Tag 77 – Auf neue Wege

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Unsanft wurde ich an diesem Morgen durch meinen Wecker um 4:00 a.m. aus meinem Schönheitsschlaf geweckt. Da ich so oder so etwas «nervös» war, stand ich auch sofort auf und machte mich zum Aufbruch bereit. Das heisst, Bad, Frisur, fertig packen und dann direkt ein UBER-Taxi kommen lassen. Man braucht sich echt keine Sorgen zu machen UBER oder LYFT Fahrer sind rund um die Uhr im Einsatz, auch wenn man Nachts bzw. Morgens in der Früh definitiv einen Zuschlag bezahlt. Der Fahrer kam zügig und brachte mich an den Flughafen. Wenn man sagt, mit welcher Airline man fliegt, wissen die Einheimischen in der Regel auch genau, an welches Terminal sie dich bringen müssen. Dies wiederum heisst für dich, weniger Stress. Mein Flug war wieder mit UNITED. Da ich gestern schon eingecheckt hatte, musste resp. konnte ich mir am Flughafen noch nachträglich die Bordkarte ausdrucken und das Gepäck abgeben. Umso mehr man fliegt, umso «entspannter» und routinierter geht man durch die Sicherheitschecks. Dazu kommt, dass fliegen innerhalb der USA dem Zugfahren gleichkommt. Es reichte hier sogar, einfach das Handgepäck (bei mir Rucksack) aufs Fliessband zu legen, ohne elektronische Gegenstände zu entfernen.

Wieder zurück in L.A.

Früh morgens am Flughafen

Ich hatte mir wirklich mehr als genügend Zeit eingeplant. Bis auf den «Mc Donald’s» hatte früh am Morgen nur ein «Starbucks» offen. Also holte ich mir dort ein Sandwich und eine warme Schokolade als Frühstück. Dann hiess es warten und zwar doch etwas mehr als eine Stunde. Wieder bordeten wir in Gruppen ein und wieder war ich in der vierten Welle. Das lag dieses Mal aber mehr daran, dass ich bewusst einen Sitzplatz ganz hinten gewählt hatte (am Gang). Im Gegensatz zum Hinflug, war es dieses Mal nur eine kleine Maschine. Der Flug war streckenweise ziemlich turbulent. Ich mag es überhaupt nicht, wenn es so ruckelt und man nichts dagegen machen kann. Es ist für mich ein unangenehmes Gefühl der Hilflosigkeit. Den grössten Teil des fünf Stunden flugs konnte ich zum Glück schlafen. Das heisst, so gut wie es möglich war. Denn sonderlich tief war der Schlaf nicht. Dazu kommt, dass ich durch die Zeitumstellung ans US.-Mainland wieder drei Stunden verliere.

Kurzer Umstieg in L.A.

Der Flug landete pünktlich um 3:30 p.m. in L.A. Mein Ziel ist San Diego. Weiter ging es also, vom Flughafen LAX, direkt zur «Union Station», welcher gut 30km entfernt ist. Mit «UBER» kein Problem, auch wenn somit bereits wieder 50$ nur für «Taxi» weg gingen. Es ist unglaublich. Mit einem Smartphone, AirBnBUBER und einer Kreditkarte (ich empfehle ganz klar Revolut!) ist es so heut zu Tage einfach zu reisen und günstig wie noch nie zuvor. Wer sich also bisher immer Sorgen gemacht hat, dass er das nicht packt kann ich sagen: Doch, tu und wage es! Du musst dich kein bisschen auskennen und erreicht trotzdem immer das Ziel.

Jetzt heisst es warten…

Der Union Station

Um 5:30 p.m. erreichte ich den «Union Station». Dieser erinnerte mich von aussen aber eher an eine Kirche, als an einen Bahnhof. Ich bemerkte zudem auch, dass ich es mit dem Zeitpuffer bei meiner Planung oft viel zu gut meinte. Denn mein Zug fuhr erst um 8 Uhr und jetzt war ca. 6 Uhr p.m. Ich hätte früher buchen können und somit auch früher in San Diego eintreffen – egal. Ich bin pünktlich und habe kein Stress und nur das zählt letztendlich.

Hervorragender Komfort

Also hiess es erst mal in der Lobby warten. Für Passagiere der «Amtrak» Gesellschaft gab es einen speziellen Bereich mit extra grossen und bequemen Ledersitze. Da wartete ich also die zwei Stunden und arbeitete fleissig an meinem Laptop. Als die Zeit reif war, begab mich zum Gleis. Auch da muss man keine Panik schieben. Die Leute, egal ob Fahrgäste oder das Bahnhofspersonal ist freundlich und hilft. Der Zug war 20 Minuten vor Abfahrt bereit und ich stieg ein. Die Sitze waren ebenfalls gross und erreichen vom Komfort fast den Standard, den wir Schweizer aus der ersten SBB-Klasse kennen. Ich war mir dann fast nicht sicher, ob hier auch ein Zweiklassensystem herrscht und ich richtig sitze – tut es nicht. Die Fahrt nach San Diego dauerte gut zwei Stunden. Die geplante Ankunftszeit war 10:47 p.m. Somit hatte ich genug Zeit, den Blog zu Tag 76 und 77 zu schreiben.

Auf der Suche nach dem Schlüsseltresor

Der Zug fuhr pünktlich um 10:47 p.m. ein. Ausgestiegen liess ich direkt via «UBER» ein Taxi kommen, welches mich dann zur neuen AirBnB Unterkunft fuhr. Das Finden der Schlüsseltresors zeigte sich etwas knifflig. Es handelt sich um eine private Überbauung, geschützt von Zäunen. Okey, irgendwo muss gem. der Anleitung durch den Wonungsbesitzer dieser kleine Tresor mit dem Schlüssel zu finden sein. Tatsächlich fand ich auch welche, jedoch ging die genannte Kombination nicht. Das können somit nicht die Korrekten sein. Es dauerte eine Weile, bis ich dann meinen fand – blieb jedoch während der Suche ruhig und kam nicht in Panik. Die Gegend zeigt sich in diesem Viertel eher ruhig. Wobei ich sagen muss, ich habe keine Ahnung, wie San Diego sonst so vom Aufkommen ist. Ich betrat mein Zimmer und richtete mich ein. Der Hunger meldete sich wieder und ich prüfte kurz mit der Karten-App die Umgebung nach passenden Angeboten. Ein paar 100 Meter soll noch ein offener Shop sein, in welchem ich mir dann noch ein Sandwich kaufte. Witzigerweise musste ich feststellen, dass meine Wohnung direkt neben «EF San Diego» ist. Ich werde von EF wohl regelrecht verfolgt. Erst 2 Monate in San Francisco, dann sah ich die Schule in Honolulu und jetzt hier.

Ich liess dann den Abend wie so oft gemütlich ausklingen, ehe ich in meinem neuen bequemen Bett einschlief.

Bilder:

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