Da ist er also, still und heimlich kam er und steht nun da. Nein, nicht der Montag.. also doch, der Montag ist auch da, aber ich rede von der Halbzeit. Die Halbzweit meines Aufenthaltes und es ist schon komisch. Da kommt es mir schon echt lange vor.. irgendwie auch nicht und irgendwie doch viel erlebt und nun habe ich noch zwei Wochen Schule und dann beginnt erneut noch einmal ein ganz anderes Level, denn dann werde ich San Francisco, das gewohnte Nest verlassen und weitere Plätze in Kaliforniern aufsuchen, welches grösser als Deutschland ist, man sehe und staune. Doch was brachte der Montag, dieser und weiteren spannenden Fragen wollen wir auf dem Grund gehen, nach der Titelmusik.
Ich hoffe du hast dir den Song angehört und bist kein Spielverderber. Jetzt habe ich die Messlatte extrem hoch gesetzt, obwohl der Montag eher ruhig ausfiel. Ich stand nämlich um 7:00 a.m. auf, machte mich bereit und ging zur Schule, das hiess erst holte ich noch meine Bananen und den Proteindrink und dann lief ich zur Schule. Richard hatte wohl frei, den Polly, die ich schon in vergangenen Beiträgen erwähnt hatte, übernahm Richards Unterricht, statt den von Lara wie es vor einigen Tagen der Fall war. Sie gab uns die neuen Wörter der Woche, die lauteten:
Anders als bei Richard, erklärte sie uns «nur» was es bedeutet, ohne entsprechende Sätze zu schreiben und wenn dann erwähnte sie diese mehr beiläufig und auch nur mündlich. Da wird Richard am Donnerstag nachlegen müssen, damit das am Freitag mit dem Test auch gut klappt. Sie gab uns zudem auch ein Übungsblatt zu Präpositionen, wie könnte es anders sein. Mit dem Unterschied, dass am Ende jeder den Satz lesen musste inkl. der Lösung, wo Richard mehr in die gesamte Gruppe nach der Lösung fragt. Im Anschluss gab es noch ein Blatt zu «Idioms». Wie beschreibt man am besten «Idioms»? Duden sagt dazu: «eigentümliche Sprache, Sprechweise einer regional oder sozial abgegrenzten Gruppe» – oder einfach «Redensart» soll gelten und damit ist auch die Übung gemeint. Wir hatten solche «Idioms» die wir mit anderen Worten beschreiben mussten. Das war eine Aufgabe, die wir in der gesamten Klasse machten. Beispiele sind:
- It was a boy meets girl story
- They are not seeing other people
- It’s off
- You good?
- Break it down for me
Und natürlich weitere. Dann war der Unterricht im Grunde auch schon zu Ende und es folgte eine weitere Lektion bei Lara mit «zuhören und verstehen». Der Unterricht bei Lara war wieder recht simpel. Speed-Dating Formation und dazu verschiedene Themen die wir vorgeschlagen bekamen. Ich richte mich nur noch selten nach denen und unterhalte mich mit den Leuten lieber spontan über etwas. Sind es Schüler, die ich noch nicht so gut kenne lasse ich sie etwas über sich erzählen oder man redet übers Wochenende. Das dauerte sicher gut die Hälfte des Unterrichts. Dann gab es zweier Gruppen und wir bekamen ein Blatt mit «Interview for a Job» Fragen. Da musste man Wortpaare zusammensetzen. So ist zum Beispiel: «hire» – «to give a job to, to employ» oder «going rate» – «the usual pay for certain job». War nicht immer ganz einfach, aber am Ende klappte es und wir trugen alle unsere Lösungen in der Klasse vor. So war auch dieser Unterricht schnell mal ohne grosse Vorkommnisse zu Ende. Ich traf mich dann wieder mit meiner Klicke aus Frankreich, die ich von Tag zu Tag mehr schätze und liebe. Kein Wunder, der Grossteil davon ist in derselben Klasse. Wir gingen wieder «Crêpe» essen am Fisherman’s Wharf. Sie lieben anscheinend den Laden. Warum auch nicht, es ist halbwegs das gesündeste, ist schnell zubereitet und der Preis hält sich in etwas in Grenzen.. ausser man bestellt noch Pommes oder so dazu, weil ein Crêpe für mich beim besten Willen einfach nicht reicht.
Danach trennten wir uns in so gut wie alle Himmelsrichtungen. Ich ging zurück in die Schule. Ich hatte mein MacBook dabei und wollte noch einige Dinge erledigen. Ich will das nicht immer im Hub im Zimmer machen. Lieber in der Schule, wo man noch etwas Interaktionen mit den anderen Leuten hat. Ich vergas dabei, dass das WLAN in der Schule so unterirdisch schlecht ist, dass man in der Schule nur produktiv arbeiten kann, wenn man nicht gross auf das Internet angewiesen ist. Selbst das Streamen von Musik über Youtube oder gar Spotify stösst teilweise an seine Grenzen (#Buffering). Um ca. 5:30 p.m. verliess ich dann die Schule. Und lief zurück zum Hub. Machte dabei aber einen grossen Umweg, ich wollte noch etwas laufen und war dabei wieder fasziniert von den vielen Hochhäusern an der Market-Street, die ich wieder eifrig fotografiert habe. Das Fotografieren hier macht Spass und es zeigen sich oft sehr gute Motive, die Schnappschüsse versprechen.
Ich glaube es war gut 8:00 p.m. als ich dann in meinem Zimmer war, wo ich mit meinem Mitbewohner die Wäsche machte und noch meine Beiträge zu Las Vegas fertigstellte. Als dann jedoch wieder diese komischen Kopfschmerzen kamen, komisch weil ich echt nicht weiss ob es eine Verspannung oder mehr ist, legte ich mich hin und schlief bald darauf ein.