Ich erwachte so nach 9:00 a.m. Mein Biorhythmus hat sich so etwa um diese Zeit eingependelt. Man sollte nicht vergessen, dass die Zeitverschiebung zwischen Kalifornien und Hawaii doch wiederum 3 Stunden beträgt.
Hoch hinaus
Ich schrieb direkt nach dem Aufstehen den Blog vom Vortag und überlegte, was ich heute so machen könnte. Für heute schien der Fall ziemlich klar. Ich wollte endlich den «Diamond Head» erklimmen. Das ist der Berg, der genau vor meinem Appartement liegt. Ich habe bereits schon recherchiert. Es wird geraten, genug Wasser mitzunehmen und entsprechend früh zu gehen. Denn wie so oft werden sehr viele Touristen erwartet.
Bis ich mich eincremte (ich habe tatsächlich trotz regelmässigem eincremen bereits wieder einen Sonnenbrand) und bereit war, wurde es wieder gut 12Uhr mittags. Bis zum Eingang des Berges hatte ich zu Fuss gem. Apple «Karten» gut 30 – 40 Minuten. Diese Laufzeit nehme ich gerne auf mich, da man mit einer wunderschönen Landschaft belohnt wird. Unterwegs holte ich an einer Tankstelle noch eine weitere Flasche Wasser und ein Sandwich als Frühstück.
Der Diamond Head
Ein paar kurze Infos vorab. Der Diamond Head bekam seinen Namen im 19 Jahrhundert vor Seefahrern. Aufgrund des glitzernden Minerals Calcit, dass man auf dem Diamond Head vermehrt findet, gingen diese von Diamanten aus. Entstanden ist es vermutlich vor 2 Millionen Jahren durch eine Eruption. Der Berg spielte auch im Militär eine wichtige Rolle. So sieht man auch heute noch diverse Überbleibsel wie Beobachtungsstätten, Tunnel und Gänge.
Der Weg zum Krater wird, umso näher man kommt, immer mehr ausgeschildert. Gleichzeitig bemerkt man an den Touristen, dass das Ziel immer näherkommt. Man kann den «Eingang» zum Krater sowohl zu Fuss, als auch mit dem Auto oder Bus erreichen. Wer mit dem Auto anreist, bezahlt durch das Parking aber entsprechend mehr. Um in den Krater zu gelangen läuft man durch einen langen Tunnel. Der Tunnel ist befahren und der Gehweg ist nur durch ein paar Pfeiler geschützt. Es gilt hier wachsam zu sein und Rücksicht auf die entgegenkommenden Touristen zu nehmen. Im Krater selbst gibt es vereinzelt grüne Stellen. Die Mehrheit war zu der Zeit kahl und dürr, aber dennoch eindrücklich. Man bezahlt als Fussgänger 1$ für den Eintritt. Vor dem Aufstieg befindet sich ein kleiner Kiosk mit einzigartigen lizenzierten Diamond Head Souvenir. Gleich daneben eine Smoothie-Bar mit erfrischenden Getränken. Dort werden Kokosnüsse und Ananassäfte vor den Augen frisch zubereitet. Eine perfekte Erfrischung, wenn man nach dem Abstieg wieder zurückkommt.
Gipfelstürmer
Ich lief los. Es gibt einen gebaren Weg hoch zum Gipfel. Man hat stets Touristen um sich herum und kann so auch schnell in ein Gespräch kommen, sollte man alleine reisen. Von der Anzahl der Menschen fand ich es ok. Beim Aufstieg kommt man bei der Hitze gut ins Schwitzen und hat immer wieder vereinzelte Sitzmöglichkeiten oder Aussichtspunkte, an welchen sich einzigartige Fotos schiessen lassen oder einfach die Landschaft bewundern und geniessen kann. Beim Aufstieg empfehle ich Wanderschuhe. Ich hatte zum Glück welche von meinem Yosemite Besuch. Notfalls gehen Turnschuhe mit gutem Profil. Ohne gutes Schuhwerk und Profil können gewisse Stellen mühsam und anstrengend werden. Der Aufstieg ist in 30 Minuten, wenn man es langsam nimmt in 40 Minuten zu bewerkstelligen. Das Bild, welches sich einem bietet ist atemberaubend, selbst wenn man noch nicht mal auf dem höchsten Punkt ist. Man sieht rundherum das Meer. Die Palmen, prachtvolle Häuser und die zahlreichen Hotels in Honolulu.
Ich trat auf eine kleine Plattform. Dort absolvierte eine junge Frau gerade noch ein kleines Workout. Warum nicht, fragte ich mich. Bei dieser Aussicht lassen sich gut Dehnübungen machen. Ich kam mit ihr ins Gespräch. Sie lebt hier und war äusserst überrascht als ich sagte, dass ich aus der Schweiz käme und auf alleine auf der Durchreise bin. Unsere Wege trennten sich und ich erklomm noch den letzten Teil zur Spitze – das waren noch gute 5 – 10 Minuten Gehweg
Es hatte zwar einige Touristen, es hätte aber «schlimmer» sein können. Trotzdem, viel Platz ist dort nicht. Man sieht dann wirklich alles rund um den Berg. Die endlose Weite des Ozeans. Was ich noch nicht gesagt habe. Auf dem Weh dorthin gab es immer wieder einen kühlen Wind und es nieselte mehrheitlich den ganzen Tag. Das war richtig erfrischend, wie bei einem «Hand Sprüher». Dies und die Sonne am Himmel hatte zur Folge, dass man Zeuge des wundersamen Naturschauspiels eines Regenbogens wurde. Beeindruckend wenn man beide Ende, samt Bogen sieht. Mir stockte der Atem. Ich sah den Regenbogen beim Abstieg und hielt inne. Bei längerem Beobachten merkte man, wie er teils intensiver wurde und wieder fast verschwand. Welch Paradies hier einfach herrscht. Ich setzte mich auf die nahegelegene Bank und las etwas im Buch «Die Gesetze der Gewinner» und genoss einfach die Aussicht. Ein sehr intensiver Moment. Um ca. 3:30 p.m. erfolgte der Abstieg. Der war natürlich einiges «angenehmer» und schneller. Unten angekommen holte ich mir bei der Smoothie-Bar ein Eis und setze mich unter einem Baum auf eine Bank. Wo ich auch wieder einfach nur da sass und weiter las.
So nach 5:00 p.m. lief ich dann wieder zurück bzw. zur Hauptstrasse. Ich wurde aber wieder unerwartet gestoppt. Denn wieder zeigte sich ein gewaltiger Regenbogen. Nicht nur ich hielt inne. Vorbeifahrende Autos parkten ebenfalls und stiegen aus. Es war der absolute Wahnsinn. Ich hatte schon fast Mühe den Weg weiter zu beschreiten. Es stellte sich dann die Frage. Zurück, den Weg wo ich morgens gekommen bin oder einfach weiter und quasi um den Berg. Möglich sollte es sein gem. Einschätzung der Karte. Ich nahm mir vor, einfach mal weiter zu laufen, quasi um den Berg. Es war traumhaft. Auch da hat es wie gesagt, immer wieder etwas genieselt, aber das sorgte für das gewisse etwas. Prachtvolle Villen und Palmen zierten den Weg. Aber anders, als es in L.A. der Fall war. Auf meinem Weg kam ich an eine grössere «Lichtung», wo man auch Parkplätze hatte. Da standen bereits einige Leute. Ich Schritt Richtung Klippe und sah es dann. Riesige, wilde Wellen, welche von Surfer bezwungen wurden. Nichts ausser das Blau des Ozeans und.. ein Regenbogen. Was für ein Bilderbuchmoment. Ich hielt wieder inne und konnte es einfach nicht fassen. Wo gibt’s denn sowas? Also bisher habe ich nie so etwas erlebt. Der Hawaii Besuch ist jetzt schon ein voller Erfolg. Ich lief weiter. Man hat immer wieder kleine Parks, die man begehen kann. Es ist ein Surfer-Gebiet. Ein wildes Kommen und Gehen von Leuten und einem Surfbrett unter dem Arm. Am Ufer sah ich sogar kleine Krabben, die aber äusserst scheu waren. Kaum näherte man sich ihnen auch nur halbwegs, krochen sie die Klippe (Mauer) runter.
Auf zum Zenit
Es hatte zwar einige Touristen. Gleichzeitig hätte es aber auch viel «schlimmer» sein können. Trotzdem, viel Platz gibt es auf der Plattform nicht. Man sieht dann wirklich alles rund um den Berg. Die endlose Weite des Ozeans. Der kühlende Wind, die Nieselwolken in der Ferne und die Sonne am Himmel hatte zur Folge, dass man Zeuge des wundersamen Naturschauspiels eines Regenbogens wurde. Beeindruckend wenn man so deutlich beide Enden, samt Bogen sieht. Mir stockte der Atem. Ich sah den Regenbogen während des Abstiegs und hielt inne. Bei längerem Beobachten merkte man, wie er teils intensiver wurde und wieder fast verschwand. Es wird einfach wieder klar, welch Paradies hier herrscht. Auf einer der unteren Plattformen angekommen, setzte ich mich auf eine Bank und las weiter in der Lektüre «Die Gesetze der Gewinner». Gelegentlich blickte ich wieder in die weite Ferne und genoss einfach die Aussicht. Es waren sehr intensive Momente. Um ca. 3:30 p.m. erfolgte der Abstieg. Der war natürlich einiges angenehmer und schneller. Unten angekommen holte ich mir bei der Smoothie-Bar ein Eis und setze mich unter einem Baum auf eine Bank.
Eine Zugabe um den Diamond Head
So nach 5:00 p.m. lief ich dann wieder zurück, raus aus dem Krater. Gleich nach dem Tunnel wurde ich wieder unerwartet durch Mutter Natur gestoppt. Wieder zeigte sich ein gewaltiger Regenbogen. Nicht nur ich hielt inne. Vorbeifahrende Autos parkten und blieben stehen und stiegen aus, um dieses Schauspiel zu sehen. Es war der absolute Wahnsinn. Es stellte sich dann die Frage: Den Weg, den ich morgens gekommen bin zurück oder einfach weiter und quasi um den Berg als Zugabe, das Ende dieser heutigen Reise hinauszögern. Den Berg zu umrunden sollte gem. meiner Einschätzung möglich sein. Ich nahm mir also vor, einfach weiter zu laufen und mich überraschen zu lassen. Es war schlicht traumhaft. Auch heute hat es immer wieder etwas genieselt. Das sorgte jedoch für eine ganz bestimmte Atmosphäre und gleichzeitige Abkühlung. Prachtvolle Villen und Palmen zierten den Weg. Aber es war dennoch ein anders, als es in L.A. der Fall war.
Auf dem Weg kam ich an eine Art Klippe, ein Aussichtspunkt gleich neben der Strasse. Dort befanden sich auch wenige Parkmöglichkeiten. Es standen bereits einige Leute an der Klippe und blickten runter zum Meer. Ich Schritt näher und sah es dann: Riesige, wilde Wellen, welche von Surfer bezwungen wurden. Nichts ausser dem Blau des Ozeans und… ein Regenbogen. Was für ein Bilderbuchmoment. Ich hielt wieder inne und konnte es einfach nicht fassen. Wo gibt’s denn sowas? Also bisher habe ich nie so etwas erlebt oder gesehen. Der Hawaii Besuch ist jetzt schon ein voller Erfolg und endloser Traum. Ich lief weiter. Unterwegs findet man immer wieder kleine Parks, in denen man sich setzen kann und einfach geniessen. Rund um den Berg scheint es ein typischer Surfer-Gebiet zu sein. Es herrscht ein wildes Kommen und Gehen von Leuten, die ein Surfbrett unter dem Arm haben. Am Ufer sah ich immer wieder kleine Krabben. Sie zeigten sich äusserst scheu. Kaum näherte man sich ihnen auch nur halbwegs, krochen sie die Klippe ( meist einer Mauer) runter in sichere Verstecke
Der Kreis schliesst sich
Plötzlich kam mir alles wieder vertraut vor. Ich hatte die Runde vollendet. Der Kreis schloss sich wortwörtlich. Ich erkannte den Zoo von Honolulu und befand mich somit wieder im Herzen Honolulus. In einem der zahlreichen ABC-Stores holte ich mir was zu Essen und setzte mich auf eine Bank mit Blick Richtung Meer. Es war inzwischen dunkel. Überall brannten Fackeln und im Gegensatz zu den anderen Tagen, herrschte teils doch ein kräftiger Wind. Dennoch reichten nach wie vor Shirt und kurze Hosen. Ich beobachtet die Wellen im Meer, die umso näher sie in Richtung Ufer kamen in sich fielen. Ich sass wirklich sehr lange einfach nur auf der Bank und merkte, wie ich mich so langsam erschöpft von der heutigen Wanderei fühlte. Heute lief ich sehr weite Stecken. Kein Wunder, machte sich dies inzwischen bemerkbar. Ich lief zurück um Appartement und traf gegen Mitternacht in meinem Zimmer ein. Nach der erfrischenden Dusche schlief ich relativ rasch ein.