An diesem Morgen wurden wir durch unsere Mitbewohner leider schon früh morgens gestört. Das war ärgerlich. Zum Glück ist das eine Seltenheit bei Airbnb, kann aber vorkommen – wobei das natürlich auch in einem Hotel mit Kindern, die durch den Flur rennen genau so der Fall sein kann. Also standen wir halt auch schon etwas früher auf und machten uns auf den Weg zum nächsten Starbucks um dort zu Frühstücken.
Der gute alte Freund Starbucks
Ja wer kennt Stabucks nicht. Als treuer Leser dieses Blogs magst du dich vielleicht sicherlich erinnern, dass ich 2018 hin und wieder mehrere Stunden dort verbracht habe (Tag 59 + 68), bis meine Airbnb Wohnung frei wurde (da ich jeweils zu früh vor Ort war). Der Vorteil ist, dass man während den Öffnungszeiten dort immer das WiFi benutzen kann und es sogar verhältnismässig schnell und stabil ist. Also eine ideale Ausgangslage, wenn man einen Blog wie ich unterhält und nicht sein ganzes Simly Datenabo brauchen will. Wir fuhren also an den etwa 10 Minuten entfernten Starbucks und frühstückten, während ich meinen Blog schrieb. Gleich gegenüber war ein CVS Store, bei dem wir anschliessend noch etwas Proviant einkauften, ehe wir unser nächstes Ziel in LA ansteuerten.
Tierisches Vergnügen
Da Giovanna von meinem Zoo Beitrag (Tag 62) so begeistert hat, wollte sie den Zoo unbedingt sehen. Ich sah zwar den Mehrwert eines zweiten Besuches nicht so, wollte ihr aber den Wunsch dennoch erfüllen. Also stiegen wir ins Auto und fuhren den ca. 30 minütigen Weg zu LA Zoo.
Es hatte deutlich mehr Leute dort, als da wo ich im Hochsommer dort war. Wer nicht die Schlange anstehen will kann das dort zur Verfügung gestellte WLAN nutzen und die Karten auf Lazoo.com kurzerhand mit einer Kreditkarte bestellen. Dann ging es auch bereits los. Schon Am Eingang sagte uns der ältere Mann der die Tickets kontrollierte, es sei ein herrlicher Tag für den Zoo und wir sollten uns auf keinen Fall das Giraffenbaby entgehen lassen. Die zahlreichen Impressionen von dem Zoobesuch findest du unten in der Bildergallerie. Wer einen ausführlicheren Bericht lesen und noch mehr Bilder sehen will, findet diese wie angesprochen im Eintrag Tag 62.
Kurzer Snack mit Folgen
Um ca. 3:30 p.m. verliessen wir den Zoo. Wir hatten inzwischen richtig hunger. Das Essen im Zoo ist bekanntlich überteuert. Also suchten wir via Sygic den nächsten Chipotle. Glücklicherweise ist dieses Franchise mehr als genug vertreten und wir fanden einen ca. 10 Minuten mit dem Auto entfernt. Leider haben wir die Rechnung dann nicht mit dem Abendverkehr gemacht. Die Rushhouer kostet uns im Anschluss laut Navi mehr als eine Stunde. Hier wären wir vermutlich besser bedient gewesen, wenn wir ausserhalb oder gar in San Diego, unserem nächsten Ziel etwas gegessen hätten. Der Weg von LA nach San Diego führt komplett über den Highway 405, der dann in den Highway 5 verläuft.
Das Handy schlägt Alarm
Auf dem Highway passierte es dann. Das Handy von Giovanna schlug plötzlich Alarm und bekam eine Push Benachrichtigung. Ich war erstaunt. Erst dachte ich, es wäre ein von ihr eingestellter Alarm oder eine Applikation, die diese Nachricht automatisch auslöst (Werbung). Aber da stand ausdrücklich « ⚠️ Notfallwarnung» und folgende Nachricht:
Amber Alert: GLD FORD ESCAPE, CA PLATE 6ZPF343. Details at (…)
Wir deaktivierten bei mir den Flugzeugmodus, denn wenn das wirklich echt ist, müsste ich diese Nachricht auch bekommen. Tatsächlich, nach wenigen Sekunden erhielt auch ich einen Alarm. Erstaunlich, denn dieser Alarm werden mehrere tausend Leute bekommen. Auf der Autobahn selber erschienen dann auch immer wieder Warnleuchten mit derselben Aufschrift. Da scheint tatsächlich echt was los zu sein.
In San Diego angekommen schauten wir in unsere Airbnb Wohnung den Link an und fanden uns auf einem Twitter Profil mit folgendem Tweet:
— CHP – Alerts (@CHPAlerts) December 28, 2019
Für mich stellt sich die Frage, warum das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) lieber eine App wie “AlertSwiss” programmieren lässt, welches Unmengen an Steuergelder kostet oder anders gesagt: Für einen Preis programmiert wird, der nie und nimmer in der Privatwirtschaft gefordert, geschweige bezahlt werden würde.
Doch nochmal zurück zu der Alarmmeldung. Tatsächlich gibt es 3 verschiedene Alarmmeldungen:
- Amber Alert: Kindesentführung
- Silver Alert: Wenn jemand mit höherem Alter (Senior) vermisst wird. Besonders problematisch bei Gebrächen wie Alzheimer.
- Blue Alert: Angriff oder Verletzung eines Dienstbeamteten und der Täter auf der Flucht ist.
Sie dienen dazu die Bevölkerung zu informieren und um die Mithilfe, beispielsweise bei der Ergreifung verdächtiger Personen zu bitten.
Glücklicherweise können wir an dieser Stelle sagen, dass die bewaffnete Mutter, welche ihr Kind entführte (Sorgerecht entzogen) gefasst und die Situation entschärft wurde.
— CHP – Alerts (@CHPAlerts) December 28, 2019
Unsere Wohnung in San Diego
Über Airbnb haben wir eine niedliche kleine Zimmerwohnung angemietet. Sie ist einfach und bescheiden, hat aber ein sehr langsames WLAN, wodurch wie vermutlich wieder über einen Starbucks ausweichen müssen, wenn ich die Beiträge zeitnahe online stellen will.
Da es schon sehr spät war machten wir nicht mehr lange. Wir gingen duschen, legten uns ins Bett und schliefen ein.
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