Okey, an diesem Morgen schlief ich tatsΓ€chlich lΓ€nger als ΓΌblich. Ich stelle mir aktuell keinen Wecker. Ich sehe nicht ein, mich in meiner aktuellen Lage durch dieses Ding auch nur irgendwie knechten zu lassen. Immerhin bin ich aktuell zu niemandem verpflichtet, ausser mir selber und wenn mein KΓΆrper die Erholung braucht, gebe ich ihm diese.
Mit einem Spaziergang in den Tag
Es war so nach 10:00 a.m. als ich erwachte. Ich machte mich zugleich an die Arbeit (setzte mich also an meinen Laptop) und fragte mich gleichzeitig, was ich heute eigentlich machen oder sehen mΓΆchte. Ich entschied mich nach kurzer Zeit resp. Β«RechercheΒ» fΓΌr den Β«Santa Monica BoulevardΒ». Der liegt direkt am Strand. So kann ich dies gleich mit einem ausgiebigen Strandbesuch verbinden. Nach gut 2 Stunden machte ich mich bereit fΓΌr den Aufbruch. Ich cremte mich gut mit Sonnencreme ein, ging hinaus und liess einΒ UBER-TaxiΒ kommen. Zielort war der Β«Douglas ParkΒ». Der liegt etwas weiter vom Β«Santa Monica BoulevardΒ» entfernt. Aber so konnte ich gemΓΌtlich mit einem kleinen Parkbesuch starten. Da ich noch nichts gefrΓΌhstΓΌckt hatte, ging ich etwas spΓ€ter in einen nahegelegenen Subway. Dann machte mich auf den Weg in Richtung Beach resp. Β«Santa Monica BoulevardΒ».
Fast schon typisch, verschΓ€tzte ich mich total in der Distanz was zur Folge hatte, dass ich doch gut eine Stunde laufen musste. Das macht aber nichts, so erlebt man diese Mega-City viel intensiver, als wenn man sich im Auto bequem von A nach B fahren lΓ€sst.
Der Santa Monica Boulevard und der 100m-Sprint
Der Β«Santa Monica BoulevardΒ» war wirklich eindrΓΌcklich. Palmen zierten die Strassen, gefolgt von Restaurants und einigen Shopping-MΓΆglichkeiten. Der Boulevard ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ich ging weiter Richtung Strand. Innert 10 Minuten Fussweg ist man bereits dort. Man wird gleich zu Beginn mit einer wunderschΓΆnen Aussicht belohnt. Der Strand ist in jeglicher Dimension riesig. Man kann es sich entweder oben auf der Β«Ocean Ave.Β» hinsetzen, das ist eine Art Β«TerrasseΒ» oder man begibt sich gleich direkt an den Strand.Β Ich lief die Β«Ocean Ave.Β» entlang und ging dann nahe dem Β«Santa Monica PierΒ» runter zum Sandstrand. Der Β«Santa Monica PierΒ» ist jener mit dem berΓΌhmten Riesenrad. Er ist Teil eines kleinen Themenpark, der das ganze Jahr dort ist. Ich zog meine Schuhe aus und Schritt direkt Richtung Strand/Ozean. Okey der Sand war ganz schΓΆn heiss… Β«Vielleicht sollte ich rennen…Β» β Dachte ich mir. Der Sand wurde immer heisser… Mist, auch das Rennen brachte keine wirkliche AbkΓΌhlung, Gleichzeitig war ich schon so weit inmitten des Strands, dass auch zurΓΌckgehen keinen Sinn machte. Die Holzdielen, die einen Weg durch den Sand bahnten, waren ebenfalls sehr heiss. Mit einem gefΓΌhlt 100m-Sprint versuchte ich mich zum erstbesten Schatten zu retten. Gedeckt durch den Schatten bahnte ich mir einen Weg ans Wasser, um dort meine FΓΌsse abzukΓΌhlen. Da war es aber schon zu spΓ€t, ich hatte mir die Zehen etwas verbrannt.
Auf zum Muscle Beach oder auch Venice Beach
Ich machte es mir zu Beginn direkt seitlich bei der Β«Santa Monica PierΒ» BrΓΌcke gemΓΌtlich. Dort war man gut vor der glΓΌhend heissen Sonne geschΓΌtzt. Nach so einer Stunde gemΓΌtlichem relaxen entschied ich mich, Richtung Β«VeniceΒ»- bzw. Β«Muscle BeachΒ» zu gehen. Den erreicht man gut vom Strand aus. So konnte, wΓ€hrend ich gut eine Stunde in Richtung Ziel lief gleichzeitig meine verbrannten FΓΌsse im Wasser abkΓΌhlen.
Auch Β«Muscle BeachΒ» hatte mir beim ersten Besuch sehr gut gefallen und es zog mich wahrhaftig zurΓΌck an diesen Ort. Wie letztes Mal, tobte hier auch heute das pure Leben. Ich schaute Souvenirshops an, bestellte einen Proteindrink und erkundigte mich, wie es kostete, hier fΓΌr einen Tag zu trainieren. Der Eintritt fΓΌr einen ganzen Tag kostet 10$. Ich dacht es wΓ€re schon nur aufgrund des Branding einiges teurer. Eine Monatskarte kostet ΓΌbrigens nur 20$. Aber dafΓΌr bekommt man eine Handvoll GerΓ€te, die aufgrund des Meerwassers teilweise schon am rosten sind. Dennoch hat man eine mega geile Kulisse so nahe am Strand und das richtige Umfeld (extrem motivierte Athleten/Bodybuilder). Ich hatte mir fest als Ziel gesetzt, erneut zurΓΌckkommen und hier ein Training zu absolvieren.
Der Β«Ocean Front WalkΒ» und seine Lichtershow
Der Tag neigte sich der Nacht und somit dem Ende entgegen und ich beobachtete den wunderschΓΆnen Sonnenuntergang. Ich schlenderte den Β«Ocean Front WalkΒ» zurΓΌck zum Β«Santa Monica PierΒ». Der Weg ist paradiesisch, ich kann es nicht anders beschreiben. Der Ozean zur linken, wΓ€hrend prΓ€chtige Palmen den Weg zieren. Rechts gegenΓΌber der Strasse sind prachtvolle HΓ€user und Hotels. Dazu fahren immer wieder FahrrΓ€der und kleine Scooter mit blinkenden LEDβs vorbei. Auch Jogger nutzen die frische Meeresluft, um ein Workout zur spΓ€ten Stunde zu absolvieren.
Da sah man ihn schon lichterloh, in allen Farben aus der Ferne blinken, das Riesenrad mit dem Themenpark. Dieser sollte heute mein Abschluss sein. Ich schritt ΓΌber den Pier und genoss das Toben um mich herum. Wie bei uns findet man dort SchiessstΓ€nde, SΓΌssigkeitenstΓ€nde und diverse Achterbahnen. Ich lief weiter nach vorne, Richtung BrΓΌckenende und bewunderte das Riesenrad aus der NΓ€he. Es ist wirklich nicht so einfach, dies alles um mich herum und meine GefΓΌhle in Worte zu fassen. Vielleicht helfen die Bilder unten in der Diashow das alles etwas besser verstΓ€ndlicher zu machen.
Nach 9:00 p.m. lief ich dann zurΓΌck Richtung Stadt. Dort liess ich mir einΒ UBER-TaxiΒ kommen, welches nach wenigen Minuten eintraf. Ich liess mich direkt zu HaustΓΌr fahren und betrat meine AirBnB Unterkunft.
Welch wunderschΓΆner Tag hier inΒ L.A.
Bilder: