… Das habe ich mich an diesem Tag wirklich mehrmals gefragt. Los Angeles ist ohne Zweifel einer der Hotspots weltweit. Ich hatte so viele Erwartungen und Vorstellungen an diese Metropole. Die Stadt wo die Superstars wohnen, die meisten unserer Lieblingsfilme-, und Serien gedreht wurden, die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Das volle Amerika-Feeling, welches ich erlebt habe erfährst du in diesem Beitrag.
Der Morgen grüsst
An diesem Tag standen Marc und ich nach 7:00 a.m. auf und machten uns direkt auf den Weg zu unserem ersten Ziel. Ich fuhr und er navigierte mich. Es ist zwar etwas trickreich den richtigen Highway-Ausgang zu finden, aber mit einem Co-Pilot schafft man das,. Auch der Verkehr in Los Angeles ist mehr oder weniger zu meistern. Wir suchten mit «Sygic» ein Parkhaus in der Nähe des «Walk of Fame». Das braucht jeweils etwas Improvisation Kunst, funktioniert aber gut. Das erste Ziel war der sagenumwobene «Walk of Fame».
Der Walk of Fame
Kneife mich mal jemand, dass ich wirklich da stand, denn ich konnte es nicht glauben. Der Platz an dem alles mit Rang und Namen einen eigenen Stern hatte. Wir parkierten direkt beim «Dolby Theater». So gelangt man direkt zum «Walk of Fame», gleich neben dem «TCL Chinese Theatre in Hollywood». Ebenfalls ein Hotspot, den man sich anschauen muss.
Das TCL Chinese Theatre
Gleich vor dem «TCL Chinese Theatre in Hollywood» findet man ein Platz, an welchem viele Berühmtheiten ihre Widmung in Form von Hand und Fussabdrücken in den noch frischen Beton gezeichnet haben. Einen Auszug davon habe ich unten in der Bildergalerie. Besonders beeindruckend, wenn man seine Hand in die Riesenhände von Arnold Schwarzenegger legen kann. Den Fussabdruck mit Will Smith’s vergleichen kann oder mit wie einst Bruce Willis und Michael Jackson am selben Ort steht – wow. Wir liefen weiter die Strassen hoch. Ich sah viele Sterne von Schauspielern, die ich durchaus kenne. Auch hier habe ich eine grosse Auswahl unten in der Galerie.
Die Jimmy Kimmel Bühne
Wir besorgten uns in einem der zahlreichen kleinen Restaurants dann ein Frühstück und begaben uns etwas abseits des «Walk of Fame» und da fanden wir auch per Zufall die berühmte «Jimmy Kimmel Live» Bühne. Der Eine oder Andere dürfte das durchaus kennen. Bei Jimmy Kimmel haben schon einige grosse Musikkünstler gespielt und man findet haufenweise Videos auf Youtube. Beispiele die mir spontan in den Sinn kommen sind «Rammstein», «Depeche Mode» «Slipknot» und «Linkin Park».
Das Hollywood Sign
Zurück auf dem «Walk of Fame» überdachten wir unseren Entscheid bezüglich des Autos erneut oder ob wir einen der vielen Bus-Rundreisen in Anspruch nehmen wollen. Die Vorteile des Autos überwogen trotzdem (nicht zuletzt auch wegen dem Preis) und so fuhren wir mit dem Auto dann zum «Hollywood-Sign». Schon von Weitem konnte man es sehen, doch wir wollten näher. Also fragten wir einen Einwohner nach einem guten Platz. Dieser gab uns freundlich und hilfsbereit Auskunft. Ganz oben gäbe es eine Plattform, die perfekt wäre (Spoiler: Es ist ein klassischer Touristenplatz).
Die Strasse nach oben ist sehr schmal, da alle irgendwo am Rand parkieren und es kommt ständiger Gegenverkehr. Ganz oben ist ein Wendepunkt, an welchem man nicht parken darf. Also entschieden wir uns, dass Marc zuerst sich das Ganze anschaut und Fotos macht, während ich im Auto auf ihn wartet. Im Notfall kann man so den Wagen wegfahren. Marc kam zurück und ich war an der Reihe. Ich war sprachlos. Stehe ich wirklich an diesem bekannten «Hollywood» Schriftzug? Ja, tatsächlich und die Aussicht auf das «Hollywood-Sign» als auch auf diese unglaublich grosse Stadt Los Angeles war gigantisch. Ich will kurz erwähnt haben: Vom «Walk of Fame» zum «Santa Monica Beach» läuft man beispielsweise über 5 Stunden! Nach 10 Minuten hat man das Ganze aber auch gesehen. Die Sonne drückte zudem unglaublich. Rein von der Touristenanzahl war es trotz den vielen Autos durchaus akzeptabel. Wir fuhren weiter.
Universal Studios
Der nächste Halt war bei den «Universal Studios» bzw. deren Freizeitpark. Will man im offiziellen Parkhaus sein Auto abstellen, kostet das 25$. Also stellten wir es in der Nähe des NBC Studios auf einem Parkplatz ab. Dort zahlt man zwar nichts (er ist eigentlich nur für die Metro gedacht) aber als Tourist darf man bekanntlich alles. Man läuft dafür gut 15 Minuten, aber es kann sich lohnen. Der Eintritt in den Park kostet 99$ – und das ist der günstigste Preis. Nur für ein bis zwei Stunden absolut nicht vereinbar – Wer mein Erfahrungsbericht lesen will zu den Universal Studios findet ihn bei Tag 64. Was man aber kostenlos sieht ist schon eine Sache wert.
Der Universal City Walk
Gleich neben an gibt es den «Universal City-Walk». Den kann man frei begehen. Dafür sieht man auch nur Restaurants und Merchandise Shops. Trotzdem eine tolle Atmosphäre. Wir gingen eine Runde und liefen dann zurück zum Auto. Die ganze Fahrerei und Parkplatzsuche ist wirklich stressig und nervenaufreibend. Aber was man dafür sieht, macht es meiner Meinung nach wieder gut.
Ein Traum der Santa Monica Beach
Nun folgte endlich der Strand, genauer gesagt der «Santa Monica Beach» mit dem berühmten Freizeitpark. Es gibt auch hier zahlreiche Möglichkeiten sein Auto zu parkieren. Jedoch muss man früh sein, wenn man wirklich gute Parkplätze möchte. Die Highway-Linie war zu der Zeit total verstopft. Also parkten wir etwas weiter weg. Etwa 15 Minuten Fussweg zum Strand. Das Parkhaus war nahe der «3rd Street Promenade» und wir bezahlten am Ende etwa 10$ für gut drei Stunden.
Der Strand in Los Angeles
Ich hatte noch nie soöch einen grossen Strand gesehen. Er war breit und lang. Sauberes oder klareres Wasser sah ich bisher nur in Mykonos (Griechenland). Marc sprang ins Wasser. Es sei zu Beginn etwas kalt. Doch wenn man sich akklimatisiert hat angenehm warm. Ich versuche all das was ich bisher gesehen habe zu realisieren und auch diesen Strand so bewusst wie möglich aufzunehmen. Hier werde ich nächsten Monat (August) mit grosser Sicherheit zurück kommen!
Legendär: Muscle Beach
Wir liefen dem Strand entlang zum «Muscle Beach». Den Weg geht man ohne Probleme. Nach einer guten Stunde waren wir da. Da ist es also, der «Muscle Beach». Das Mekka für Leute wie mich, die besessene Gym-Sportler sind. Auch hier werde ich wohl im August eine Runde trainieren, sofern das möglich ist (Tag 82). Ich war taff. Es gab auch dort viele Souvenir Shops und Essensmöglichkeiten. Dazu extrem viele sportliche Aktivitäten wie Baskeltball Plätze, Skaterpark und und und. Das Leben tobt hier in einer Art und Weise, wie ich es von der Schweiz nicht kenne. Auch Marc stimmte dem aus Sicht Deutschland zu.
Wir mussten lachen, denn es gab dort ein Lokal das «Berlins German Döner» hies. Ein Berliner Döner am «Muscle Beach», das wollten wir uns nicht nehmen lassen, also stellten wir uns in die Schlange.
Tolle Begegnungen am Muscle Beach
Während wir warten, stand dort eine junge Dame, welche auf ihr Essen wartete. Ich merkte relativ schnell, dass sie die Gebärdensprache sprach. Ich lies es mir nicht nehmen, mich mit ihr zu unterhalten. Sie bestätigte meine Vermutung und ich versuchte ihr meine Hochachtung zu zeigen. Sie wiederum tippte auf dem Handy die Frage woher ich denn komme. Ich beantwortete mit «Schweiz» und «Sprachschule» was sie wiederum klasse fand. Wir verabschiedeten uns mit einem Erinnerungsselfie. Eine tolle Begegnung und auch wenn sie dies hier vermutlich nie lesen wird, so grüsse ich sie an dieser Stelle mit offenen Armen.
Wir assen unseren Döner und schauten der Sonne zu, wie sie unterging. Dann liefen wir zurück zum Auto. Dabei sahen wir auch den «Venice Beach» denn dieser verläuft mit dem «Muscle» – und «Santa Monica Beach». Der Park leuchtete in allen Farben. Wie aus dem Bilderbuch. Ein weiterer unglaublich schöner Moment, welcher ich in meinem Kopf speichern durfte.
Übernachten in Los Angeles
Im Auto hies es dann, Schlafmöglichkeit finden. Die Hotels in der Umgebung kosteten fast alle über 200$ laut Google. Eindeutig zu teuer für unser Budget. Wir fuhren etwas ausserhalb zu einem Hotel. Dieses kostete zwar keine 100$, war zu der Zeit jedoch ausgebucht. Wir wurden langsam etwas nervös. Findet man nachts um 11:00 p.m. hier noch ein freies Zimmer, welches halbwegs bezahlbar ist? Wir klapperten das nächste Hotel ab. Schon von aussen wirkte es sehr edel und somit teuer.
«Yes we have» war die Antwort auf unsere Frage nach freien Zimmern. Doch das Zimmer kostete auch gut 180$ – zu teuer. Wir fuhren weiter zu einem «Holiday Inn Express». Auch das wirkte mehr nach Luxus und der Preis war mit 150$ (lass es etwas mehr oder weniger sein) für ein Doppelzimmer etwa gleich, wie das Hotel zuvor. Aber wir schlugen zu, denn es dürfte nicht einfacher werden ein Hotel zu finden. Dafür war das Frühstück inbegriffen und die Betten äusserst bequem. Wir duschten und schliefen erschöpft vom Tag sehr schnell ein.