Tag 4 – Back to the school đŸ«

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Da war er also der Montag, mein erster Schultag. Doch der Reihe nach: Am liebsten wÀre ich wieder um 4 Uhr aufgestanden, aber ich zwang mich selber, die anstehende Ruhe noch etwas zu nutzen und so konnte sich doch noch etwas Schlaf bis 6:00 a.m ansammeln. Ich begab mich zur Dusche, «auf ein Neues» und da gelang mir eine kleine Sensation. Denn wenn man der Wasserhahn ganz aufdreht wird aus dem kalten Wasser tatsÀchlich Warmes. Wer hÀtte das gedacht oder wie hÀtte ich als Schweizer auf so etwas kommen können? Die spinnen einfach die Amis. Frisch, fröhlich, froh und warm geduscht begab ich mich dann um ca. 6:30 a.m. (mal schauen wie lange ich dieses «a.m.» und «p.m» Spiel spiele) auf Essenssuche.

FrĂŒhstĂŒck in Amerika

Ich gab «Bread» bei Google Maps ein, worauf er mir haufenweise Donut LÀden ausspuckte. Naja.. warum eigentlich nicht? Ich hab nicht vor, dies zur Gewohnheit zu machen, denn Donut sind bekanntlich alles andere als nahrhaft und gesund. Aber somit hÀtte ich auch diesen «To Do»-Punkt auf meiner Liste erledigt und vielleicht haben sie dort nebst Donuts auch sonst warme Croissants. Draussen musste ich feststellen, dass viele dieser kleinen LÀden noch geschlossen haben. Ich ging etwas weiter die Strasse entlang, vorbei an Obdachlosen, bis ich zu einem kleinen GeschÀft kam, wo mich bereits die Donuts anlachten (ob das der war, den ich vorhin bei Google Maps gesehen habe, keine Ahnung, hier gibt es Umengen von solchen LÀden). Weiteres GebÀck gab es nicht, also kaufte ich mir noch einen Joghurt, damit ich wenigsten noch halbwegs was «anstÀndiges» hab, wobei man auch da skeptisch sein darf.

Donuts und Joghurt zum FrĂŒhstĂŒck
Nahrhaft is(s)t anders

PĂŒnktlich um 7:00 a.m. fand ich mich in der KĂŒche wieder. Nachdem ich dieses nahrhafte FrĂŒhstĂŒck gegessen hatte, die Donuts schmeckten wie Berliner. Damit meine ich das GebĂ€ck, nicht die Einwohner der deutschen Hauptstadt Berlin – man erwartet dauernd, dass die Marmelade auf den Geschmacksnerv trifft, jedoch Fehlanzeige – ging ich wieder in mein Zimmer, wo ich meinen Rucksack fĂŒr meinen ersten Schultag vorbereitete.

Auf zur Schule

PĂŒnktlich um 8:00 a.m. war in der Lobby von „The Hub“. Doch von den neuen MitschĂŒler die ich gestern traf fehlte jede Spur. Zwar war ein lautes Kommen und Gehen, doch das waren die Mitbewohner, die schon lĂ€nger hier sind. Na gut, ich wartete und wartete und als dann gut 8:20 a.m. war, wurde ich doch etwas nervös und heftete mich einer Mitbewohnerin an, die geradewegs durch die Lobby huschte. Sie willigte direkt ein, dass ich mich zu ihr und ihrem Kollegen gesellen kann und so gingen wir letztendlich gut fĂŒnf Personen zur Bushaltestelle, welcher uns zur Schule fuhr (ca. 15 Minuten). Wie es der Zufall will, setzte ich mich genau neben die Schweizerin, die Louis am ersten Tag erwĂ€hnt hat. Sie kommt jedoch aus Genf und spricht daher französisch. Witzig war dieser nette Zufall trotzdem.

Am Strand von San Francisco Kalifornien
Wer möchte nicht auch bei solch einer Aussicht Hausaufgaben machen?

Was soll ich sagen.. die Schule ist direkt am «Fisherman’s Wharf». Du erinnerst dich, das war das Gebiet, welches ich am dritten Tag erkundete – Wahnsinn. Ich sehe von hier aus die «Golden Gate Bridge», «Alcatraz» und ich kann spĂ€ter Vokabeln direkt am Meer lernen. Wie geil ist das denn?

Erste GesprÀche

In der Lobby traf ich dann die Leute von gestern und weitere neue MitschĂŒler, welche bei Gastfamilien untergebracht sind. Die Schule gefĂ€llt mir vom Aufbau, im 2nd Floor befindet sich ein Billardtisch, ein Tischfussball (auch: Kicker genannt) und einige Sitzmöglichkeiten. Nach einigen Minuten sammelten wir uns in einem grossen Meeting-Raum, in welchem auch bereits diverse Snackes und GetrĂ€nke zum Verzehr bereit standen. Es wurde anschliessend ein einfaches und deutliches Englisch gesprochen. Selbst ich verstand fast alles, was mich letztendlich sehr motivierte. Dann ging es zur ersten Übung, dem «Ice Breaker», dem Eisbrecher (Das wusste hoffentlich jeder 😉). Jedem Teilnehmer (und Teilnehmerinnen, natĂŒrlich) wurde ein kleines Blatt verteilt mit Fragen, die wir uns gegenseitig stellten und die entsprechenden Antworten notieren konnten. Fragen wie:

  • Was ist dein Name?
  • Was ist dein Lieblingstier?
  • Warst du schon vor deiner EF-Schule hier in San Francisco?
  • Bist du lĂ€nger als 4 Wochen hier?
  • usw.

Daraus entstanden natĂŒrlich viele GesprĂ€che, die weit ĂŒber diese Fragen gingen. Generell ist es immer amĂŒsant, wenn man neue Leute kennen lernt. Denn man stellt sich immer dieselben Fragen:

  • Woher kommst du?
  • Wie lange bist du hier?

Ich frag dann meistens noch nach typischen Merkmalen von den jeweiligen HeimatslĂ€nder, Hauptsache Small-Talk in englisch. Anschliessend wurde uns das Schulpersonal vorgestellt und auch das ganze Drumherum mit den AktivitĂ€ten und Möglichkeiten – es ist wirklich hammer, ich bin begeistert! Spencer, so hiess der heutige Sprecher, erklĂ€rte uns alles. Ich mag seine offene Art, das genaue Gegenteil zu dem oft sturen «BĂŒnzlitum» (Da haben wir wieder diese CH-Deutschen AusdrĂŒcke). Aber er verkörpert fĂŒr mich dieser typische American-Life-Spirit. NatĂŒrlich gab es immer wieder Pausen, in welchen wir uns austauschten und locker miteinander plauderten.

Fishermans Wharf of San Francisco
Die EF-Schule liegt direkt im „Fisherman’s Wharf

Ein Rundgang durch den Fisherman’s Wharf mit EF

Im Anschluss gab es einen Rundgang durch die Schule und wir ging raus auf den «Fisherman’s Wharf», in welchem Spencer uns rumfĂŒhrte und erklĂ€rte, wo wir welche VergĂŒnstigungen als «EF-Students» erhalten und wo das Essen besonders lecker und preiswert ist.

Ich muss sagen, dieser «Fisherman’s Wharf» gefĂ€llt mir total und ich bin gespannt, was ich hier noch alles erleben werde. Nach 2:00 p.m. war der Schultag zuende und eine kleine Gruppe, darunter auch ich, trafen uns im nahegelegenen Hard Rock Kaffe, in welchem wir was assen. Anschliessend erkundeten wir noch etwas San Francisco. Vorbei an Chinatown bis zum Apple Store, welcher keine 10 Minuten von mir entfernt ist und mich zudem sehr beeindruckte. Entsprechende Fotos sind unten in der Gallery. Nach dem immer mehr und mehr Leute sich von unserer Gruppe trennten fanden wir und um ca. 7:00 p.m. im einem Irish Pub, tranken was und trafen etwas spĂ€ter gut gelaunt in «the Hub» ein.

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(Bildergallerie)

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