Tag 82 – Endlich: Trainieren am Muscle Beach

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„Man muss sich nur an seinen Zielen festhalten und diese auch verfolgen. Dann erfüllen sie sich…“

Zugegeben, als der Wecker an diesem frühen Morgen klingelte, war ich mehr als nur müde. Zum einen arbeitete ich bis gut 4:00 a.m. zum anderen wurde ich wieder komplett aus meiner REM-Phase gerissen. Dennoch, sobald man sich aufrichtet und der Blutkreislauf in Schwung kommt, geht es mit der Müdigkeit. Die Gefahr ist liegen zu bleiben und die Augen wieder zu schliessen. Der Plan heute sah wie folgt aus:

Rodeo Drive
Beverly Hills Viertel (inkl. Will Rogers Memorial Park)
Muscle-, bzw. Venice Beach (inkl. Training)
Am Strand entlang zum Santa Monica Pier spazieren

Frühstück in Hollywood

Mit «Yelp» suchte ich uns ein passendes Lokal (ca. 500 Meter Luftlinie) und schon konnte es losgehen. Wir stillten unseren Hunger im «Beachwood Cafe». Es war köstlich und das Lokal auf eine charmante Art rustikal. Mein Vater meinte: «Das gefällt mir so gut, da gehen wir morgen wieder hin». Dann machten wir uns auf den Weg zum «Rodeo Drive». Die Strasse habe ich schon in einem früheren Beitrag erwähnt.

Der Rodeo Drive inkl. Will Rogers Memorial Park

Wir parkierten unser Auto in einem der zahlreichen Parkhäusern des Rodeo Drives und schlenderten durch die eindrucksvollen Strassen. Direkt in der Nähe betraten wir einen kleinen Park mit dem berühmten «Beverly Hills» Schriftzug. Direkt dahinter liefen wir entlang der Villen mit den hohen Palmen. Diesmal dürfte es für mich wirklich vorerst das letzte Mal sein, dass ich hier durchspaziere. Wir kamen dann zum «Will Rogers Memorial Park». Das war nun mein viert – oder fünfter Besuch. Ich mag diesen idyllischen Park. Im Brunnen sieht man kleine Schuldkröten. Im Grunde könnte man sie fast schon streicheln, sie schwimmen einfach vor sich hin. So etwas wäre bei uns wohl kaum denkbar – sehr schade. Wir liefen zurück zum Auto und machten uns dann auf den Weg nach Venice-, resp. Muscle Beach.

Trainieren wir Arnold Schwarzenegger

Diese zwei Promenaden verlaufen ineinander. Der Fokus hier war klar. Ich will, nein ich muss heute hier trainieren. Mein Vater entschied sich, es im Urlaub lieber locker anzugehen und lieber ein paar Fotos von mir zu schiessen. Ich bezahlte also die 10$ Eintritt und betrat diesen geschichtsträchtigen Boden. Hier hatte einst schon «Arnold Schwarzenegger» trainiert. Vermutlich auch genau an diesen Geräten. Die Geräte sind aufgrund der Meeresluft deutlich gealtert. An zahlreichen stellen fand man Rost. Die Zugseile an den Geräten liefen vermutlich auch schon besser – egal, das ist eben richtig «real».

„Venice Beach“ bietet auch allerhand schönste Streetart

Da ich schon gut einen Monat nicht mehr trainierte spürte ich durch diese Trainingseinheit doch einen schönen Pump in den Muskeln. Es trainierten nicht viele in diesen 1 – 2 Stunden. Was mich verwunderte, waren die doch schon in die Jahre gekommenen Kollegen, die hier trainierten. Ihnen gebührt meinen Respekt für ihre Fitness. Dazu kommen auch immer die hardcore Bodybuilder, welche vermutlich mit entsprechenden zwielichtigen Mittel nachhelfen. Auch sie brauchen dennoch ein gewisses Mass an Disziplin und Durchhaltevermögen. Aus dem Augenwinkel merkte ich, wie immer wieder Schaulustige stehen blieben und zuschauten. Man ist wirklich direkt an der Promenade auf einem Präsentierteller und stellt sich zur Show. Aber das Feeling, so nahe am Strand, so Geschichtsträchtig, man muss das unbedingt erlebt haben. Ich dürfte auf mehreren Fotos im Nachhinein zu finden sein. Zeitweise waren wir wirklich nur noch 3 – 4 Personen und wenn man schon den «Muscle Beach» fotografiert, dann am besten mit Leuten, die gerade trainieren. Ich machte ein kurzes Ganzkörper-Training und hatte dafür etwas mehr als eine Stunde. Nach dem Training fühlten sich meine Arme mal wieder richtig schwer an und ich gönnte mir gleich nebenan einen Proteinshake.

Zurück zum Santa Monica Pier

Wir schauten uns die vielen Souvenirshops, entlang der des Muscle Beachs an. Eindrücklich war auch, dass heute am Strand scheinbar etwas gedreht wurde. Es gab eine grosse Absperrung mit einer grosse Lichtwand, ähnlich wie im Fotostudio und eine grosse Kamera auf einer Schiene – wie spannend! Aber ob es nur ein Clip einem Musikvideos war oder eine wirkliche Filmszene war nicht zu erkennen. Wir entschieden uns, am Strand etwas zu essen und dann dem Sonnenuntergang entlang zum «Santa Monica Pier» zu schlendern.
Der Anblick vom leuchtenden Riesenrad in der Ferne ist jede Mal auf neue ein Blickfang. Am Pier angekommen liefen wir durch den Park und machten dann nach kurzer Zeit wieder kehrt um. Wir liefen den Santa Monica Pier hoch zur Hauptstrasse und bestellten ein «UBER»-Taxi. Dieses brachte uns wieder zu «Venice Beach». Dort setzen wir uns in unser Auto und fuhren zu unserem Appartement, wo wir dann über AirBnB nach der nächsten Unterkunft suchten. Denn Morgenfrüh werden die Zelte bereits wieder abgebrochen und es heisst «Bye Bye Hollywood Hills».

Bilder:

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