Na das war mal wieder ein richtig geiler Tag, wenn auch im Schnelldurchlauf und teilweise wieder fast surreal. Was ist passiert?
Stets Pünktlich
Ich stellte meinen Wecker auf 7:00 a.m. und begann motiviert den Blogeintrag vom Vortag zu schreiben. Irgendwie habe ich die Zeit aus den Augen verloren, denn um 8:30 a.m. hatte ich bemerkt, dass ich so langsam aber sicher loslaufen sollte. Ich berechne ja gerne 45 – 60 Minuten für den Weg ei und nun habe ich noch gut 30 Minuten, um die Schule zu erreichen. Der Treffpunkt war auf 9:00 a.m. angesetzt. Ich eilte also einige Abschnitte auf dem Weg und kam pünktlich vor der Schule an. Ich hätte mir ruhig Zeit nehmen können. Denn die Pünktlichkeit, welche wir aus der Schweiz kennen, scheinen wirklich nur wir und vielleicht noch die deutschen und österreichischen Nachbaren zu pflegen. Es wurde gut 9:10 a.m. bis sich alle so halbwegs einfanden und in einem gemieteten Kleinbus Platz fanden. Spencer, der die Tour leitete und organisierte gab uns allen noch einen «Breakfastriegel», Wasser und eine Banane und es konnte es los gehen. Ich muss zugeben, dass ich noch etwas müde war und den halben Weg halbwegs schlief. Nach einer guten Stunde hies es dann, dass wir nun in Silicon Valley sind.
Das Tech-Paradies Silicon Valley
Silicon Valley teilt sich in mehrere kleine Gebiete resp. Ortschaften und die erste Ortschaft die wir besuchten, ist das Zuhause von Google in “Mountain View“. Für Leute wie mich ein weiteres kleines Highlight, nebst dem «Muscle Beach» den ich vor einigen Tagen schon besuchen durfte.
Google Headquarter:
1600 Amphitheatre Pkwy
Mountain View CA 94043
Wir fuhren auf den Campus von Google. Es waren nur sehr wenige Leute anwesend. Lediglich ein paar andere Touristen. Ich kann schon hier sagen, dass man bei Google schon fast am meisten einen gewissen Spirit bemerkt und nein, wir konnten nirgends in die Gebäude. Lediglich bei Apple konnten wir in einen speziellen Apple Store.
Es ist schon surreal, wenn man bedenkt, dass man mit deren Produkten täglich in Berührung kommt und bekannte Leute wie Mark Zuckerberg hier ein und aus gehen (wenn wir zu Facebook vorgreifen) resp. genau das hier alles täglich sehen, was ich ebenfalls gerade sehe, war es schon etwas besonderes.
Bei Google war besonders der kleine Park mit den Figuren von vergangenen Android Versionen witzig.
PC Geschichte hautnah erleben
Quasi fast nebenan war das «Computer History Museum». Wir bekamen eine Führung durch das Computerzeitalter. Man sieht wirklich alles. Von den ersten Gehversuchen, über riesige Maschinen, wobei jedes Smartphone heute 1000x mehr Power hat. Vom Game Boy zur Playstation, Xbox und Co. Ein Highlight war für mich nebst all der echten Hardware auch ein riesiges Bild von «Alan Wilder», eine wegweisende Feder zu glorreichen «Depeche Mode» Zeiten. Natürlich darf der gute Synthesizer nicht in solch einem Museum fehlen. Leider war der Lautsprecher des Museum-Führers so verzerrt, dass es mir und den anderen Schüler extrem schwer viel immer dem gesprochenen Wort zu folgen. Es hörte sich mehr an als würde man einem Roboter zuhören. Trotzdem war der Besuch sehr eindrücklich und jedem zu empfehlen. Nach dem Besuch gab es erst mal Mittagessen. Spencer hatte riesige Pizzen für uns bestellt, sehr cool. Er gab übrigens immer wieder interessantes Backgroundwissen. Er kennt sich definitiv hier aus. Wer weiss, wie oft er diese Führung schon gemacht hat?
Adresse:
1401 N Shoreline Blvd
Mountain View CA 94043
Ein Besuch bei Facebook
Nachdem wir alle satt waren, ging es zurück in den Bus. Der nächste Halt war bei Facebook. Facebook liegt an der Strasse «1 Hacker Way», witzig. Jedoch sieht man den Campus hier ebenfalls nur von aussen und es gibt scheinbar keine Möglichkeit da irgendwie innen durchzulaufen. Einzig und allein das grosse «Facebook» Schild mit dem Like-Daumen. Wir hielten und hier wesentlich kürzer auf. Trotzdem bekam jeder die Chance auf ein Bild vor diesem bekannten Facebook-Symbol.
Adresse:
1 Hacker Way
Menlo Park CA 94025
Das Haus von Steve Jobs
Weiter ging es nach «Palo Alto» zum ehemaligen Haus von «Steve Jobs», einer der damaligen Mitgründer von «Apple». Das Haus gehört auch heute noch seiner Frau. Wer jedoch denkt, dass er in einer riesen Villa like «Beverly Hills» wohnt irrt sich. Das Haus ist zwar gross, aber wirkt eher unscheinbar in der Gegend. Vor dem Haus im Garten stehen, wie könnte es anders sein, Apfelbäume. Wo vorher oft kahle Landschaften dominierten, ist es hier wesentlich schöner und idyllischer. Hier kann man sich durchaus vorstellen zu wohnen. Wir blieben etwa 5 Minuten an Ort und Stelle.
Adresse:
2101 Waverley St
Palo Alto CA 94301
Die Stanford University
Ebenfalls schauten wir uns die Garage resp. Das Haus an, in welchem die ganze Silicon Valley Geschichte mit dem Unternehmen «HP» ihren Anfang nahm. Auch hier, fast unscheinbar, würde kein Schild darauf hinweisen. Weiter ging es zur «Stanford University». Ich denke, dieser Namen kennt jeder. Welch brillante Köpfe gingen da schon ein und aus. Die Sonne brannte und ich suchte nach jeder erdenklichen Möglichkeit, mich im Schatten aufzuhalten. Es gab eine Führung durch einen Studenten, dieser Sprach so schnell, dass ich einige meiner Kollegen Mühe hatten, wirklich etwas zu verstehen. Es dürfte sich etwa so anfühlen, als würde ein Deutscher dem Victor Giacobbo in der Rolle als Dr. Klöti zuhören.
Trotzdem war das ganze Areal sehr eindrücklich und hatte einige schöne Plätze zu bieten.
Adresse:
450 Serra Mall
Stanford CA 94305
Das Zuhause von Apple
Nach etwa 1 ½ Stunden war die Führung zu Ende und wir liefen zurück zum Bus. Der letzte Punkt auf der Liste wurde angefahren: Cupertino. Nebst einem grossen und Eindrücklichen Apple Store, sah man auch das neuen Hauptquartier, welches wie ein riesiges Ufo wirkt und eine Vision von Steve Jobs war. Fertiggestellt wurde es gegen Ende 2017. Leider kommt man da nur als Apple Mitarbeiter in das Ufo (dafür egal von welchem Land, solange man bei Apple arbeitet). Was jedoch möglich ist, ist der angesprochene Apple Store gleich gegenüber zu besuchen. Mehr Apple als in diesem Store geht kaum. Man hat die bekannten Tische und typische Präsentation der Geräte. Allerdings gibt es in diesem Store noch eine kleine Kaffebar und einiges an «Apple Park» Merchandise, was es wirklich nur hier zu kaufen gibt, in den üblichen Apple Preisklasse. In der oberen Etage kann man sich hinsetzen und was trinken, wenn die Sonne mal nicht mit gefühlt 40° niederbrennt. Ebenfalls sehr interessant war ein kleineres Modell des neuen «Apple Park», also dem Ufo, welches man mit einem iPad und mittels «Augmented Reality» begutachten kann. Sehr sehr geil und eindrücklich.
Adresse:
10600 N Tantau Ave
Cupertino CA 95014
Die Rückfahrt nach San Francisco
Nach gut einer Stunde stiegen wir wieder ein und fuhren zurück. Im Bus veranstaltete Spencer ein kleines Quiz. Er stellte alles Fragen vom heutigen Tag. So hatte jeder Teilnehmer die Chance etwas zu Gewinnen. Wer bereits einen Preis hatte, durfte Tipps an die Mitstreiter geben. Die ersten Preise waren eine California-Flagge, gefolgt von ein paar USA Flaggen (ich gewann so eine) und dann am Ende entsprechende EF-Taschen bis zu Gummibärchen-Packungen. Mal davon absehen, dass einige das mit dem «Tipp» geben nicht verstanden haben und dauernd die Antwort schrien, war es eine sehr lustige Sache.
Wir wurden direkt zum Hub gefahren. So war es etwa acht Uhr, als ich in meinem Zimmer war. Mein Mitbewohner war noch bis Sonntags in «Los Angeles». Viel unternahm ich jedoch auch nicht. Auch dieser Tag musste ich erst wieder etwas verdauen, er war der Hammer und sehr eindrücklich.
Bonus:
Eine entsprechende Reihenfolge kann wie oben aussehen. Ich habe diese in einer Karte auf Google Maps festgehalten. Über diese Link kann diese einfach aufgerufen und verwendet werden. Das Programm ist so strukturiert, dass es in einem Tag absolviert werden kann.
Die andere Alternative ist Tag 3 der Reunion 2019. Dort verbrachte ich auch einen Tag mit meiner Freundin. Ebenfalls sehr lesenswert.
Bilder: