Trotz verhältnismässig gutem Komfort konnte ich nicht gross im «BoltBus» schlafen. Es war mehr eine Art NAP, welche ich machen konnte. Dennoch reichte dies vorerst, denn als wir so langsam in L.A. einfuhren, erwachte wieder das Kind in mir. Wieder verspürte die Begeisterung, wie ich sie beim ersten Besuch in L.A. hatte. Die Morgensonne präsentierte mit den Palmen Silhouetten ein Bild, wie aus einem Bilderbuch. Vorbei ging es am Hollywood Boulevard. War dies damals ein Hotspot, voll mit Leuten und dem puren Leben, ist er morgens fast schon unheimlich leer.
Ein neues Abenteuer
Der Bus fuhr bis zu einer grossen Busstation inmitten irgendwo in L.A. Zeitlich fuhr er ein wie geplant. Ich prüfte direkt im Anschluss durch «Citymapper» wie ich am besten zu meiner AirBnB Wohnung komme
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Zu meiner Ernüchterung dauerten alle Verbindungen über eine Stunde mit mehrmaligem umsteigen. Ok, damit habe ich fast gerechnet, dann halt mit UBER. Ein kurzer Check zeigte, dass auch diese Fahrt über 20$ war. Ich weiss nicht warum, aber irgendwie verharrte ich gewiss eine Stunde in diesem Gebäude bei dieser Busstation. Musste ich irgendwie erst mit meinen Gedanken und der Situation klarkommen? Ich weiss es nicht so genau. Irgendwann faste ich den Entschluss, jetzt endlich weiter zu gehen und prüfte erneut UBER und ich könnte schwören, der Tarif war nun günstiger. Ich vermute inzwischen, UBER hat auch so eine Art Nachtzuschlag.
Nachholbedarf im Starbucks
Da der Check-In erst 3:00 p.m. war. Gab ich als Zieladresse einen Starbucks an, der etwa 10 Minuten zu Fuss von meiner Wohnung weg war. Hier in Amerika wimmelt es an jeder Ecke von diesen Starbucks.
Der UBER-Fahrer hiess Anthony. Ein witziger und offener Typ. Von seinem Dialekt und Auftreten her würde ich stark vermute, dass er seine Wurzeln in Mexiko hat. Ich konnte mich gut mit ihm unterhalten und erzählte ihm, dass ich aus der Schweiz komme und hier einen Sprachaufenthalt mache. Er wiederum meinte, mein Englisch sei inzwischen wirklich gut, was wiederum ein tolles Feedback für mich war. Am Ziel angekommen, bedankte ich mich und betrat den Starbucks. Ich bestellte mir klassisch eine Schokolade. Nein, ich bin kein Kaffeetrinker. Dazu machte ich es an meinem Laptop gemütlich. Ich sah wohl aus, wie do ein typischer Stabucks-Hipster.
Ich hatte jetzt genügend Zeit, den Blog der letzten Tage aufzuarbeiten. Wie lange ich dort verweilte? Gute 6 Stunden. Zum einen lag das daran, dass ich mit meinem Gepäck wirklich nicht die Gegend bei fast 30°C auskundschaften möchte. Zum anderen merkte ich inzwischen doch eine gewisse Erschöpfung. Zeit in L.A. habe ich genug, denn ich bleibe genug Tage in Beverly Hills, um diesen District und andere Hotspots ausgiebig auszukundschaften.
Auto Mieten oder ÖV in Los Angeles?
Eines kann ich bereits sagen: Entweder man mietet ein Auto, kommt für mich als Alleinreisender und keinen aktuellen Bedürfnissen aber nicht in Frage.
Wenn du dennoch ein Auto mieten möchtest, kann ich dir Beispiele «Budget» oder «Avis» sehr ans Herz legen.
Die andere Methode sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Netz an sich ist gut ausgebaut und mit «Citymapper» auch für Nicht-Einheimische bestens zu meistern. L.A. ist wirklich sehr gross und man hat mit den Öffentlichen meist doppelt so lange, als mit einem eigenen Auto. Bleibt also nur noch UBER.
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Auch das Laufen kannst du meist vergessen, da wie gesagt L.A. riesig ist und die Distanzen sich ewig ziehen – das kannst du dir echt nicht ausdenken!
Mein neues Zuhause
Ein Blick auf die Uhrzeigte: 3:00 p.m., perfekt. Ich verliess das Lokal und lief durch die pralle Sonne. Man merkt förmlich, wie man sich hier an der prallen Sonne schnell einen Sonnenbrand holt. Ich fand das Haus ziemlich schnell. Auf AirBnB war alles sehr genau dokumentiert. Der Schlüsseltresor war gem. Beschreibung auf Anhieb zu finden. Mit dem Code verschaffte ich mir Zutritt zum Apartment und loggte mich dann auch direkt in das WiFi.
Es handelt sich um ein Haus mit mehreren Zimmern. Sie sind allesamt via AirBnB vermietet. Ich suchte das Zimmer, welches mit meinem Namen beschriftet war und betrat es. Mit dem Grossen Bett zeigte es sich sehr gemütlich. Es ist gut klimatisiert und ich habe mein eigenes Bad in einem Nebenraum. Andere haben dieses Glück offensichtlich nicht. Denn draussen auf dem Flur war ein wildes kommen und gehen.
Ich nahm gleich eine Dusche und legte mich dann auf das bequeme Bett. Nach einer Stunde war ich wieder wach. Daraufhin nahm ich meinen Laptop hervor vertrieb etwas die Zeit, bis ich dann so nach Mitternacht voller Zufrieden- und Gelassenheit einschlief.