Tag 86 – Da wo alles begann

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Damit wir bei Zeiten unser heutiges Ziel erreichen entschieden wir uns, etwas früher als gewöhnlich aufzustehen, also sprich 8:00 a.m. – anstelle von 9:00 Uhr. Bis wir jedoch unsere Sachen gepackt und im Auto verstaut hatten, war es bereits 9:00 Uhr. Wir fuhren los und entschieden uns, in «Oakhurst» zu frühstücken. Das Lokal mit dem Namen «Pete’s Place» erschien uns einladend. Mein Vater schmunzelte und meinte: «Genauso kenne ich es vom Fernsehen». Ebenso auch das dauerhafte nachfüllen des Kaffees, natürlich umsonst. Das habe ich inzwischen mehrmals, wenn nicht sogar überall hier so erlebt. Du bezahlst den Becher und kannst so oft du willst nachfüllen. Der Witz der Sache ist, du bezahlt für grössere Becher mehr, als für kleine Masseinheiten. Dennoch kannst du bei beiden endlos nachfüllen.

Irgendwo im Nirgendwo

Ab durch das Mittelland

Dann machten wir uns weiter auf den Weg. Vor uns lagen wieder gut 5 – 6 Stunden Autofahrt. Wohin es geht fragt ihr euch? Wieder nach San Francisco, wo meine grosse Reise begann. Natürlich darf auch San Francisco auf einer Rundreise im «Golden State» nicht fehlen. Gesamthaft gesehen muss ich jedoch sagen, gefielen mir Hawaii (sowieso) und LA fast mehr. San Diego kann ich aufgrund meiner kurzen Besuchszeit nicht eindeutig in dieser Skala benoten. Das Smartphone führte uns über diverse Landwege, soll aber der schnellste Weg nach San Francisco sein. Hier scheint die Zeit wieder still zu stehen. Nicht selten hatte man keinen Empfang auf dem Handy. Die Strassen gehen kilometerweit nur geradeaus und eine Tankstelle sucht man in dieser Landschaft fast vergebens. Wenn einem hier der Sprit ausgeht ist das nicht nur unangenehm, man riskiert nebenbei auch ein Bussgeld.
Wieder auf dem Highway, machten wir einen kurzen Zwischenstopp zum tankten.

Es herrscht Stille

Das Landschaftsbild veränderte sich wieder etwas. Nebst diversen Obstbäumen wird es nun wieder hügeliger und es gab immer wieder Empfangslöcher trotz lobenswertem AT&T Netz. Das ist mühsam, da Spotify so immer wieder Stellenweise Unterbrechungen hatte und dies Störgeräusche auf der FM-Radiowelle tu ich mir nicht mehr an. Dann lieber letztendlich gänzlich Stille.

Was war das? Auf jeden Fall sehe viele Fahnen

Dann kamen sie, die Schilder mit Aufschrift «Silicon Valley», wo ich auch bereits war. Gefolgt von «San Jose» und «San Francisco». Die Wolken am Horizont liessen es bereits vermuten, dass wir immer näher unserem Ziel kamen.

Back in San Francisco

Da waren wir also in San Francisco – zwar noch im Auto, aber inmitten des Stadtverkehrs. Heute ist noch ein Giants Baseballspiel, Giants vs Texas. Dies hatte zur Folge, dass wir einen Umweg durch die Stadt fahren musste und dadurch fast 45 Minuten «verloren». Wir erreichten jedoch letztendlich unser Ziel. Das «Sheraton Hotel», direkt im Herzen des «Fisherman’s Wharf». Ein wirklich sehr luxuriöses Hotel, welches mir sehr imponiert. Wir verstauten kurz unser Gepäck, stopften unsere Jacken in einen Rucksack und los ging es zum «Fisherman’s Wharf».

Fishermans Wharf mit meinem Vater

Ich muss gestehen, alles wirkte mir wieder direkt vertraut. Als wäre ich Zuhause und nur kurz weg gewesen. Eigentlich ist das kein Wunder. Denn ich habe doch immerhin zwei Monate hier gelebt. Es hatte durchaus etwas Schönes wieder hier zu sein. Es war jedoch wie erwartet sehr windig. Dazu kam noch der bedeckte Himmel. Selbst die Golden Gate Bridge war fast komplett im Nebel versunken. Egal, der «Fisherman’s Wharf» hat auch so einiges zu bieten. Mein Vater war überrascht von den vielen Leuten, welche täglich diesen Touristenort aufsuchen. Wir liefen zum Pier 39, wo wir die Seelöwen sahen. Heute hatte es mal wieder besonders viele, die sich sonnten. Ein witziger Anblick, welcher immer wieder viele Leute anzieht. Als es immer kälter wurde gingen wir in «Chipotle», wo ich meinen gefühlt 1000nsten Burrito verspeiste. Leser/innen der frühen Stunde kennen dieses Lokal resp. Franchise von früheren Berichten.

Wir liefen anschliessend zurück zum Hotel. Es war nach 8:00 p.m. und die lange Fahrt machte müde. Noch kurz den morgigen Tag geplant, den Bericht abgetippt und schon ging es erschöpft zu Bett.

Bilder:

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