Grosse Dankbarkeit
Ich stand pünktlich, wie eine Schweizer Uhr, um 7:00 a.m. auf – ich bin ja auch bekanntlich Schweizer. Ich zog mich an und besuchte wieder zu meinem Kollegen Sultan um mein Frühstück zu kaufen. Wir unterhielten uns ein wenig, bevor ich meinen Schulweg in Angriff nahm. Auch diesen Morgen lief alles wie gewohnt. Ich geniesse den Schulweg ungemein. Wie am ersten Tag bin ich unglaublich dankbar, dass ich hier sein kann und all das sehen und erleben darf.

Wir trafen uns im Klassenzimmer und setzten uns an unseren Platz. Diesen Montag gab es eine neue Schülerin aus Frankreich. Wir begannen sogleich mit einer kleinen Gruppendiskussion in jeweils Vierergruppen. Die Themen lauteten:
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Was hast du dieses Wochenende erlebt?
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Gib es eine bestimmte Art von Leuten, die du nicht magst?
Im Anschluss ging es gleich weiter. Man merkte, dass Richard heute einen straffen Zeitplan hatte. Er verteilte die Übungsblätter für den morgigen Level Up Test. Normalerweise wird dieser einheitlich von EF ausgearbeitet und den Schüler weitergereicht. Richard macht seinen Level Up Test an seine Schüler aber selber. Dadurch wird er vermutlich anspruchsvoller. Im Umkehrschluss wird das uns aber umso mehr zugutekommen. Denn immerhin weiss Richard als unser Lehrer genau, was er uns genau gelehrt hat und wo die wichtigen Punkte liegen.

Ein letztes Mal Youtube-Clips
Ich musste zu Beginn raus und bekam im Anschluss eine bekannte Szene aus Frankenstein von einem Kollegen geschildert. Diese musste ich im Anschluss unserem Lehrer Richard erklären. Dann drehte das Spiel und ich musste in der Zweiergruppe eine Szene aus der bekannten Komödie «When Harry Met Sally» beschreiben. Die Szene könnt ihr euch hier ansehen. Zu guter Letzt gab es vor der Pause, welche das Ende von Richards Unterrichtsblock für heute einläutete noch eine «Listening» Aufgaben mit «Bob and Lisa» (für die treuen Leserinnen und Leser inzwischen bestimmt ein Klassiker).

Tabu bei Lara

Der letzte Block für heute war bei Lara. Die Klasse war inzwischen stark verkleinert. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass viele inzwischen diese Lektion schwänzen. Offensichtlich sehen sie keinen Mehrwert, wenn sie die Stunde «absitzen». Das finde ich schade und zugleich dumm. Denn immerhin bezahlt man jede einzelne Lektion. Heute kam auch nicht die «Speed-Date» Formation (dafür wären wir vermutlich auch fast zu wenig mit ca. 10 Personen), sondern machten ein Spiel. Es bildeten sich zwei 5er-Gruppen, wovon 2 den Rücken gegen das Whiteboard hatten. Lara schrieb dann jeweils ein Wort, welches die anderen 4 Schüler erklären mussten, ohne das Wort zu benutzen – also eine Art «Tabu». Meine Gruppe, sowie auch ich zeigten sich sehr kreativ und so überraschte es am Ende nicht, dass wir mit gut 10 Punkten Vorsprung gewannen. Das war wirklich «a lot of fun» und dauerte gut 2/3 der Lektion. Im Anschluss verteilte uns Lara ein Übungsblatt. Dort standen wieder lauter gleichklingender Wörter, aber eine komplett andere Bedeutung hatten. Wir lasen und repetierten die Wörter. Nun nannte Lara jeweils eines dieser Wörter und wir mussten heraushören, welches Wort sie nannte war. Das war eine gute Übung. Denn wir mussten uns stark auf unser Gehör konzentrieren.
Richard liess es sich nicht nehmen, die klassische Videoübung mit den Youtube-Clips zu machen. Er meinte, diese dürfte wohl für viele die Letzte sein. Denn bei einem Aufstieg wechseln wie verbleibenden Schüler den Lehrer – oder verlassen die Schule kommende Woche sowieso – wie ich beispielsweise.
Dazu kommt zusätzlich, dass viele EF-Schülerinnen und Schüler den Test erst am Mittwoch oder Donnerstag, während wir unseren bereits morgen (also Dienstag) bestreiten werden.