Tag 1 – Es beginnt 🛫

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So sitze ich nun nach mehreren Kontrollen, nach gefühlt einem halben dutzend Mal Passbord und Ausweis zeigen, im Flieger der Boeing 777, einem neueren Modell der Swiss. Beeindruckt von der Grösse und trotz nur Econemy-Klasse gebotenem Entertaiment-Angebot an Filmen und Serien freue ich mich auf meinen Flug. Hier werde ich also die nächsten 12 Stunden verweilen. Der Start war auf 13:10 angesetzt, hatte aber Verspätung und so wurde es gut 13:50 bis wir endlich los rollten. Nichts desto trotz war ich heute morgen mehr als pünktlich.

Ich kann es jedem nur empfehlen stets pünktlich bzw. eher etwas früher zu sein und genug Pufferzeit einzuplanen, besonders wenn es ums fliegen geht. Es ist nicht zu letzt eine Sache des Respekts, den man der gesamten Unternehmung zollen sollte. Ich fühle mich zu dem Zeitpunkt etwas müde, so habe ich letzte Nacht «nur» 4-5 Stunden geschlafen und kann erst jetzt etwas Spannung abbauen. Zu gross war die Nervosität die letzten Stunden. Habe ich alles eingepackt? Sind alle nötigen Vorkehrungen getroffen? Da wird selbst die beste Checkliste mehrmals durchgegangen.

Ein Blick zurück

Während ich die ersten Zeilen hier schreibe denke ich an die letzten Monate zurück, die im Zusammenhang mit diesem für mich gigantischen Vorhaben und Leistung stehen. Während gleichzeitig eins der letzten Linkin Park Konzerte vor Chesters tot in meine Ohren dröhnt und fast schon magisch beflügelt. Gute Kopfhörer mit Noise Cancelling (Umgebungsunterdrücken) sind bei einem solchen langen Flug Gold wert und ein echter Geheimtipp. Sie sorgen für eine gewisse Abschirmung zu meiner Umwelt und bieten eine gewisse Privatsphäre und ich merk schon jetzt, dass mir jegliches Kleinkindgeheule erspart bleibt.
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Swiss Boeing 777
Beeindruckend, die Swiss Boeing 777

Am Anfang war immer ein Gedanken, verbunden mit einer Idee

Die Planung

Gehen wir etwas zurück, Ende 2017. Was zu Beginn ein blosses Vorhaben war, nahm ich relativ schnell in Angriff und begann mit der Umsetzung. 2018 wollte ich einen Sprachaufenthalt mit integrierter Sprachschule machen. Meine Englischkenntnisse müssen nun endlich erweitert und gefestigt werden. Zwar verfüge ich über ein gewisses Niveau, aber ich will mich endlich sicher fühlen und so das Tor zur grossen Welt bezüglich Informationen und Sprache öffnen. Wenn ich zurück zur Schule denke, so habe ich mich mit Sprachen immer etwas schwer getan. Mathematik und andere Fächer lagen mir da viel eher. ,,Konzentriere dich jetzt lieber auf französisch, englisch kannst du dann später immer noch schnell(er) lernen“ war einer der Glaubenssätze, die ich öfter hörte und übernahm. Das mag ein Stück weit stimmen, so begegnet man gewissen englischen Ausdrücken im Alltag immer wieder. Zumindest mehr als französischen Begriffen, und das obwohl französisch eine unserer Landessprachen ist.

Sprachskills

Wie sieht es heute mit meinen Französisch-Kenntnissen aus? Ich kann besser Englisch als Französisch und behaupte mal ganz bescheiden, dass ich wie gesagt französisch nicht wirklich beherrsche. Mit knapp 30 habe ich das ganze Vorhaben nun fast zu lange hinausgezögert. Immer öfter erlebe ich durch meinen beruflichen Alltag Momente, in welchen ich auf Hilfe bezüglich Übersetzung angewiesen bin. Sei es weil ich eine englische Mail nicht komplett verstehe oder nicht entsprechend beantworten kann. Zwar bietet die heutige Technik wie zum Beispiel die App «Babbel» gute Möglichkeiten, englisch zu lernen. Ich selber brauche da aber einen grösseren Tritt. Das blosse Üben, aber nicht anwenden können ist für mich persönlich nichts. So habe ich mein Babbel-Abo nach einem Jahr auslaufen lassen respektive nach gut einem halben Jahr nicht mehr in Anspruch genommen. Ich kann jedoch trotzdem jedem empfehlen, einen Blick in «Babbel» zu investieren. Über folgenden Link bekommst du eine Woche kostenlos Zugang. Klicke hier

Swiss Boeing 777 Innenraum
Das Innere der Swiss Boeing – 777

Das breite und vielseitige Angebot an Sprachkursen zu wirklich guten Preisen ist für mein Gemüt schlicht zu «low». Ich brauche wirklich einen Tritt in den Hintern. Würde ich wöchentlich für 2-3 Stunden einen Kurs besuchen und anschliessend wieder deutsch sprechen, würde wohl zu viel verpuffen. Nein, nein.. da muss ich zu radikaleren Mitteln greifen. Wenn, dann richtig, keine halben Sachen, ich muss raus aus meiner Komfortzone und das bedeutet: 24/7 englisch um mich herum und die nebenbei schulisch begleitet + Selbststudium. Was wird mich erwarten? Wie werde ich mit meinen aktuellen Englisch-Skills die ersten Tage durchkommen? Ich kann mir kaum ausmalebn zu welchen Wörtern ich fast gezwungenermassen greifen muss. Noch nie war ich so lange und so weit von meiner gewohnten Umgebung weg. Weg von der Arbeit, weg von meinen Freunden und gar auf einem anderen Kontinent. Bisher habe ich es nur in einige europäische Länder geschafft für kurze Zeit, kein Vergleich zu jetzt – Aber hey.. ich freu mich!! Ich kann es erst so langsam begreifen…

Willst du wachsen, musst du immer wieder über deine Komfortzone hinauswachsen

Nach einer kurzen Recherche habe ich mich sehr schnell für die EF Education First Schule entschieden. Die Erfahrungsberichte aus meinem nahen Umfeld haben mich überzeugt. Wo sollte es hingehen? Nach England? Nein, wie gesagt ich wollte meine Komfortzone grösstmöglich verlassen. Ich entschied mich nach einigen Gesprächen mit meinen geschätzten Mitmenschen für San Francisco, das soll scheinbar genau mein Ding sein (warum auch immer). Die Unterlagen können bei EF kostenlos schnell und unverbindlich eingeholt werden. Kurze Zeit später bekam ich auf meinen Wunsch eine Einladung. Ein persönliches Hallo direkt in Luzern. Super, Luzern liebe ich sowieso. Nachdem meine Fragen und Bedürfnisse etwas «abgeklopft» wurden, stellten wir das für mich individuelle Paket zusammen. So stellte sich die Frage, welche Art von Kurs ich besuchen will.

Erhalte 100.- geschenkt, wenn du dich noch heute für EF entscheidest über diesen Link.

Gastfamilie oder Campus?

Die Frage war «normaler» oder gar «intensiver» Lehrgang und ob Gastfamilie oder Campus resp. Schulunterkunft. Ich plädierte bis zu dem Zeitpunkt lange auf Gastfamilie, um die Kultur bestmöglich und nahe mitzuerleben. Dabei wurden mir aber zusätzlich mögliche «Nachteile» genannt:

  • Fehlende Sympathie
    Zunächst soll jedoch gesagt sein, klappt es aus Sympathie nicht mit der Gastfamilie, unternimmt EF das Bestmögliche, um dich in eine andere Familie zu integrieren. Das ist also nicht der zwingend negative Punkt.

 

  • Weg zur Schule
    Viel mehr störte mich die «Gefahr», dass der Weg Gastfamilie – Schule sich auf eine Stunde beläuft (grösste mögliche Distanz) und auf Pendeln hatte ich wirklich keine Lust. Denn das tu ich mir schon jetzt in diesem Umfang Tag für Tag an.
    Das würde nicht nur bedeuten, morgens noch früher aufzustehen als nötig. Abends muss man den Rückweg einplanen und versteht mich nicht falsch, wenn der Wecker morgens klingelt, dann stehe ich umgehend auf. Ich bin keiner, der stundenlang noch den Snooze-Button liebkost – und will es an der Stelle jedem anraten, diese Gewohnheit umgehen abzustellen.

Meine Entscheidung

Ich entschied mich also umgehend für die Campus-Variante. Es eröffnen sich hier entsprechende Optionen. Darf es ein Vierer-, oder Doppelschlag sein? Oder doch lieber ein Einzelzimmer? Dazu soll gesagt sein, dass der Viererschlag die günstigste und das Einzelzimmer die teuerste Version ist. Geld spielte bei mir in der Hinsicht keine Rolle bei dieser ganzen Sache. Für mich ist auch hier nach wie vor das Austreten aus der eben genannten Komfortzone wichtiger. Ich geniesse es grundsätzlich, hin und wieder alleine zu sein und die Wohnung resp. das Zimmer für mich alleine zu haben. Ich habe mich letztendlich für die goldene Mitte entschieden. So kann ich trotz allem mein Englisch jederzeit gebrauchen und festigen und sehe mich «gezwungen» permanent jemand in unmittelbarere Nähe zu haben. Mit wem ich wohl das Zimmer teile? Wie alt wird er sein und von wo kommen? Wird er schon dort sein, wenn ja wie lange und wie lange wird er bleiben? Ich weiss es nicht. Ich hatte absolut keine Informationen vorliegen.

Einige Tage später bekam ich also die Rechnung für die erste Zahlung und kurze Zeit später für die zweite Zahlung. EF bietet an, den Flug für dich zu buchen und alles drum herum. Den Service kann man nutzen, wenn man sich nicht um alles kümmern möchte, es soll aber gesagt sein, dass es ein Service von EF ist und man daher draufzahlt. Den gleichen Flug kann man theoretisch selber buchen.

MyEF – das eigene Social Media

Ebenfalls bietet EF ein eigenes Social-Media Portal an namens MyEF. Dort sieht man, mit welchen Leuten man sich bereits verbinden kann. Das ganze erinnert stark an Facebook. Man sieht zudem seine Dokumente und Unterlagen (also Rechnungen etc.), sowie zukünftige Wohn-, und Schuladresse. Zusätzlich wird man dort gebeten einen Test machen, welcher gut eine Stunde dauert, um seinen aktuellen Level zu ermitteln. EF wird darauf den persönlichen Schulstoff genau zuschneiden. Das passierte bereits einige Wochen vorher. Man liest einen Text und bekommt anschliessend ein paar Fragen.

boeing monitor

Während des Fluges

Das Entertaiment System bietet nicht nur Informationen zum aktuellen Flug-Stand, sondern bietet eine grosse Auswahl an aktuellen Filmen. Was sagt eigentlich das grosse Display vor mir? Es sind noch 8 Stunden und 15 Minuten, bei einer Distanz von 7028km. Was macht man eigentlich in einer solch langen Zeit? Ich hab mir da im Vorfeld einige Gedanken gemacht und Punkte notiert. Zunächst mal werden alle elektronischen Geräte fit gemacht und was meine ich und wie mach ich das?

  • Die Geräte werden auf englisch eingestellt: Das ständige Sehen der Wörter soll den Lernprozess fördern und ein verwirrendes Deutsch – Englisch gar nicht erst aufkommen lassen.
  • Anschauen der Fotos und Videos – brauche ich wirklich alle oder habe ich diese längst auf meinen PC kopiert? Speicher für Fotos und Videos wird die nächsten Tage wohl ein kostbares Gut werden.
  • Löschen unnötiger Apps. Apps, welche nur einen Nutzen in meiner Heimat haben, kann ich ebenfalls getrost löschen, um Speicherplatz zu gewinnen. Alternativ kann man diese beim iPhone vorübergehend „auslagern“.

Ebenso habe ich mir einige Hörbücher bei Amazon Audible besorgt, sowie einige Filme auf meinen Laptop geladen. Amazon Audible ist ein Portal bei Amazon, wo man monatlich ein kostenloses Hörbuch ausleihen kann, welches man auch nach Kündigung behalten kann. Ein mega Mehrwert für die Weiterbildung. Du kannst Amazon Audible 30 Tage hier kostenlos testen. Die Filme Das hätte ich mir fast sparen können, denn hier werden die neusten Filme geboten, wie z.B. der neue Star Wars Film– die letzten Jedi. Mal schauen, ob ich mir den anschauen werde. Denn der Notebook-Akku gibt noch 70% her und ich wenn ich nachher noch Photoshop anschmeisse, weil ich noch was für diesen Blog vorbereiten möchte wird es knapp mit Aussicht auf Akku über die 8 Stunden Flug. Natürlich darf das eine oder andere gute Buch nicht fehlen.

U.S. Customs and Border Protection Formular

Wie ist eigentlich der aktuelle Stand? 7 Stunden für 6071km, es geht voran. Inzwischen haben wir das berühmt berüchtigte Formular der US Behörde zum Ausfüllen bekommen. Natürlich alles in englisch. Bis auf 1-2 Sätze reichen meine Kenntnisse und geholfen wird sonst sofort. Eigentlich echt simpel:

  • Wer bist du?
  • Wo wirst du wohnen?
  • Mit welchem Flug kommst du?
  • Bist du Geschäftlich hier?
  • Importierst du was? Von Gemüse bis zu Zellkulturen wird alles gefragt
  • Bringst du Geschenke, welche im Land bleiben? Wenn ja, wie teuer sind die?

Mal schauen wo ich dieses Formular anschliessend abgeben muss. Vermutlich bei einem der tausend Passkontrollen?

Customs Declaration U.S. Border Protection Formular
Da wird so einiges gefragt.

Wir sind jetzt etwa 6 Stunden von San Francisco entfernt und ich gönne mir einen kleinen Film, beim Durchstöbern des breiten Angebots fand ich „Justice League„. Der ist tatsächlich noch auf meiner „Must see“ Liste. Als grosser Batman-Fan der ich bin, gönne ich mir diesen jetzt.

Als der Film zu Ende war navigierte ich weiter und blieb beim vorhin erwähnten Star Wars Film hängen. Aber nach gut einer Stunde merkte ich, wie ich immer wieder, wie die Handlung Unterbrüche hatte. Das lag aber weniger am Film und mehr daran, dass ich immer wieder kurz einnickte. Kein Wunder, denn nach meiner gewohnter Uhr ist es schon nach 22:00. Also schlief ich etwas. Das heisst ich versuchte es. Ich sitze zwar am Gang, was den Vorteil hat, nicht immer über jenste Füsse zu steigen wenn ich aufstehen will oder zur Toilette muss. Doch bin ich stets besorgt, den äusserst schmalen Gang mit meinen Füssen zu blockieren, so dass es für die Stewardessen und deren Servicewagen kein Durchkommen gab (Rücksicht muss sein 😉).

Apropos Stewardessen, diese kamen zu guter Letzt wirklich häufig an mir vorbei und irgendwie schreckte ich andauernd auf, wenn wieder eine neben mir stand um etwas zu Essen oder zu Trinken anzubieten. Von wirklichem «Qualitätsschlaf» kann daher leider keine Rede sein. Mal schauen wie lange ich durchhalte. Der Monitor vor mir zeigt an, dass es noch 27 Minuten geht, rund 276 km und ich muss sagen, so langweilig fand ich die lange Flugzeit gar nicht. Es ist extrem strange wenn ich bedenke, dass es draussen (wieder) hell ist, wir nach wie vor Freitag haben und 16:00 Uhr ist. Denn Zuhause ist bereits Samstag, 1 Uhr nachts.
Dafür steigt nun wieder die «Nervosität» vor der nächsten Etappe und die lautet: Einreisen, ab nun komplett in Englisch und mit Uber an meine Zieladresse.. und dann.. schauen wo ich mich melden muss, denn ich habe keine Ahnung, was mich dort genau erwartet. Wird schon schief gehen.

justice league outro
An Bordwerden viele aktuelle Filme geboten, sogar in verschiedenen Sprachen.

Welcome to the U.S.A.

Ich sitze nun in meinem Zimmer – von der Textpassage oben bis hierhin ist einiges passiert. Kaum aus dem Flieger gestiegen, traf ich auf eine riesen Menschenschlange… «Das dauert locker 2-3 Stunden» hörte ich die anderen Passagiere sagen und sie sollten recht behalten. Zum Glück kam ich mit einem älteren Pärchen ins Gespräch und konnte mir so die Zeit etwas vertreiben. Zwar sagte man uns, dass das Benutzen von Smartphones auf dem Flughafen aus Sicherheitsgründen klar verboten ist, allerdings liess sich davon niemand abhalten.

Nun war ich an der Reihe und zeigte sogleich meinen Pass und mein ausgefülltes Einreiseformular, welches ich im Flieger ausgefüllt hatte. Obwohl mehr oder weniger alle Informationen dort standen, fragte mich der Officer, was ich vorhabe und wo ich wohnen werde. Nachdem ich mit «Language School» geantwortet habe, fragte er nach einer Bestätigung der Schule. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich eine Rechnung auf dem Handy habe, welche ich ihm auch direkt zeigte. Aber inwiefern ihm das half? Keine Ahnung, denn da war alles auf Deutsch.

Tipp: Alle wichtigen Unterlagen als PDF griffbereit (+Kopie auf einer Cloud) und zusätzlich direkt als Ausdruck vor Ort.

Zusätzlich wollte er wissen, wann ich zurückfliege? Ich zeigte ihm die Swiss-Bestätigung auf meinem iPhone. Das war’s dann aber auch, er liess mich rein und ich fühlte mich dann so richtig in den Staaten angekommen. Nun musste ich aber weiter, denn irgendwie muss ich ja zum Campus kommen. Also benutzte ich zum ersten Mal in meinem Leben Uber. Wenn du gerade auch in der Position bist, dass du noch nie Uber genutzt hast, bekommst du über folgenden Link 10.- auf deine erste Uber-fahrt geschenkt, also sofern du Neukunde bist oder über den Promocode: xry5x9rxue

UBER in Amerika

Die Sache mit Uber funktionierte erstaunlich gut, obwohl durch meine Umstellung der Handy-Systemsprache natürlich auch alle Apps auf Englisch umschaltete. «Du machst es dir aber auch wirklich nicht einfach» dachte ich und nach gut 10 Minuten warten kam auch schon mein Fahrer, welcher bereits weiter vorne zwei weitere Mitfahrer aufgepickt hatte. Diese Option gibt es in der Schweiz übrigens bei Uber nicht, nur hier in Amerika. Dadurch kann man die Kosten reduzieren, da diese aufgeteilt werden. Es handelte sich bei den Mitfahrern um ein Schweizer Paar, ungefähr in meinem Alter und wir tauschten uns etwas aus. Was soll ich sagen? Die Welt ist wirklich klein oder zumindest die Schweiz. Denn sie kennen meinen Wohnort und wohnen selber in der Nähe, ich fand das sehr amüsant. Am Ziel angekommen mussten Sie auch aussteigen und es zeigte sich, dass sie für gut eine Woche ein paar Strassen von mir weg wohnen – naja logisch, sonst hätte Uber uns vielleicht kaum in ein Auto gesteckt. Sie halfen mir kurz den Campus, genauer gesagt das unscheinbare Haus zu finden, worüber ich ihnen sehr dankbar bin.

Flughafen San Francisco Menschenmenge am Zoll
Ein grosses Menschenaufkommen am Flughafen

The Hub

Der Campus, genannt „The Hub“ ist wie vorhin kurz angedeutet ein unscheinbares Gebäude in einer Kette voller Häuser und wirkt wie ein Hotel. Zur Veranschaulichung hier der Google Street View Link. Unten an der Rezeption meldete ich mich an und Steven, der «Resident Advisor» hies mich willkommen. Zu meinem Erstaunen konnte ich ihm halbwegs folgen und auch antworten. Für mich durchaus keine Selbstverständlichkeit. Er gab mir ein Blatt mit den wichtigsten Regeln und Vorschriften (Spoiler: Ich musste es mir im Zimmer erneut durchlesen, um wirklich alles zu verstehen). Er brachte mich zum Zimmer. Ob mein Zimmerkamerad schon dort ist? Diese Frage war schnell beantwortet, ich hatte das Zimmer für mich alleine.

So sass ich nun im Zimmer und musste mit der Situation erstmal klar kommen. Ich verbrachte gut 20 Minuten einfach nur da und hatte 1000 Fragen an mich selber… «Komm nun mal in die Gänge» dachte ich anschliessend.

Als ich aus dem Flieger stieg war es 16:41, bis zum Zeitpunkt als ich mich im Zimmer wieder etwas «gefangen» hab, war es gut 20:00. Ich setzte mich an meinen Macbook und schaute, was ich alles in der Zeit verpasst hatte. Als ich merkte, wie ich immer wieder weg döste, legte ich mich zu Bett und schlief ein.

Auf dem Weg Strasse nach San Francisco Kalifornien
Erste Eindrücke von der Fahrt zum Campus.
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