Tag 9 – Von Grün zu grün sprich Hippis 🌼

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Na mal schauen wie lange dieser Beitrag wird, denn ich war an diesem Samstag den ganzen Tag mit meinen Kollegen unterwegs. Der Tag begann auch heute früh, ich weiss nicht, lange Schlafen liegt mir hier irgendwie nicht und ich muss sagen, dass ich mich morgens immer fit fühle. Ob das die Meeresluft ist?

Wir beschlossen heute über den «Haight-Ashbury» Stadtteil (grosse Bekanntheit durch das Aufkommen der Hippie-Bewegung) zum «Golden Gate Park» zu gehen. Jetzt denkt ihr bestimmt: Schon wieder «Golden Gate Park»? Das war doch schon am Tag 7. Das ist jedoch nicht ganz korrekt, denn über den geplanten Weg sehe ich den Park von einer buchstäblich anderen Seite.

Das Frühstück wurde übersprungen, Unterwegs dürfte es mehr als genug Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme geben. Der erste Punkt auf unserem Weg war das «Pioneer Monument» gleich neben dem «University of California Hastings College of the Law» und «San Francisco City Hall». Sehr beeindruckend, wie du unten den Fotos entnehmen kannst. Unterwegs trafen wir einige kunstvolle Grafites auf idyllisch Häuser, wie wir sie aus diversen Sendungen und Sitcoms glaubten zu kennen. Unterwegs entschieden wir uns dann bei «Kate’s Kitchen» unser «Breakfast» zu nehmen. Es war doch schon gut 10:30 a.m, und bei «Kate’s Kitchen» kamen alle auf ihre Kost(en) (also egal ob mit oder ohne Fleisch). Man kann beim Zubereiten quasi zuschauen und man wird mehr als satt. An der Stelle klare Empfehlung meinerseits.

 

San Francisco City Hall
Die «San Francisco City Hall», beeindruckend
Anschliessend ging es weiter, wir wollten auf unserem Weg noch den «Buena Vista Park» sehen. Der fällt zwar massiv kleiner aus, als der «Golden Gate Park», ist aber für unsere Verhältnisse dennoch riesig. Auch hier muss ich sagen, der Park erinnerte mich mehr an ein Waldgebiet, in welchem man Jogger und Hundehalter über Stock, Stein und Hügel gehen sieht.

Haight-Ashbury eine Zeitreise

Es war nun halb 1 Nachmittags und wir betraten das «Haight-Ashbury» Gebiet. Hier scheint die Zeit wirklich stillgestanden zu sein. Denn man sieht nebst eindeutigen Hippieleuten, auch kunterbunte Farben, diverse Läden der sagen wir «Alternativszene» und überall hört man aus den Läden entsprechende Musik aus der Epoche der wilden 70er. Wer in San Francisco ist, sollte sich das auf jeden Fall ansehen und den einen oder anderen Store besuchen. Wenn man die Strasse entlangläuft kommt man wie gesagt zum «Golden Gate Park». Man kann diesen wirklich nicht verfehlen, denn er ist riesig. Von der Seite aus war es auch wirklich ein Park, mehrheitlich zumindest. Man hat diverse Museen und kleine Parks im Park, die aber allesamt kosten und da einige kein Bargeld bei sich hatten, kam das alles gerade nicht in Frage. Vielleicht auch besser, denn ich wollte nicht zu lange verweilen und möglichst viel sehen.
An diesem Tag fand im Park auch das «Golden Gate Park Band Festival» statt. Wir lauschten 1-2 Lieder (kleines Blas-, und Streichorchester) ehe wir weitergingen. Fast daneben war ein China-Bereich im Park, für den wir allerdings ebenfalls keine Zeit hatten. Auch dieser kleine China Abschnitt kostete Eintritt, damit dies an der Stelle erwähnt ist. Wir liefen weiter zu einem kleinen Rosengarten, ehe wir den Park dann ganz verliessen. Es war nun gut 2:15 p.m. Vom Park zum Campus sind es auf direktem Weg gut eine Stunde Fussweg, wenn man sich ranhält.

 

GOLDEN GATE PARK – CHINESE PAVILION
Sieht vielversprechend aus, der China-Teil des „Golden Gate Parks’s“

Essen in Chinatown

Im Hub gönnten wir uns dann eine Pause, einige nutzten die Chance für ein Power-Nap, denn wir waren wirklich viel spaziert. Ich nutzte die Chance um am Notebook 2-3 Sachen zu erledigen, es gibt halt bei mir immer was zu tun. Zum Abendessen planten wir Asiatisch. Chinatown ist zum Glück in der Nähe und bietet genug Möglichkeiten. Wir machten uns auf den Weg, für mich eine gute Chance, noch einmal ein paar Fotos zu machen, die ich hier auch präsentieren möchte (werden bestimmt auch nicht die Letzten sein). Wir entschieden uns dann für «The House» (Zeit 8:20 p.m.). Klingt nicht asiatisch, war es aber. Das Essen war gut und auch hier bekam man mehr als genug fürs Geld. Um ca 10:00 p.m. machten wir uns auf den Rückweg, gingen aber noch eine richtig kleine «Schmuddel Bar». Das soll jetzt nicht negativ sein, sondern einfach sagen, dass sie so schmal und klein war. Man hatte wirklich nur ein Tresen und eine Karaoke Anlage lief dazu, wo auch hin und wieder Leute halb besoffen was reingrölten. Es herrschte eine lockere und ruhige Stimmung, zu ruhig. Denn gut 15 – 20 Minuten später kam eine wilde Partymeute ins Lokal, die schon sichtlich gut angeheitert war und einfach mal übelst (positive) Stimmung machten. Es war irgendwie lustig, der «Anführer» naja er war halt sichtlich der Alpha der Gruppe ein etwas dickerer, grosse Typ mit Cowboy Hut, gab gleich mal beim Karaoke was zum Besten und hatte diesen typischen tiefen Western-Slang drauf (Cowboy Baby). Ihr könnt euch das sicherlich vorstellen. Ich wollte das nicht aufnehmen, es hätte den Moment irgendwie zerstört. Ich habe übrigens nur Wasser bestellt, was kostenlos war, wie mir dann gesagt wurde. Bezahlt habe ich am Ende trotzdem („Tip“ quasi), auch wenn das Wasser merkwürdig nach Plastik schmeckte. Ich weiss nicht woran es liegt, denn auch im Hub haben wir einen Wasserspender und das Wasser hatte stets so einen komisch Plastik-Chemie Nachgeschmack.
Wir schlenderten dann nach Hause, wo wir uns dann noch etwas wach waren, ehe dann auch dieser Tag endete.

Bilder:

Ich nutze jetzt mal die Gelegenheit, um ein Lied zu posten welches mich gerade begleitet:

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