Sie mit sich?
Dann lies er mich passieren. Ich war wieder in Amerika â Welcome. Ich habe es wirklich vermisst!
Es war mir alles direkt bekannt und vertraut. Wir fuhren zur UBER Pickup Station und mieteten zu zweit ein UBER-Pool (das Taxi wird mit bis zu 4 Personen geteilt um die Kosten tief zu halten).
Tipp: Ăber den Gutscheincode xry5x9rxue bekommst du 10.- fĂŒr deine erste UBER Fahrt.
Wir fuhren um ca. 17:00 Uhr mit dem UBER Taxi los. Die Spannung und die Vorfreude in mir steigen so allmÀhlich und das Alles wird immer realer.
Wir haben im Vorfeld ausgiebig recherchiert, ob wir eine AirBnB Unterkunft oder ein Hotel buchen. Ausschlaggebend war natĂŒrlich zum einen der Preis, aber auch der Komfort. San Francisco ist wirklich teuer und da wir im Zimmer nur schlafen wollen, muss es fĂŒr uns kein luxuriöses 4 oder 5 Sterne Hotel sein. Leider erwiesen sich auch private UnterkĂŒnfte in San Francisco als sehr teuer, weswegen ich auch letztes Jahr ĂŒber AirBnB ein Zimmer mit anderen Teilte. Ăber booking.com fanden wir dann ein super Hotel, das sehr gut gelegen ist in der «Post-Street. Gebucht sind ĂŒbrigens nur 2 NĂ€chte und ein Auto ĂŒber Sixt. Ansonsten wollten wir uns alle Wege und Möglichkeiten offen lassen, Abenteuer Amerika!
Flashbacks
Um 18.00 Uhr checkten wir in das kleine Hotel an der Post-Street ein und es war wirklich in einer Top Lage, ich bin sehr zufrieden mit der Auswahl von Giovanna! Die GefĂŒhle vor dem Hotel waren ĂŒbrigens ĂŒberwĂ€ltigend. Ich hatte all die GefĂŒhle und Emotionen von damals wieder in mir. 1000 Gedanken und GefĂŒhle von damals. Es waren unglaubliche 3 Monate, einer der besten Zeiten die ich fĂŒr nichts hergeben möchte und wirklich allen empfehlen kann. Wer sich fĂŒr eine Sprachschule entscheidet, dem schenke ich ĂŒber diesen Link mit Kooperation von EF ĂŒbrigens 100.- an die Reise. Mein Geschenk an dich, fĂŒr eines der besten Investments, nĂ€mlich in DICH selber! Das Hub war ĂŒbrigens keine 10 Minuten von hier entfernt und somit stand ein Besuch meines guten Freundes Sultan nichts im Wege.

Im Hotel musste ich schmunzeln. Es war genau wie «The Hub», mein Zimmer vom letzten Jahr aufgebaut. Es roch Ă€hnlich, hatte die gleichen TĂŒren und «Schlösser» und auch Gemeinschaft-Toiletten und Duschen. Im Zimmer richteten wir uns dann direkt ein. Ich habe mir fĂŒr 9 Tage Amerika nicht die AT&T Sim-Karte vom letzten Jahr reaktivier. FĂŒr 89$ wĂ€re dies zwar möglich und ich hĂ€tte unlimitiertes Internet gehabt. Der Preis war jedoch zu hoch. Ich habe mich fĂŒr Simly, einen Prepaid Anbieter entschieden. Dort wiederum buchten wir uns ein 8GB Volumen, genug fĂŒr 9 Tage. Zudem findet man ĂŒberall kostenlose WLAN Netze und kann daher gut ĂŒberbrĂŒcken. Dennoch lohnt es sich trotzdem, unabhĂ€ngiges Netz zu haben. Simly lĂ€uft ĂŒbrigens auch AT&T. Bitte unbedingt dieses nutzen. Es erweist sich als zuverlĂ€ssiger als das von T-Mobile. Ich habe es letztes Jahr selber oft bei Kollegen im Vergleich gesehen. Giovanna machte sich einen Rucksack zurecht, wĂ€hrend ich meinen Laptop einrichtete um Bitcoins zu minen. Einen Spass, den ich mir in Urlaub gönne.
Du kannst es ĂŒbrigens auch testen wenn du magst. Alles was du braucht ist ein PC oder Laptop und folgenden Browser. Dort ist eine entsprechende Software zum Bitcoin generieren vorhanden. Schon verdient dein GerĂ€t Geld fĂŒr dich  đ.
Die Golden Gate Bridge
Wir verloren keine Zeit und liefen los. Ich zeigte Giovanna «The Hub», wenn auch nur von aussen. Hier spielte sich das alles ab, wovon sie in meinem Blog gelesen hat. Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fĂŒhlte. Von MĂŒdigkeit war ĂŒbrigens keine Spur, auch wenn wir bald 24 Stunden wach waren. Das Adrenalin hielt mich und sie wach. Die GerĂŒche und EindrĂŒcke, als wĂ€re ich nur fĂŒr paar Wochen weg gewesen und jetzt wieder zuhause. Wie wird mein Come Back in Hawaii erst ausfallen? Hier findest du meinen damals ersten Tag auf Hawaii.
Wir haben Sultan leider um 5 Minuten verpasst. Morgen ist er aber wieder da versprach man uns. Der VerkĂ€ufer erkannte mich ĂŒbrigens auch wieder â so schien es mir zumindest. Ich erklĂ€rte Giovanna meinen damaligen Tagesablauf. Vom Hub in den kleinen Laden an der Ecke und dann die 2 Optionen des Schulweges. Wir entschieden und fĂŒr die Route ĂŒber die Lombard Street zum Fishermanâs Wharf. Giovanna schwĂ€rmte und war beindruckt von der Architektur und alle den EindrĂŒcken. WĂ€hrend ich mich meine Euphorie kaum halten konnte. An der Lombard Street angekommen ging es wieder abwĂ€rts, sie war der höchste Punkt. Plötzlich hielten wir an. Wir haben wirklich den perfekten Moment getroffen. In der Ferne die Golden Gate Bridge, oben etwas Nebel oder eine Wolke und hinter der Sonnenuntergang, Wahnsinn, Jackpot!
Wie hielten einen Moment inne und Genossen den Anblick. Das soll erst der Auftakt sein. Ich habe noch viele weitere PlÀne.
Wir liefen vorbei an der EF Schule, direkt zum Strand. Es wurde so langsam dunkel und der Wind wurde kĂ€lter. Obwohl Freitagabend war, hatte es massiv weniger Leute an diesem Touristenzentrum, als ich es sonst kannte. Komisch, denn die jetzige Jahreszeit soll eine der besten fĂŒr San Francisco sein.
Durch den Fishermanâs Wharf
Wir spazierten also dem Fishermanâs Wharf entlang. Giovanna schwĂ€rmte von den DĂŒften der zahlreichen Restaurants, die Seafood zubereiteten. Wir schritten in diese kleine Halle, an welchen man zahlreiche alte Spielautomaten hatte. Das gefiel ihr, sie war beeindruckt. Weiter ging es dem Meer entlang. Sie bestĂ€tigte mir erneut, sie wolle unbedingt noch Alcatraz sehen. Mein Blog Eintrag von damals liess sie nicht mehr los. Wir assen etwas kleines und ich merkte langsam, wie meine Augen rot wurden und etwas anfingen zu brennen. Die MĂŒdigkeit holte uns langsam ein. Es sind nun doch schon ĂŒber 24 Stunden. Beindruckend wenn man bedenkt, dass ich nur 30 Minuten im Flieger etwas gedöst habe.
Wir liessen uns an einem der Pier ein UBER kommen und fuhren fĂŒr ca. 9$ zurĂŒck zum Hotel. Kaum legten wir uns ins Bett, schliefen wir ein.