Diese Nacht holte ich meinen benötigten Schlaf nach. Es dürften etwa neun Stunden gewesen sein und das machte sich auch an meinem Energielevel bemerkbar. Ich fühlte mich prächtig und voller Energie. Runter ging es zur Lobby im Hub. Dort holte mir eine Schüssel (engl. «Bowl»), um mein Frühstück, meine «Quaker» zuzubereiten. Das ist so eine Art Harferflocken. Ich habe mir diese die vergangenen Tage besorgt und bin nun gespannt, ob sich dies als mein Frühstück hier in Amerika etablieren wird.
Zur gleichen Zeit holte ein neuer Schüler ebenfalls sein Geschirr fürs Frühstück ab. Wir gingen zur Küche, in der oberstersten Etage und unterhielten uns. Er fragte mich woher ich komme und ich antwortete, dass ich aus der Schweiz käme. Er wollte wissen wo genau aus der Schweiz? Ich finde diese Frage wiederum immer etwas komisch, da mein Wohnort echt niemandem bekannt sein dürfte, das Dorf ist zu irrelevant. Ich antworte dann meist: In einem Dorf etwa 20 Minuten von Luzern entfernt. Den meisten dürfte das mehr sagen oder eine Vorstellung geben. Meine Gegenfrage offenbarte mir aber, warum er dies fragte. Denn er war aus Lausanne, dem französischsprechenden Part der Schweiz.
Er kochte seine Spiegeleier und ich ass meine Harferflocken. Immerhin brauchte ich Carbs für die heute Gymsession. Dies sagte ich ihm auch zugleich, als er mich nach meinem heutigen Vorhaben fragte. Wie es der Zufall will, wollte auch er heute ins genanichtu selbe Gym. Also verabredeten wir uns gegen 1:30 p.m. in der Lobby und nahmen dann den ca. 10 Minuten Fussweg auf uns.

Eine Fahrt mit der Cable-Car
Im Gym trennten wir uns, weil jeder seine eigenen Pläne und Ziele für den heutigen Tag gesetzt hatten. Das ist mir recht, denn ich trainiere alleine am liebsten. Kopfhörer auf den Kopf und dann Fokus. Es gibt dann nur mich und die Gewichte. Eine Stunde später war ich fertig. Ich fand den Kollegen nicht mehr im Gym. Vermutlich ging er bereits zurück in den Hub. Kein Problem, denn immerhin tauschten wir im Vorfeld die Nummern und stehen somit im Kontakt. Im Hub angekommen, schrieb mir bereits Leandro. Da er nur noch gut sechs Tage hier ist, planten wir noch möglichst viel zu unternehmen. Ich duschte und machte mich auf den Weg zum «Fisherman’s Wharf», wo wir uns im benachbarten Starbucks verabredet haben. Auf dem Weg zur Starbucks sah ich bereits die ersten Leute, die bereits in der «Pride» Stimmung waren, morgen soll es ja richtig abgehen.

Wir wollten uns für diesen Tag kleine Go-Cards mieten und die «Golden Gate Bridge» überqueren. Doch sie sind zu langsam, um somit nicht für die Brücke zugelassen. Ausserdem hatten sie an diesem Tag zu wenig Go-Cards, um unsere geplante Tour fahren zu können (es würde zu lange dauern). Wir schwankten nun zwischen dem typischen Toursitencity-Bus, oder der Cable-Car, ebenfalls ein typischen Stadtbild von San Francisco. Wir entschieden uns dann relativ schnell für die Cable-Car.
Der «Bahnhof» wenn man so will, war gleich gegenüber der EF-Schule am «Fisherman’s Wharf» und mit der Clipper-Card, welche ich mir schon das erste Wochenende kaufte, brauchte man kein zusätzliches Ticket. Ansonsten kostet eine einfache Fahrt 7$. Die Cable-Car hält an mehreren Stationen, an welcher man ab-, oder aufsteigen kann. Mit einer Stunde Wartezeit mussten wir an diesem Tag jedoch Geduld haben. Gelohnt hat es sich aber, denn die Cable-Car ist ein absoluten «Must-Have» bei San Francisco besuch. Unser Ziel war der «Union Square», gleich neben der «Market Street». Du erinnerst dich, sie ist ähnlich wie die «Bahnhofstrasse» in Zürich.
Samsungs Neuheiten
Zu der Zeit war dort ein Samsung Stand mit diversen Neuheiten. Beeindruckend, wie Samsung mit Android in gewissen Funktionen dem Konkurrenten Apple meilenweit voraus ist. Trotzdem bin ich mit Apple absolut zufrieden und bleibe dabei. Ich spreche von Funktionen wie:
• Bixby erkennt auch,um welchen Schuh es sich handelt und wo man diese kaufen kann.

Gleichzeitig erlebte ich auf der Strasse in der Market-Street folgendes:
• Dein Freund und Helfer die Polizei, kam einige Minuten später, da scheinbar eine Frau im Laden war, die unten rum komplett nackt war und nur einen kurzen Rock anhatte (laut Leandro)
Verrückter Opa
Der Tag neigte sich dem Ende entgegen. Leandro kam mit mir zum Hub, wo er sich dann schliesslich wieder ein «Uber»-Taxi kommen lies.
Tipp: Dein Uber-Gutscheincode für deine erste Fahrt: xry5x9rxue.
Bilder: