Tag 43 – Da wo die Sonne immer scheint ☀️

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Heute steht ein besonderer Tag an. Denn heute geht es mal raus aus Kalifornien, an einen Ort dem man gerne auch nachsagt, dass da die Sonne immer scheint. Mein «Roommate» Adam und ich standen also an diesem Tag um 5:45 auf um unser Gepäck zu packen.

Auch nach Nevada Las Vegas

Um 7:00 a.m. war Treffpunkt am «Union Square» und wir dachten es wäre besser lieber etwas mehr Zeit einzuplanen, um sicherlich pünktlich zu sein. Der Fussweg zum «Union Square» dauert vom Hub aus gut 10 – 15 Minuten und man läuft an diversen kleinen Shops vorbei, wo ich mir das übliche Frühstück holte: Zwei Bananen und ein Proteinshake. Bestimmt werden wir auf unser gut 10 – 11 stündigen Reise mit dem Car genug Stops einlegen, wo ich dann nochmal Essen kaufen kann. Wir hatten zum Glück mehr Platz im Cat als Leute mitkamen. Das wiederum hies, ich hatte ein Doppelsitz für mich allein und konnte mich etwas breiter machen. Direkt hinter mir sass «Su». Sie ist aus der Türkei und ich habe sie auf dem Weg nach Vegas angesprochen und konnte sie dadurch kennen lernen. Adam sass übrigens wiederum hinter Su. Dort hatte er auch einen Doppelsitz für sich gepachtet. Über die Autofahrt gibt’s eigentlich nicht viel zu berichten. Was tat ich?
Bezahlt man eine kleine monatliche Gebühr, hat man quasi eine Flatline für allerlei spannende Hörbücher. Egal welches Genre. Achja, eine Sache war da noch… Die Klimaanlage im Bus lies mehr als zu wünschen übrig und so wurde es im Bus immer heisser. Zum Glück wechselten wir plötzlich den Bus. Dieser war nicht nur moderner und wirkte komfortabler, wir hatten auch eine funktionierende Klimaanlage, bei einem übergrossen platzangebot.

 

Ausser kahle Wüstenlandschaft gabs stundenlang nichts anderer zu sehen

Welcome to Las Vegas

Weiter ging es Richtung Vegas. Ich beobachtete gespannt die Umgebung, während ich dem Hörbuch lauschte. Ausser sehr viel kahle Wüstenlandschaft und trockene Berge sah man nichts. Erschreckend und beeindruckend zugleich. Man braucht nicht zu erwähnen, dass ausserhalb des Busses die Sonne gnadenlos runterdrückte, sodass es ohne Schutz vor der Hitze nicht auszuhalten war. Stunden später folgten dann die ersten Werbeanzeigen, welche auf «Las Vegas» hindeuteten und auch die ersten, prachtvollen und protzigen Gebäuden. Plötzlich hielten wir an einem Ort, es war das bekannte «Las Vegas» Schild, welches man aus zahlreichen Fotos kennt.

 

Wir standen also in der Schlange an, um ein Foto zu erhaschen. Su fragte mich, ob ich eins von ihr machen kann, was ich natürlich gerne tat. Nach ca. 10 – 15 Minuten anstehen, war der Spass dann nach 30 Sekunden bereits wieder vorbei. Was man nicht alles Verrücktes macht für ein solches «Souvenir» oder auch solch einen Moment. Im Übrigen, es war inzwischen 6:00 p.m. Es sollte noch fast eine ganze Stunde dauern, bis wir dann unser Hotel erreichten. Es hies «Luxor» und ganz ehrlich, so wirkte es auch auf mich, trotz «nur» seiner ⭐️⭐️⭐️. Es war eine grosse aus schwarzem Glas nachgebaute Pyramide. Nicht zu sehen da Tagwar, dass die Spitze oben einen hellen Strahl Richtung Himmel hatte. Der Eingang ist eine Sphinx und gleich im Innern der Pyramide hat man diverse ägyptische Statuen, wie man sie aus dem alten Ägypten kennt. Ich war hin und weg. Nicht zuletzt auch, da mich die ägyptische Kultur mit ihren Göttern sehr fasziniert. Im Innern des Hotels war ein Casino. Vorneweg, jedes grössere Hotel in Las Vegas ist gleichzeitig ein Casino.

 

Wer kennt dieses bekannte Schild nicht?

Das erste Mal im Casino

Es was verrückt. In diesem Casino war ein einarmiger Bandit nach dem anderen. Musik dröhnt und Leute versuchten ihr Glück, während sie vor Nervosität eine Zigarette nach der anderen rauchte. Es gab zudem diverse Shops, die rund um die Uhr geöffnet haben. Egal ob im Hotel oder in der Stadt. Eines kann ich vorneweg sagen, diese Stadt schläft definitiv nie. Wir gingen aufs Zimmer. Auch hier wirkte es luxuriös. Wir hatten direkte Sicht auf den Pool. Es waren zwei Doppelbetten, also ein Zimmer für 4 Personen – so viel waren wir auch. Uns blieb nicht viel zeit, denn es wurde bereits an diesem Abend eine Stadtrundfahrt angekündet, an welcher wir teilnehmen wollten.

 

Eine Tour durch die Stadt

Wir ging es kurze Zeit später wieder zum Bus, wo ich auf Su traf. Was soll ich sagen, diese Stadt gleicht einem kleinen Paradies, auf den ersten Moment zumindest. Klar, wenn man genauer hinschaut wird man auch hier Schattenseiten finden. Aber all die Lichter, die Wasserspiele und die Musik, die aus wirklich hochqualitativen Boxen kommt, die in den Gebüschen gut versteckt sind, machen eine besondere Atmosphäre. Es ist so in etwa wie der Europapark… x 1000. Nur waren es so viele Leute und unsere Gruppenleitung hatte keine Erkennungszeichen, sodass Su und ich die Gruppe am Ende verloren und nicht wieder fanden. Su hatte die Nummer einer Kollegin, welche dann plötzlich meinte sie seien mit dem Car bereits wieder im Hotel.
Wir entschieden uns kurz in den «CVS» Store zu gehen. Denn meine Kopfschmerzen erinnerten mich, dass sie mit mir nach Las Vegas gereist sind und ich hatte nun so langsam die Schnauze wieder voll und besorgte mir Schmerzmittel.
Dann gingen wir ins nächste Burger-Fastfood Restaurant, wo wir was assen und bestellten letztendlich ein «Uber»-Taxi in Richtung «Luxor».

 

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Uber ist auch hierin las Vegas durchaus empfehlenswert. Viele Hotels bieten inzwischen anerkannte «Uber» Pick-Up Stationen. Die Fahrt kostete etwa 10$. Su fragte mich noch, ob ich mit ihr heute Abend noch die Stadt unsicher machen möchte. Immerhin sind wir in Las Vegas. Warum nicht, die anderen sind schliesslich auch bereits wieder weiter im Programm. Sie erkundete sich nach einem Laden, in dem Hip-Hop und Rap lief. Nicht meine Musik, aber es ist wie gesagt Vegas.

 

Der teuerste Clubbesuch meines Lebens

Nach gut 20 Minuten klopfte es bei mir an der Zimmertür. Su war bereit und sie sah wirklich umwerfend aus. Ich hingegen mit Shirt und Jeans total underdressed – aber egal. Wer nach Vegas geht sollte unbedingt ein paar ordentliche Kleider mitnehmen. Man muss zwar keinen Anzug für die Casinos haben und viele sind wirklich sehr locker und sportlich gekleidet. Schaden tut es dennoch nicht. In einigen Club sollte man den Dresscode dennoch nicht unterschätzen. Für den heutigen Club sollte es allemal reichen wie sich zeigen sollte.

 

Ok zugegeben, so eine Szenerie sieht man nicht alle Tage

Das «Drais»

Wir fanden einen Club namens «Drais». Entlang durch die Sicherheitskontrollen, ähnlich wie am Flughafen und dann zur Kasse. Ich sah schon von weitem das Kassen-Display aufleuchten 40$.. oh mein Gott … Das ist halt Las Vegas, was soll’s… Dann war ich dran… 60$. Bitte was? Ich dachte erst ich habe mich verhört, aber es schien wahr zu sein, Männer bezahlen wieder einmal mehr… Wo ist da die Gleichberechtigung, welche die Frauen bei uns in Europa immer fordern ? Aber gleichzeitig dachte ich mir, wie oft kann man Party in Las Vegas machen? Der Club war durchaus speziell. Inmitten war eine Bühne, auf welcher halbnackte Frauen tanzten, was gleichzeitig auf eine Leinwand projiziert wurde. Die Hälfte des Clubs war unter freiem Himmel, samt Pool, welcher jedoch mehr zum Füsse kühlen da war.

 

Rein von der Immobilie und der Lage schon ein echtes Highlight. Nur mag ich halt keinen Ami-Rap, maximal Deutscher Hip Hop. Plötzlich wurde es still und ein Rapper betrat die Bühne und fing an zu Performern. Die Menge tobte. Ich fragte Su, ob der denn bekannt ist und sie meinte ja, es war der Rapper T.I oder T.I.P. Su fing zugleich an zu tanzen. Ich beobachtete das Ganze mehr oder weniger, ich fühle diese Musik einfach schlichtweg nicht. So hielt ich mich mit meinem Getränk eher zurück.
Die 60$ mein Budget deutlich überzogen. Wir blieben sicher bis 2 oder 3 Uhr a.m. als Su mich fragte, ob wir langsam gehen wollen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Ganze wirklich mehr als gesehen und willigte direkt ein. Wir nahmen wieder ein «Uber»-Taxi ins Hotel wo sich dann unsere Wege trennten.
An dieser Stelle möchte ich eine kleine Trilogie an Las Vegas Lieder starten, die mir da direkt in den Sinn kommen.


Bilder:

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