Für uns stellte sich bei unserer Anreise natürlich die grosse Frage, wo verbringen wir Silvester? Klar liegt da die Partystadt Las Vegas und ja, da explodiert die Stimmung sicherlich zu Neujahr. Aber genauso explodieren die Clubpreise, von den Hotelzimmer, die nahezu fast alle ausgebucht sind ganz zu schweigen. Da Giovanna und ich einen sehr langfristigen Horizont anstreben war es uns nicht wert, 200-300$ schon nur für einen Clubeintritt zu bezahlen. Auch auf den Strassen bei 0°C kam nicht in Frage. Lieber investieren wir das Geld in bspw. Immobilien und verbringen die Zeit in der Natur, nämlich im Yosemite Nationalpark. So war die Entscheidung getroffen und so kamen wir nun ins «The Monarch».
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Autotanken nicht vergessen
Wir fuhren über den Westen in den Park. Dieses Mal wollten wir nicht den Fehler mit dem Tank begehen und haben schon im Voraus den Tank bis zum oberen Rand gefüllt. An der Tankstelle stand auch schon ein Schild «No Gas in Yosemite Valley». Das war nach Dirk Kreuter, wie wir es dieses Jahr in der Vertriebsoffensive gelernt haben «Geistige Brandstiftung» par excellence. Was mir beim Tanken neu war, war folgende Situation:
Du hast in Amerika mehrere Optionen wie du dein Auto betanken kannst. Wir gehen immer zur Kasse und bezahlen im Voraus einen geschätzten Betrag. In der Regel ist das bei den meisten Auto wenn der Tank eher leer ist 30-35$. Wenn du bezahlt hast, hast du ca. 5 Minuten Zeit und musst dann bei der Säule betankt haben, ansonsten schliesst die Säule und genau das ist bei uns passiert, als wir im nebenstehenden Gebäude noch etwas zu trinken kauften. Glücklicherweise konnte der freundliche Herr den Betrag auf eine andere Tanksäule gutschreiben und das Problem lösen. Zum Glück ist das bei uns im DACH Raum wesentlich einfacher.
Übrigens, die «Vertriebsoffensive» ist ein zwei Tages Seminar, welches 2020 wieder in Deutschland stattfindet. Wenn du beruflich als Verkäufer agierst oder dich für das Thema interessierst, kann ich dir diesen Event von ganzem Herzen empfehlen. Du findest die Karten unter diesem Link.
Der Kapitän ruft
Dann kamen wir beim Eingang an. Tatsächlich war der Preis auch hier 35$, genau wie beim Sequoia Nationalpark gestern. Wir bezahlten und fuhren in Richtung «Yosemite Valley Destinations». Zur Unterstützung kann man die Offlinemap Sygic verwendet. Die funktioniert mal besser, mal schlechter. Da war er auch schon vor uns. Überwältigend und eindrücklich, wie am ersten Tag als ich ihn sah: El Capitan, der Kapitän der Berge. Wir stiegen aus und machten ein paar Fotos. Obwohl die Sonne schien, war es sehr kalt. Wir fuhren weiter Richtung «Visitor Center». Auch dort war ein kleines Museum und ein Merchandise Shop, welchen man sich ruhig anschauen kann. Übrigens, als wir spät Abends wieder ins Hotel fuhren, sahen wir am Berg einzelne Lichter. Bestimmt Bergsteiger, der Wahnsinn.
Die Yosemite Falls
Vom Visitor Center aus geht es fast nicht anders, als dass man bei den Yosemite Falls durchfährt. Wir wagten den Versuch und gingen sie anschauen. Warum so pessimistisch? Ich bin nun das vierte Mal in diesem Park. Ich liebe den Park und jedes Mal war ein ganz besonderer Augenblick und ein Geschenk. Aber die Falls sah ich bisher nur um Juni in voller Kraft. Sie waren dann Ende August fast trocken und auch bei der «Reunion Tour». Man kann sagen, heute war es wieder mehr Wasser, aber weit von dem maximalen Level entfernt. Das Problem ist, dass Schmelzwasser fehlt und kommt meist erst im Sommer, sofern es genug Schnee hat.
Ganz speziell war, dass es plötzlich begonnen hat zu regnen. Im Rücken hatten wir Regen und vor uns Sonne. Für mich war klar, das muss zwangsläufig einen Regenbogen geben und diesen konnten wir prompt sehen.
Der Tunnel View
Der Tunnel View ist inzwischen einfach mein Herzstück. Dieses schöne Landschaftsbild ziert beispielsweise auch meinen Rechner bei der Arbeit. Das besondere war heute, dass auf der Spitze Schnee liegt. Die kannte ich bisher nur von einigen Wallpapers aus dem Internet. Es in Live zu sehen hat noch einmal eine ganz spezielle Romanze. Wenn du den Park besuchst, musst du den Tunnel View auf der «Wawona Road» unbedingt besuchen. Vom Tunnel View kommst du auch gut zum «Glaciert Point», dem höchsten Punkt des Yosemite Parks. Dieser ist besonders bei Sonnenuntergang schön, aber natürlich am Tag um die vollkommene Weite zu erblicken. Der «Glacier Point» ist jedoch bei Schnee, wie beispielsweise heute geschlossen.
Zu den Bridalveil Fall auf Umwegen
Als nächstes wollten wir den «Half Dome» besichtigen. Der «Half Dome» ist dieser ganz markante Berg, der auf der einen Seite komplett glatt zu sein scheint. Besonders Giovanna gefällt der Berg und ich mag ihn ebenfalls. Leider mussten wir beim Anfahren feststellen, dass sämtliche Strasse die zu dem Berg führen gesperrt sind. Du siehst den «Half Dome» jedoch vom Tunnel View und 2-3 anderen Punkten im Park dennoch sehr gut. Was du auch am Tunnel View gut sehen kannst, ist der rechts angelegene «Bridalveil Fall». Für mich war der aus der Nähe auch neu und so fuhren wir diesen direkt an. Er befindet sich mit dem Auto etwa 10 Minuten entfernt vom Tunnel View.
Das Abendrot über dem Yosemite Park
Gegen 5:00 p.m. begann es im Park zu dunkeln. Also stellten wir uns die Frage, welchen «POI» oder auch «Point of Interesst» möchten wir im Abendrot sehen? Keine Frage, natürlich der Tunnel View gleich um die Ecke. Tatsächlich lohnte es sich. Innert 10 Minuten konnte man fast zusehen, wie der Himmel sich rötlich verfärbte. Aufgrund der Winterjahreszeit nur mild, aber es gab dennoch einige schöne Bilder. Ich denke im Sommer dürfte es noch einiges kräftiger werden.
Als es dann immer dunkler wurde fuhren wir die “Wawona Rd” weiter den Berg hoch, um das letzte Abendrot einzufangen. Die schafften wir auch, ehe wir dann wieder umdrehten da die Strassen hier nass waren und aufgrund der Temperatur wir nicht auf Glatteis fahren wollten. Also steuerten wir unser Hotel an, welches wir von unterwegs gebucht haben.
Das Hotel «Cedar Lodge»
Wir buchten im «Cedar Lodge» unser Zimmer für auch etwa 100$ die Nacht. Es ist dasselbe Hotel, wie das von 2018 mit meinem Vater. Das Hotel bietet etwa 500 Zimmer in verschiedenen Gebäude und mir gefallen besonders die Yosemite Bilder, welche das Zimmer zieren. Es hat vor Ort einen kleinen Merchandise Laden, sowie eine Bar in welcher man auch etwas essen kann. Vom Parkeingang aus fährt man etwa 30 Minuten die Strasse entlang zur Hotelanlage. Letztes Jahr hatten wir das «Problem», dass das Internet aufgrund der Waldbrände ausgefallen war. Nun hatten sie es wieder am Laufen. Allerdings über Satellit und der Preis für die 1MBit/s ist 8.99$ (für 12 Stunden). Dabei werden Streamingdienste wie bspw. «Amazon Prime Video» aufgrund der geringen Bandbreite klar untersagt. Also wird es wieder ein offline Abend, an welchem ich dafür den heutigen Tag inkl. den Bildern fertig verarbeiten kann. Wer nicht unbedingt auf das Internet angewiesen ist (auch über das Telefonnetz hat man keine Chance), kann hier mit ruhigem Gewissen über folgenden Link ein Zimmer buchen und am Morgen früh mit dem Parkbesuch starten.