Reunion 2019 Tag 2 🌅- San Franciscos schoenheit

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Um 6 Uhr erwachten wir. Das ist typisch beim Jetlag in Amerika. Ich berichtete schon letztes Jahr davon, dass man am Mittag jeweils ein Tief hat und dann dafür am Morgen bereits zwischen 5-6 ohne Probleme aufstehen kann. Der Körper lässt sich mit dem Biorhythmus halt doch nicht so einfach überlisten, auch nicht mit der herrschenden Tageszeit. Ich schrieb meinen Artikel vom Vortag und nervte mich, über das langsame Internet. Es ist unglaublich mühsam mit den Bildern und dem Seitenaufbau, da die Aktualisierung immer einige Minuten dauert.

Hello Sultan, my old Friend

Wir liefen um 8:30 los. Da Sultan gestern nicht anwesend war, versuchten wir es heute nochmal. Dieses Mal hatten wir Glück. Was soll ich sagen, er erkannte mich sofort und hatte sichtlich grosse Freude. Die Freude war natürlich ganz meinerseits, ich hatte ein mega Grinsen beim Betreten seines Shops (diese Adresse dürfte es ungefähr). «Helly my friend» sagte er, während er strahlend vor die Theke des Ladens kam und mich umarmte. Auch Giovanna bekam eine Umarmung. Er wusste zwar im ersten Moment nicht mehr meinen Namen, jedoch wusste er beispielsweise noch das ich zwei Monate bei der EF war. Er bot uns ein Sandwich an. Genauer gesagt lud er uns kurzerhand zu einem kleinen Frühstück ein, während wir die Geschehnisse des letzten Jahr austauschten und unsere Zukunftspläne gegenseitig offen legten. Die Zeit verging wortwörtlich wie im (Hin-) Flug und schon war eine Stunde um.

Sultan und ich freuten uns riesig

Chinatown

Das nächste Ziel war wieder der Fisherman’s Wharf. Mein geplanter Weg war nicht wieder über die hüglige Landschaft San Franciscos, sondern über den Union Square und schliesslich direkt zum angrenzenden Chinatown District . Das ist der grösste Stadtteil mit Chinesen in ganz Amerika. Erst gab es aber einen kleinen Abstecher in einem Apple Store. Einfach nur um zu schauen. Mir gefällt der Aufbau der Apple Stores enorm, auch oder gerade weil sie alle gleich und sehr strukturiert und durchdacht aufgebaut sind.
Anschliessend liefen wir durch das berüchtigte Dragon Gate und hatten auch hier wieder Glück, denn an diesem Tag gab es auf den Strassen Chinatowns ein Event. Vermutlich eine Misswahl mit diversen Essens-, und Verkaufsständen. Den Sinnen wurde alles geboten und Giovanna kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Chinatown hatte sie an diesem Tag aus Sicht der Stadteile am meisten beindruckt. Nicht einmal das darauf folgende «Little-Italy» konnte bei ihr punkten.

Wildes Treiben am Pier 39

Am Fisherman’s Wharf liefen wir zu Pier 39. Das Highlight dort sind die wilden Seelöwen, welche ich schon letztes Jahr einige Male besucht habe. Giovanna hatte sichtlich Spass am Beobachten. Während einige Seelenruhig schlafen konnten, leisteten sich andere kleine Kämpfe und jagten sich gegenseitig. Direkt am Pier 39 gibt es noch diverse Shops und Essensstände, welche wir noch etwas besichtigten. Wir liefen weiter zu Alcatraz. Giovanna war durch meinen damaligen Post sehr angetan und wollte diesen unbedingt sehen. Leider muss man die Besichtigung lange Zeit im voraus buchen, was ich natürlich auch nicht wusste. Damals war ich während eines EF-Events dort. Gemäss meinen Vorstellungen dachte ich man bucht ein Zugang und fährt vielleicht im Stundentakt mit einem Schiff zur Insel. Das Learning daher für dich: Buch unbedingt so früh wie möglich über das Internet resp. mittels Google. Der Preis liegt übrigens bei 40$. Für mich persönlich war das übrigens zu viel aber man sollte es sich ansehen, wenn man die Chance hat. Aber ein zweites Mal sehen ist dann fast zu viel, besonders bei dem Preis. Alcatraz fiel somit leider ins Wasser.

Market Street

Dafür hatten wir zugleich wieder etwas Zeit gewonnen und liefen zur Market-Street. Sie ist wie die Bahnhofsstrasse in Zürich. Beindruckt waren wir vom «Amazon Go» Laden. Das Konzept ist dort ja so, dass man die Artikel nicht bezahlt. Amazon merkt, welche Artikel du im Warenkorb hast und bucht es direkt bei deinem Amazon Benutzerkonto ab. Information am Rande: Nein, wir waren nicht im Store selber.

Wo wir aber rein gingen war der AT&T Store, quasi das Äquivalent zum Swisscom Store. Dort hatte ich damals auch meine SIM-Karte geholt mit unlimitiertem Zugang. Für einen wirklich langen Aufenthalt in Amerika die perfekte Lösung. Für 2-3 Wochen empfehle ich eine Prepaidkarte von Simly, dort profitiert man auch vom AT&T Netz. Diese Option haben wir jetzt gewählt und mit meinem Smartphone kann ich Giovanna auch einen Mobile Hotspot bieten. Im Shop spitzte Giovanna übrigens direkt ihre Ohren, weil dort das Harry Potter App Spiel promotet wurde und das Harry Potter Theme dazu im Store lief. Etwas merkwürdig war das schon. Denn das Spiel war im Juni veröffentlicht worden. Ob es nicht den Erfolg brachte und nun so gepusht wird?

Beautiful Painted Ladies

Wir liefen weiter der Market Street entlang, ehe wir dann mit UBER ein Taxi kommen lies, welche und zu den berühmten «Painted Ladies» (die gefielen mir schon letztes Jahre sehr) fahren soll. Mit UBER-Pool kommt man für relativ wenig Geld an jede beliebige Stelle. Alles was man dazu tun muss ist:

  • Ein Abholort in unmittelbarer Nähe aufsuchen, welcher die App mit einer Karte genau vorgibt
  • Etwas mehr Zeit einplanen, da man die Fahrt mit fremden Leuten teilt
  • Am Ende noch einige Meter zum definitiven Zielort gehen. Wir reden da aber von maximal 100 Meter.

Tipp: Über den Gutscheincode xry5x9rxue bekommst du 10.- für deine erste UBER Fahrt.

Da waren sie nun vor uns. Für mich natürlich ebenfalls nichts neues, aber dennoch ein gewohnt schöner Anblick: Die Painted Ladies.
Fans der TV Serie «Full House» werden sie ein Begriff sein, da dort die Hauptstory in der Serie spielt. Die Ladies waren an diesem Tag stark besucht und Giovanna war begeistert von der Architektur. Auch die umliegenden Häuser gefielen und beeindruckten sie sichtlich. Das nächste Ziel war dann das nahegelegene Haight-Ashbury Gebiet, in welchem die Hippie-Bewegung ihren Ursprung hat. Dazu auch im Eintrag vom letzten Jahr mehr.

Haight-Ashbury – Place of Peace

Die Haight-Ashbury überzeugt besonders durch ihre Grafites, die bunten Leute und noch bunteren Leuten. Wer sich fragwürdige Substanzen gelegentlich zufügt, käme dort auf seine Kosten. Es hat einen «Kiffer-Store» nach dem anderen (ist in Californien übrigens legal). Wir schritten in den CD Laden von damals, den ich auch mit meinem Vater aufsuchte. Er liegt ganz am Ende der Strasse, direkt am Anfang des «Golden Gate Parks». Im CD Laden fand ich übrigens das Album «Post Traumatic» von «Mike Shinoda» , dem zweiten Frontman der Band «Linkin Park». Sowohl «Linkin Park», als auch dieses Album haben eine ganz besondere Bedeutung für mich. Das Album hatte genau vor einem Jahr, als ich in Amerika war, das Release und ich verknüpfe beim Hören wirklich immer ein Lied mit einem Erlebnis oder Gebiet in Amerika. Ich musste die CD einfach kaufen und 5$ war ein fairer Preis. Abschliessend lässt sich sagen, auch der Haight-Ashbury District ist bei einem San Francisco besuch ein muss.

Geheimtipp: Direkt und zwar wirklich am Ende des Districts, noch vor dem Park gibt es ein kleines Kaffee, eine Starbucks-Alternative. Unbedingt besuchen und sich eine warme Schokolade, einen Tee oder Kaffee vor dem Park gönnen.

Golden Gate Park

Der Park ist wirklich riesig und bietet einige Sehenswürdigkeiten. Wir spazierten zum «Conservatory of Flowers», ein beeindruckendes Gebäude von aussen, kostet aber Eintritt wenn man es von innen sehen will. Dann zum «Music Concours», schliesslich noch zum «Japanese Tea Garden» und zum «Rose Garden». Selbst als wir diese wunderschönen Orte besucht haben, waren wir auf der Gesamtlänge des Parkes noch nicht mal in der Mitte, er ist einfach riesig und wenn man alles sehen möchte, braucht man locker fast einen ganzen Tag. Direkt am «Rose Garden» war eine dich befahrene Strasse, der perfekte Zeitpunkt ein UBER Taxi kommen zu lassen und unser nächstes Ziel anzufahren.

Baker Beach

Auch der Baker Beach (den ich letztes Jahr mit meinem Freund Leandro besuchte) dürfte den treuen Leser/Innen nicht neu sein. Damals noch mit meinem guten Freund Leandro, konnte ich nun diesen schönen Fleck Erde meiner Geliebten zeigen. Eine schöne Abwechslung, mal wieder weichen Sand unter den Füssen zu spühren. Wenn man Richtung Osten läuft, kommt man immer näher an die Golden Gate Brücke. Am Ende folgen ein paar Felsen, auf die man Klettern kann und perfekte Bilder der Brücke machen und das gesamte Timing mit dem bevorstehenden Sonnenuntergang am Strand war einfach wieder ein perfekter Abschluss und sehr romantisch 😉– auch wenn man dort leider nie alleine ist.

Palace of Fine Arts

Vom Baker Beach aus nahmen wir wieder ein UBER Taxi. Man ist in den Städten wirklich gezwungen, UBER Taxis zu nehmen. Die Distanzen sind zwar zu Fuss begebar, kosten aber immer ihre 30-60 Minuten und da die Sonnen nun hinter dem Horizont verschwand, war der kalte Wind zunehmend stärker. Dafür waren wir bereits nach 10 Minuten am «Palace of Fine Arts» (Du erinnerst dich). So beleuchtet habe ich ihn letztes Jahr noch nicht gesehen, ein sehr schöner Anblick und der Himmel, gefärbt von der Untergegangenen Sonne, eine tolle Kulisse, welche sich viele Fotografen gleich zu Nutze machten. Wir liefen durch die Bauten des «Palace of Fine Arts» (das kostet übrigens nichts) und bestellten letztendlich noch ein UBER, mit dem Wir zum Fisherman’s Wharf fuhren, denn unsere Bäuche knurrten nach Essen.

Hammer Bild oder?

Am Fisherman’s Wharf gingen wir zum «Applebee’s» (da war ich letztes Jahr auch mit Leandro). Dieser dürfte ebenfalls den treuen Leser/Innen nicht neu sein. Auch mit Leandro war ich schon hier. Zur Vorspeise hab es Nachos, dann gab es für mich einen Veggi-Burger und für Giovanna einen Fajita Burger. Es war sehr lecker, aber mit dem Tip (Trinkgeld im Rahmen 15-20%) auch teuer. Wir bezahlten zusammen 72$. Dafür war die Bedienung auch super freundlich und sehr zuvorkommend, was Giovanna mehrmals hervorhob, da kann man sich für den Verkauf wirklich einiges Abschauen.

Mit einem UBER Taxi ging es dann zu guter Letzt wieder in unser Hotel. Ein erfolgreicher Tag ging zu Ende, abgerundet mit einer leckeren Mahlzeit. Wir legten uns zu Bett und schliefen ein.

Übrigens, in Amerika gibt es noch einen weiteren Taxi-Dienst wie UBER . Er heisst LYFT. Es kann sich lohnen, die Preise zu vergleichen. Mit folgendem Link hast du einen 10.- Gutschein geschenkt und bist somit bei deiner ersten Fahrt sicherlich günstiger als mit UBER.

Post Traumatic bei Apple Music hören: Klicke hier

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