Reunion 2019 Tag 1 🇺🇸 – Back to San Francisco

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Da war er also, der grosse Tag. Heute geht es zurück an den Ort wo letztes Jahr alles begonnen hat. Es geht zurück nach Amerika, zurück nach San Francisco. Aber dieses Mal nicht alleine sondern mit meiner Freundin Giovanna. Doch gehen wir alles der Reihe nach:

Das Erwachen – 200m unter der Erde

Richtig gelesen, das Erwachen an diesem Morgen verlief gefühlt 200m unter der Erde, in einem Bunker in Zürich. Ich war diese Woche nämlich im Militär (Wiederholungskurs) und dieser verbringe ich immer wie gerade angesprochen tief unter der Erde in einem Bunker. Tagwache war 6:00 Uhr, wie jeden Tag. Ich stand sofort auf, wusch mich, zog mich an und Pakte meine Sachen. Kurz das Frühstück im Aufenthaltsraum und dann hies es warten. Ich hatte mir Wochen zuvor die Erlaubnis geholt, dass ich um 8 Uhr früher entlassen werde, statt wie gewöhnlich ca. 13:30. Der Grund war, dass der Flieger bereits um 13:10 startete und wir erst unser Gepäck holen mussten und ich mich umziehen sollte. Ich denke es käme nicht gut, wenn ich mit den Militärkleider in den Flieger steige und dann so auch in Amerika einreise. Das Zeitfenster war daher gut strukturiert, etwas Puffer, aber dennoch konnten wir uns keinen grösseren Stau oder ähnliches erlauben. Ich schlich mich bereits um 7:40 weg. Das war mein zusätzlicher Zeitbonus, denn ich mit Giovanna vereinbart hatte. Giovanna war schon startbereit in ihrem Auto und so konnten wir direkt losfahren. Das nächstes Ziel war bei ihr Zuhause Region AG-SO. Eigentlich ein Witz, denn wir werden am Ende wieder fast am gleichen Ort resp. in Zürich sein. Wir waren pünktlich bei ihr und daher hatte ich genügend Zeit mich umzuziehen und 2-3 Dinge umzupacken, ehe wir dann zum Bahnhof liefen. Wir reisten nur mit Handgepäck und Rucksack. Der Zug fuhr dann pünktlich um 10 Uhr los und kam pünktlich 11 Uhr am Flughafen Zürich ein. Zweit Stunden Zeit bevor es los geht.

Wir hatten uns bereits am Montag über die SBB App Sparbillette geholt. Das kann ich an dieser Stelle empfehlen. Man ist zwar an eine feste Zeit dann gebunden (bei einem guten Zeitmanagement kein Problem) kann aber Geld sparen.

Unter Verdacht – SSSS

Am Flughafen angekommen mussten wir noch Einchecken. Zwar konnte man online schon gewisse Vorbereitungen treffen, aber aufgrund der speziellen amerikanischen Bestimmungen musste man vor Ort auch noch die Boardingkarte dann drucken lassen. Das ESTA, welches ich letztes Jahr für 14$ geholt hatte, ist 2 Jahre und somit noch immer gültig. Giovanna hatte ihres auch einigen Wochen zuvor geholt. Während Sie den Antrag auf der offiziellen Seite ausfüllte (Klick hier), bekam sie es noch am selben Abend. Bitte hier unbedingt darauf achten es früh genug zu machen. Auf der Boardingkarte achtete ich mich auf ein bestimmtes Detail. «Na super», dachte ich mir. Wir haben beide auf der Karte den Status «SSSS», was nichts anderes heisst als «Secondary Security Screening Selection». Über «SSSS» liest man im Internet ganz viel, besonders in den Medien. Aber wie so oft sind es eher «Fake News» und Übertreibung. Ich hatte die «SSSS» schon letztes Jahr auf meinem Ticket (warum auch immer). Hat man «SSSS» auf der Karte wird man bei einer weiteren Kontrolle vor dem Gate nochmal geprüft mittels Abstriche an Gepäck, Händen und Füssen und vielleicht noch 2-3 Dinge gefragt wie zum Beispiel: Wie lange bleiben Sie oder mit wem reisen Sie? Das dauert dann alles 10-15 Min zusätzlich und nicht 4 Stunden wie man es auf gewissen Seiten liest! Es wurden an diesem Tag einige mittels Zufallsprinzip herausgepickt. Das «SSSS» kann durch folgende Dinge ausgelöst werden:

  • Du hast dich in der Vergangenheit auf Flügen daneben benommen (Vandalismus und Ähnliches)
  • Du hast dein Ticket nicht selbst gekauft und bezahlt
  • Du reist in ein anderes Land zurück als in das, aus dem du eingereist bist
  • Du hattest in der Vergangenheit Probleme mit der Einreise in die USA
  • Du hast dein Ticket bar bezahlt
  • Dein Name taucht auf einer Liste von Terror-Verdächtigen auf
  • Du hast ein One-Way-Ticket
  • Du hast dein Ticket am Abflugtag gekauft
  • Oder du wurdest durch das Zufallsprinzip ausserwählt

Wir wurden beide dann in einem Nebenbereich am Gate schnell und speditiv kontrolliert und konnten dann wieder in der Warteschlange zum Boarding anstehen. Wir waren noch immer gut im Zeitplan.

Die beeindruckende Weite Grönlands

Auf ein Neues – Der 11 Stunden Flug

Der Flug startete pünktlich. Ich kannte das Prozedere eines gut 11 Stunden Fluges vom letzten Jahr noch immer gut. Wir buchten so, dass wir möglichst eine 3er Reihe für uns hatten. Was dann leider nicht so ganz klappte. Zuerst sass ich in der Mitte und Giovanna am Fenster. Wir tauschen dann aber nach einer Weile, weil es mir in der Mitte dann doch etwas zu eng wurde mit Laptop und Co. Der Flug verlief mit wenigen Turbulenten soweit ok. Ich hatte mir im Vorfeld meine persönliche Strategie zurecht gelegt, was ich in den 10 Stunden alles anstellen möchte. Zwar gab es wieder allerhand wirklich gute Filme an Board wie beispielsweise:

  • Captain Marvel
  • The Mute
  • Shazam
  • Detektiv Pikachu (Kindheit^10)
  • Dumbo (Realverfilmung)
  • Aladdin (Realverfilmung)
  • Avangers Endgame (für mich zwar ein Flop)
  • The Guardians of the Galaxy (schon älter aber witzig!)

Ob ich die Zeit die ich plante gegen 90 Minuten Film eintauschen sollte oder würde?

Mein Plan für die 11 Stunden sah hingegen wie folgt aus:

  • Aufräumen meines Laptops, welche Daten brauche ich noch, welche kann ich löschen.
  • Bearbeiten der Beiträge des letzten Jahres. Es wird ein Remastering folgen.
  • Durcharbeiten und Weiterbildung von digitalen Kursen.
    • Als grosser Tipp die Online Akademie udemy. Dort kann man für wenig Geld Videokurse kaufen und offline schauen. Ich habe mir beispielsweise einen zu Speed-Reading (ein ewiges Thema) und «Google Analytics» gekauft.
    • Dazu habe ich noch Kurse von Dirk Kreuter gekauft. Mein Tipp gilt hier der «Affiliate Offensive», mit der du lernst online Geld zu verdienen. Ein spannendes Investment.
  • Lesen des Buches von Felix Thönnessen. Ein Marketingprofie, welcher vielen durch die Sendung «Die Höhle der Löwen» bekannt ist. Sein wirklich dickes Buch gibt es gegen eine kleine Versandpauschale Gratis. Ebenfalls ein grosser Tipp von mir. Du kannst es hier holen.
    • Die Alternative war «Tony Robbins – Money», welches jedoch noch dicker ausgefallen ist und da unser Gepäckvolumen stark beschränkt war, musste ich Umplanung.
  • Dazu holte ich mir mit Audible noch ein Hörbuch für im Flieger. Du bekommst übrigens jeden Monat eines geschenkt und kannst es 30 Tage unverbindlich testen, auch mit Sitz in der Schweiz.

Du siehst, da hatte ich genügend Material zum Durcharbeiten. Tatsächlich setzte ich einige meiner Ziele um und war letztendlich stolz mit meiner Leistung. Giovanna las ebenfalls in einem Buch, welches ich ihr empfohlen habe. Im Beststeller «Sorge dich nicht lebe» von Dale Carnegie. Ein super Autor, dessen zeitlosen Bücher ich wärmsten empfehle.

Ich schaute übrigens keinen der Filme und hielt mal ein Powernap für vielleicht 30 Minuten und beobachtete oft fasziniert die kahlen Landschaften Grönlands und Kanadas. Für entsprechende Ruhe sorgten wieder meine Sony Kopfhörer mit Noise-Cancelling

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San Francisco my US-Home

Wir landeten pünktlich um 16:00 Uhr und waren daher nur 3 Stunden in der Luft 😉.
Nachdem die Tore geöffnet waren traten wir zur Lobby. Im Vergleich zum letzten Jahr waren es nicht mal mehr halb so viele Leute und die Einreise war speditiv (hier gehts zu Tag 1 als Vergleich). Wir konnten beide an einen Automaten um unsere Daten anzugeben. Das Formular, welches ich letztes Jahr noch im Flieger ausfüllen musste entfiel, bzw. musste man an diesem Automaten ausfüllen (Sprache liess sich Deutsch einstellen). Man bekam dann eine Quittung mit einem Foto das man am Automaten machen musste. Dieses musste man dann dem Officer am Schalter zeigen. Wir standen vielleicht 15 Minuten an und konnten beide direkt zu einem der Police-Officers. Dieser war in meinem Alter und fragte mich:

  • Wo werden Sie Urlaub machen?
  • Wie lange werden Sie in Amerika sein?
  • Was arbeiten Sie beruflich?
  • Wie viel Geld führen Sie mit sich?

Dann lies er mich passieren. Ich war wieder in Amerika – Welcome. Ich habe es wirklich vermisst!

Es war mir alles direkt bekannt und vertraut. Wir fuhren zur UBER Pickup Station und mieteten zu zweit ein UBER-Pool (das Taxi wird mit bis zu 4 Personen geteilt um die Kosten tief zu halten).

Tipp: Über den Gutscheincode xry5x9rxue bekommst du 10.- für deine erste UBER Fahrt.

Wir fuhren um ca. 17:00 Uhr mit dem UBER Taxi los. Die Spannung und die Vorfreude in mir steigen so allmählich und das Alles wird immer realer.

Wir haben im Vorfeld ausgiebig recherchiert, ob wir eine AirBnB Unterkunft oder ein Hotel buchen. Ausschlaggebend war natürlich zum einen der Preis, aber auch der Komfort. San Francisco ist wirklich teuer und da wir im Zimmer nur schlafen wollen, muss es für uns kein luxuriöses 4 oder 5 Sterne Hotel sein. Leider erwiesen sich auch private Unterkünfte in San Francisco als sehr teuer, weswegen ich auch letztes Jahr über AirBnB ein Zimmer mit anderen Teilte. Über booking.com fanden wir dann ein super Hotel, das sehr gut gelegen ist in der «Post-Street. Gebucht sind übrigens nur 2 Nächte und ein Auto über Sixt. Ansonsten wollten wir uns alle Wege und Möglichkeiten offen lassen, Abenteuer Amerika!

Flashbacks

Um 18.00 Uhr checkten wir in das kleine Hotel an der Post-Street ein und es war wirklich in einer Top Lage, ich bin sehr zufrieden mit der Auswahl von Giovanna! Die Gefühle vor dem Hotel waren übrigens überwältigend. Ich hatte all die Gefühle und Emotionen von damals wieder in mir. 1000 Gedanken und Gefühle von damals. Es waren unglaubliche 3 Monate, einer der besten Zeiten die ich für nichts hergeben möchte und wirklich allen empfehlen kann. Wer sich für eine Sprachschule entscheidet, dem schenke ich über diesen Link mit Kooperation von EF übrigens 100.- an die Reise. Mein Geschenk an dich, für eines der besten Investments, nämlich in DICH selber! Das Hub war übrigens keine 10 Minuten von hier entfernt und somit stand ein Besuch meines guten Freundes Sultan nichts im Wege.

Wie vertraut dieser Anblick doch ist….

Im Hotel musste ich schmunzeln. Es war genau wie «The Hub», mein Zimmer vom letzten Jahr aufgebaut. Es roch ähnlich, hatte die gleichen Türen und «Schlösser» und auch Gemeinschaft-Toiletten und Duschen. Im Zimmer richteten wir uns dann direkt ein. Ich habe mir für 9 Tage Amerika nicht die AT&T Sim-Karte vom letzten Jahr reaktivier. Für 89$ wäre dies zwar möglich und ich hätte unlimitiertes Internet gehabt. Der Preis war jedoch zu hoch. Ich habe mich für Simly, einen Prepaid Anbieter entschieden. Dort wiederum buchten wir uns ein 8GB Volumen, genug für 9 Tage. Zudem findet man überall kostenlose WLAN Netze und kann daher gut überbrücken. Dennoch lohnt es sich trotzdem, unabhängiges Netz zu haben. Simly läuft übrigens auch AT&T. Bitte unbedingt dieses nutzen. Es erweist sich als zuverlässiger als das von T-Mobile. Ich habe es letztes Jahr selber oft bei Kollegen im Vergleich gesehen. Giovanna machte sich einen Rucksack zurecht, während ich meinen Laptop einrichtete um Bitcoins zu minen. Einen Spass, den ich mir in Urlaub gönne.

Du kannst es übrigens auch testen wenn du magst. Alles was du braucht ist ein PC oder Laptop und folgenden Browser. Dort ist eine entsprechende Software zum Bitcoin generieren vorhanden. Schon verdient dein Gerät Geld für dich  😉.

Die Golden Gate Bridge

Wir verloren keine Zeit und liefen los. Ich zeigte Giovanna «The Hub», wenn auch nur von aussen. Hier spielte sich das alles ab, wovon sie in meinem Blog gelesen hat. Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühlte. Von Müdigkeit war übrigens keine Spur, auch wenn wir bald 24 Stunden wach waren. Das Adrenalin hielt mich und sie wach. Die Gerüche und Eindrücke, als wäre ich nur für paar Wochen weg gewesen und jetzt wieder zuhause. Wie wird mein Come Back in Hawaii erst ausfallen? Hier findest du meinen damals ersten Tag auf Hawaii.

Wir haben Sultan leider um 5 Minuten verpasst. Morgen ist er aber wieder da versprach man uns. Der Verkäufer erkannte mich übrigens auch wieder – so schien es mir zumindest. Ich erklärte Giovanna meinen damaligen Tagesablauf. Vom Hub in den kleinen Laden an der Ecke und dann die 2 Optionen des Schulweges. Wir entschieden und für die Route über die Lombard Street zum Fisherman’s Wharf. Giovanna schwärmte und war beindruckt von der Architektur und alle den Eindrücken. Während ich mich meine Euphorie kaum halten konnte. An der Lombard Street angekommen ging es wieder abwärts, sie war der höchste Punkt. Plötzlich hielten wir an. Wir haben wirklich den perfekten Moment getroffen. In der Ferne die Golden Gate Bridge, oben etwas Nebel oder eine Wolke und hinter der Sonnenuntergang, Wahnsinn, Jackpot!

Wie hielten einen Moment inne und Genossen den Anblick. Das soll erst der Auftakt sein. Ich habe noch viele weitere Pläne.

Wir liefen vorbei an der EF Schule, direkt zum Strand. Es wurde so langsam dunkel und der Wind wurde kälter. Obwohl Freitagabend war, hatte es massiv weniger Leute an diesem Touristenzentrum, als ich es sonst kannte. Komisch, denn die jetzige Jahreszeit soll eine der besten für San Francisco sein.

Durch den Fisherman’s Wharf

Wir spazierten also dem Fisherman’s Wharf entlang. Giovanna schwärmte von den Düften der zahlreichen Restaurants, die Seafood zubereiteten. Wir schritten in diese kleine Halle, an welchen man zahlreiche alte Spielautomaten hatte. Das gefiel ihr, sie war beeindruckt. Weiter ging es dem Meer entlang. Sie bestätigte mir erneut, sie wolle unbedingt noch Alcatraz sehen. Mein Blog Eintrag von damals liess sie nicht mehr los. Wir assen etwas kleines und ich merkte langsam, wie meine Augen rot wurden und etwas anfingen zu brennen. Die Müdigkeit holte uns langsam ein. Es sind nun doch schon über 24 Stunden. Beindruckend wenn man bedenkt, dass ich nur 30 Minuten im Flieger etwas gedöst habe.

Wir liessen uns an einem der Pier ein UBER kommen und fuhren für ca. 9$ zurück zum Hotel. Kaum legten wir uns ins Bett, schliefen wir ein.

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