Tag 48 – Wer ist «Prince» und was ist «gerund»?

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Heute stand ich wieder um 7:00 a.m. auf. Sowohl mein Mitbewohner Adam, als auch ich hatten um 8:45 Schule. Trotzdem bleibt er immer einiges länger im Bett als ich. Okey zugegeben, ich bin ja dann in der Regel auch meist gut 20 Minuten zu früh in der Schule. Aber zum einen geniesse ich den Spaziergang zur Schule so enorm, zum anderen mag ich es der Schullobby zu sitzen und mich mit den Leuten zu unterhalten. Viele sind da eher steif und schauen sich kaum im Raum um oder man sieht sie immer mit den gleichen Personen rumhängen. Dabei ist es durch die englische Sprache mit einem «How are you» so einfach, das Eis für ein Gespräch zu brechen. In der deutschen Sprache nennt man als Eröffnung meist nur ein «Hallo». Gut, man kann noch hinzufügen «wie geht’s?». Aber im Englischen sagt man wie gesagt «How are you» was zugleich als «Hallo», als auch «wie geht’s» verstanden werden kann. So ist es viel einfacher, mit allen Leuten ganz locker einige Sätze zu tauschen und dann bleibt auch nach wie vor die Frage, von wo man kommt, seit wie lange man hier ist und letztendlich bleibt.

Bekannter San Francisco Nebel

Also wie gesagt, der Unterricht begann 8.45 a.m., das tut er in der Regel immer, wenn ich morgens Schule habe. Richard schaut dann immer mit seinem iPad wer an-, bzw. abwesend ist. Das System wiederum zeigt einem in seinem persönlichen «My-EF» Portal, wie viele Lektionen man besucht hat und wie viel das in Prozent gemessen an der ganzen Unterrichtszeit sind. Man muss mindestens 80% Anwesenheit haben um am Ende das Zertifikat zu erhalten.

An manchen Tagen herrscht morgens dicker Nebel, der auch die Golden Gate Bridge richtig einhüllt

Ein Grammatiktest, ob das gut geht?

Dann begrüsste er uns wieder mit einem kräftigen «Good morning everybody» welches wir genau so kräftig erwiderten. Im Anschluss fragte er einige Kollegen aus der Klasse, wie es ihnen geht.

Im Anschluss verteilte er das Grammatikblatt von gestern. Es war… – sagen wir genügend. Dann kam der Grammatiktest, der war echt besch…eiden. Ich will gar nicht wissen wie ich abgeschlossen habe. Ich weiss nicht mal in Deutsch was man von mir hören will, wenn man mich nach dem «Past Perfekt» in der «dritten Konjugation» schlag mich nicht tot will – obwohl Deutsch meine Muttersprache ist. Der zweite Teil bestand aus «häufige Fehler» die es zu verbessern galt. Es glich einem Trauerspiel seinesgleichen. Naja, schauen wir morgen was daraus wurde. Ich habe allerdings kein gutes Gefühl bei diesem Test. Aber Tests sind wichtig, damit man sieht wo die Stärken und Schwächen liegen – um diese dann zu verbessern.

Nach dem Test setzten wir uns in die Gruppen und besprachen die aktuellen Newsthemen. Ich hatte ja bereits zu Donald Trump und dem angeblichen Einmischen seitens Moskau im Wahlkampf geschrieben.

Anschliessend gab uns Richard die Hausaufgaben für den morgigen Tag, sowie auch die Wochenaufgabe. Das mit dem News-Referat, welches wir vor der Klasse halten sollen war eine Sache. Die andere Challenge war eine kleine Englischlektion in Schwerpunkt Grammatik, die man zu zweit vor der Klasse halten soll.

Trotz wenigen Regentagen sieht man hin und wieder schöne Flora.

Was ist «Gerund»?

Ich bekam das Thema «Gerund». Okey was ist «Gerund»? Also zugegeben, ich kann es im Englischen inzwischen besser erklären, als in Deutsch. Wen es interessiert, dem helfe dieser Wikipedia Artikel. Im Englischen erklärt es dieses Video sehr gut. Ich habe daraus ein Übungsblatt entworfen und mein Teampartner ein Aufgabenblatt mit 10 Übungen. War hatten im Anschluss noch genügend Zeit, mit den iPads nach Informationen zu suchen. Diese notierte ich und bearbeitete diese im Hub zu einer Word-Datei.

Das Musikgenie Prince

Nach der iPad-Stunde kam dann wieder eine Lektion bei Lara bei «Zuhören und verstehen». Wir hatten wieder, wie könnte es anders sein, die Speed-Dating Formation und ich sprach mit den Leuten über alles, nur nicht über das eigentliche Thema, dass Lara und vorschlug. Besonders gefallen hat mir das Gespräch mit Silvia. Sie ist eine ältere Frau aus Polen. Auch sie war am Wochenende mit EF in Las Vegas und fand es unglaublich, dass Reichtum und Armut so nahe beieinander liegen. Die Übung nahm wieder gut die ½ ein und im Anschluss bekamen wir ein Übungsblatt oder «Work-Sheet» wie man es nennt. Das Blatt war über den Musiker «Prince». Laura zeigte uns zu Beginn ein Musikvideo von «Prince». So wussten wir alle, was er für ein Musikgenre bedient. Ich persönlich habe «Prince» zu Lebzeiten auch nur am Rande erlebt.

Das Übungsblatt war so aufgebaut, dass man mit einfachen Fragen und Antworten anfing. Gefragt wurde konkret, was man über «Prince» weiss, ob man Lieder von ihm kennt und was die Meinung sein, dass scheinbar so viele Künstler jung sterben. Okey, das tat «Prince» jetzt nicht unbedingt. Er war weder jung, noch wirklich alt. Kurz gesagt, es was mitten im Leben. Der untere Teil war wieder mit Wörtern und Bedeutungen, die man einander zuordnen musste – alles easy. Auf der Rückseite gab es noch einige Informationen zu «Prince», welche man für die Aufgaben auf der Vorderseite nutzen konnte. Was mich durchaus Faszinierte war, dass er ein klassischer Selfmade war. Sein erstes Album nahm er alleine auf. Auf den darauffolgenden spielte er die Instrumente mehrheitlich selber. Er beherrschte rund 25 Instrumente – Wahnsinn. Wobei ich denke, dass dürfte ein Stück weit wie mit Fremdsprachen sein. Umso mehr du kannst, umso leichter fällt es dir beim erlernen von neuen Sprachen (oder eben Instrumenten).

Tipp: Wenn du überlegst eine neue Sprache zu lernen, empfehle ich dir «Babbel». Ich hab zuhause selber oft damit gelernt.

Die Stunde war dann auch wieder schnell vorbei. Wohlgemerkt, wenn ich von «Stunde» rede, meine ich ein Lektionsblock, der 90 Minuten dauert.

Das „Cafe de Casa“
Ich traf mich dann wieder mit meiner französischen Clique und gingen zusammen Mittagessen. Nein, heute nicht beim «Crêpe», sondern beim Brasilianer im «Cafe de Casa». Dieses Restaurant ist etwas 10 Minuten zu Fuss und ich weiss gar nicht. Es liegt direkt in der Nähe des Fisherman’s Wharf.

Feierabend – Time to do

Dann trennten sich wieder unsere Wege. Zwei von uns gingen Tennis spielen, während ich und mein Kollege zurück zum Hub gingen. Dort machte ich mich direkt an die Hausaufgaben, machte das «Gerund» Blatt und schrieb noch die ausstehenden Blogbeiträge.


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