Winter Season 2019 Tag 8 πŸ‘» – Auf Geisterjagd in San Diego

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Der Morgen brach an. Eigentlich schreibe ich die BeitrΓ€ge ja immer direkt am Morgen. Aber dieses verflucht langsame WLAN machte ein produktives Arbeiten unmΓΆglich. Ich konnte weder anstΓ€ndig mit Google Maps recherchieren noch meine Bilder halbwegs anstΓ€ndig online verwalten. Es blieb mir nichts anderes ΓΌbrig, als den Beitrag im Word Programm zu schreiben und erneut in einem Starbucks online zu stellen.

Es ist wie verhext

Also verliessen wir die Airbnb Wohnung so schnell wie mΓΆglich und fuhren zu einem nahegelegenen Starbucks, welcher nach der Kartenlage vielversprechend aussah.Β Dort angekommen staunten wir nicht schlecht, als wir auf dem von Starbucks zur VerfΓΌgung gestellten Parkplatz unser Auto abstellten. Diese Filiale hatte einen Drive-In – wo gibt’s denn so etwas? Wir liefen also um das GebΓ€ude und wollten eintreten und da sahen wir… dass dieses Restaurant ΓΌberhaupt keinen Eingang hatte. Das ist eine komplette Β«To-GoΒ» Filiale. Das wΓ€re jetzt nicht so tragisch, gΓ€be es WLAN, was nicht der Fall war. Zum GlΓΌck ist gleich gegenΓΌber der Β«Pacific Mission BeachΒ». Eine echte SehenswΓΌrdigkeit, insbesondere fΓΌr Surfer. Da muss es bestimmt kostenloses WLAN geben.

FrΓΌhstΓΌck beim Mexikaner

TatsÀchlich zeigte das Smartphone gleich die Strasse gegenüber ein eindeutig zuordnungsbares WLAN, welches einem mexikanischen Imbiss mit dem Namen «Mr. Ruribertos Mexican Food» gehârt. Wir traten ein und bestellten, denn Hunger hatten wir so oder so. Leider war das WLAN nur für die Überwachungskameras und das «Problem» bestand weiterhin

Der Pacific Mission Beach – Surferparadies

Gleich gegenΓΌber hat es eine Kirmes. Riesige Bahnen, die kaum zu ΓΌbersehen waren. Dort stellten wir unser Auto ab (kostenlos) und begannen die schΓΆne Promenade abzulaufen. Das Wetter mit den gefΓΌhlt 20Β°C war herrlich und wir liefen ganz unten am Strand. Es gibt auch einen gepflasterten Weg auf welchem viele FahrrΓ€der und Skateboards entgegen kommen. Man sieht zahlreiche Bars, SouvenirlΓ€den und HΓ€user, in denen man direkt am Strand eine ganze Wohnung mieten kann – so schien es zumindest. Der Weg bis zum Pier ganz am Ende dauert gut 40 Minuten und kann ich zurecht als absolut SehenswΓΌrdigkeit in dieser schΓΆnen Stadt San Diego empfehlen.

Fitness Gym Belmont Park
Man kΓΆnnte direkt im Belmont Park (Pacific Beach) trainieren…

Ganz am Ende ist wie gesagt ein Pier, auf welchem man weit ins Wasser laufen kann. Auf der anderen Seite kann man zahlreichen Surfern beim Wellenreiten beobachten. Die ganze AtmosphΓ€re ΓΌberhaupt war sehr cool. Wir besorgten uns im nahegelegenen CVS Store etwas zu trinken und liefen wieder zurΓΌck zum Auto.

Starbucks Versuch Nummer 2

Ok, das Problem mit den zwei BeitrΓ€gen, die ich euch schuldig war, war noch nicht gelΓΆst. Wir fuhren erneut einen Starbucks an, den wir via Sygic – man kann einfach nur Β«StarbucksΒ» eingeben und bekommt alle umliegenden Stores angezeigt – ausfindig gemacht haben. Wir bekamen folgenden Starbucks angezeigt und fuhren direkt los.

Dort angekommen mussten wir dann ziemlich schnell feststellen, dass es ein Starbucks in einem grΓΆsseren GeschΓ€ft war. Das GeschΓ€ft hatte zwar wiederum WLAN, aber es gab keine SitzmΓΆglichkeiten – verflucht, es will einfach nicht klappen und ich wurde langsam wirklich sauer. Wir legten unsere Taschen ins Auto und kauften immerhin etwas Proviant gleich vor Ort ein. Im Laden mussten wir dann plΓΆtzlich feststellen, dass es doch vis-Γ -vis eine Β«normaleΒ» Starbucks Filiale gegeben hΓ€tte – werde ich hier etwa verarscht?! Immerhin hatten wir 30 Minute spΓ€ter unser Check in im Β«Red RoofΒ» Hotel, welches wir am Morgen via Booking gebucht haben. Also wartete ich die Zeit ab und vereinbarte mit Giovanna, dass ich den Beitrag im Zimmer kurz online schalte und sie sich in den paar Minuten ausruhen kann – sie war etwas mΓΌde.

Pacific Beach Promenade
Die Pacific Beach Promenade war sehr schΓΆn

Jayson, eine Meisterklasse

In der Lobby trafen wir auf einen etwas korpulenteren Mann. Sein Name war Jayson und Jayson war ein wirklicher Meister seines Fachs, der ohne weiteres in einem 5 Sterne Hotel arbeiten kΓΆnnte. Jayson hat fast alles hervorragend gemacht, was man richtig machen kann.

  • Er zeigte Witz und Charme und sprach ein deutliches, verstΓ€ndliches Englisch
  • Er bat uns freundlich (nicht aufdringlich), das wir doch eine gute Bewertung auf Tripadvisor abgeben sollten (das nennt sich Β«ZeugenumlastungΒ»)
  • Er gab uns einen 15% Gutschein, fΓΌr einen spΓ€teren Besuch (Β«TreueprogrammΒ»)
  • Er gab uns 2 Keys und verabschiedete uns mit einem lΓ€cheln
  • Er schwΓ€rmte vom FrΓΌhstΓΌck das es hier gibt und zeigte, dass er wirklich fΓΌr dieses Hotel, sein Produkt und seine Dienstleistung brennt.

Wir traten aufs Zimmer und waren sehr begeistert von Jayson und uns war schon jetzt klar, dass wir diese Bewertung abgeben werden.

Auf dem Zimmer angekommen klingelte wenige Minuten das Telefon. Es war Jayson, der fragte ob wir mit dem Zimmer zufrieden sind und ob er noch etwas fΓΌr uns tun kann – wow.

Entscheidung Erfolg Buch Dirk Kreuter

Wenn du die Tricks von Jayson kennen lernen willst und ich bin sicher, das waren bei weitem nicht alle die er kann, dann empfehle ich die die Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter 2020. Ich war selber dort und kann sie wΓ€rmstens empfehlen fΓΌr Leute die bereits in ihrem Beruf Produkte und Dienstleistungen verkaufen und Leute die gerne etwas darΓΌber lernen wollen. Auch dazu habe ich einen Beitrag auf meinem anderen Blog auf mhalter.ch erfasst.

San Diego Old Town

Es gibt in San Diego ein Stadteil, der Β«San Diego Old TownΒ» heisst. Dort ist quasi die GeburtsstΓ€dte von Kalifornien. Es wirkt dort alles sehr mexikanisch von der Architektur zur MentalitΓ€t. Auch Old Town, so touristisch es ist, kann ich wΓ€rmstens empfehlen es ist sehr schΓΆn und man lernt auch etwas die Geschichte dieses Ortes kennen. Nebst dem hat es auch hier viele Souvenirshops und EssensmΓΆglichkeiten. Der Ort dΓΌrfte besonders in den warmen Monaten ein richtiger Hotspot sein.

San Diego Old Town Schild
Du musst San Diego Old Town unbedingt besuchen gehen

Das Little Italy von San Diego

Nicht nur San Francisco hat ein Little Italy, sondern auch San Diego. Es gefΓ€llt mir sogar noch mehr als jenes meiner Heimat San Francisco. Aber Hut ab, wir wollten einfach nur Pizza essen und ausnahmslos jedes Restaurant hatte eine Wartezeit von 30-45 Minuten. Wer also in Little Italy was essen mΓΆchte, dem sei eine Vorreservation wΓ€rmstens empfohlen.

In der Β«Little Italy Food HallΒ» wurden wir dann fΓΌndig. Es war nicht ganz das Ambiente, dass ich mir fΓΌr mich und meinen Schatz vorgestellt hatte, aber der Gedanke zΓ€hlt bekanntlich. Doch nach dem Essen ging es wieder zurΓΌck zum Auto, denn da sei noch etwas spezielles im Busch, was Giovanna fΓΌr uns gebucht hat – die Rede war stets von einem Dessert.

San Diego Little Italy Schild
Das Little Italy in San Diego war sehr gefragt!

Auf Geisterjagd in San Diego

Wer mich etwas besser kennt der weiss, dass ich mich schon bestimmt seit 15 Jahre fΓΌr Geister und Paranormales interessiere und alles mΓΆgliche an Sendungen bereits geschaut habe. Was mir nicht bekannt war ist, dass San Diego ein Hotspot zu sein scheint. Also hat Giovanna mir zu Weihnachten eine sogenannte Ghost Tour geschenkt und ich muss sagen, ich war absolut sprachlos auch wenn ich zugleich hoffte, dass die Sache nicht zu kommerzialisiert wird und den nΓΆtigen Respekt bekommt.

Treffpunkt war wieder in der NΓ€he von San Diego Old Town um 8:40 p.m. Dort sammelte sich bereits eine Gruppe ein, als Archie ein jΓΌngerer Mann uns empfang und schaute, ob die Liste komplett war. Er versprach uns, einen besessenen (also Β«verhextenΒ») Gegenstand zu zeigen und am Ende werden wir alle von der Existenz der Geister ΓΌberzeugt sein. Dann kam auch schon der Ghost Tour Bus. Wir stiegen aber nicht direkt ein, sondern gingen direkt zu Fuss zum ersten Hotspot.

Das Whaley Haus

Der erste Punkt war das wenig entfernte Whaley Haus, in welchem auf tragische Art und Weise innert kΓΌrzester Zeit die ganze Familie umkam. Die ganze Geschichte dazu findet ihr beispielsweise in diesem Video.

Es soll nebst dem Winchester House das einzige Haus in Kalifornien sein, in dem es laut der Regierung offiziell spukt.

Die Villa Montezuma

Es ging auf den Highway zur Villa Montezuma. Unterwegs philosophierte Archie mit uns, was Geister sind. Es sind im Grunde Restenergien, die Tote auf der Erde zurΓΌck lassen. Ganz nach der Theorie von Albert Einstein, dass Energie nicht verloren gehen kann, sondern nur den Zustand Γ€ndert. Archie untermauerte das auch mit vielen Wortwitzen wie zum Beispiel: Β«I am your Ghost – Your Host – Your Ghost-HostΒ». NatΓΌrlich stach das typisch amerikanische Entertainment stets hervor.

Dann kamen wir an der Villa Montezuma an. Dort soll einst eine alte Frau darin gewohnt haben. Im ΓΌbrigen sagte uns Archie, dass alle Informationen aus ΓΌberlieferten Dokumenten seien und wirklich der Wahrheit entsprechen. Zusammengefasst wurde die alte Damen in ein Altersheim ΓΌbergeben und sie fand trotz schwerer Demenz zurΓΌck in das Haus, dort sperrte sie sich in den Turm und verstarb. 2 Wochen spΓ€ter soll man sie gefunden haben, wo sie dann den SchlΓΌssel zum Turm in der Hand hatte. Wie es der Zufall will, war genau dieser SchlΓΌssel im Besitz von Archie. Archie setzte den besessenen SchlΓΌssel auf die Hand und siehe da…

Der SchlΓΌssel schien sich wie von Geisterhand zu drehen. Er fragte in die Runde, ob es jemand auch versuchen mΓΆchte und auch da drehte er sich bei der jungen Dame in der Hand.

Zugegeben, ein witziger Trick. Aber eine kurze Recherche zeigte, dass man den SchlΓΌssel so prΓ€parierte als Zaubertrick kaufen kann (schade aber war zu erwarten).

Das Horton Grand Hotel

Das Horton Grand Hotel liegt direkt im schΓΆnen Gaslamp District (Fifth Avenue). FrΓΌher soll dort das Rotlichtviertel gewesen sein und eine hΓΌbsche Dirne soll in diesem Hotel spuken. Es gΓ€be 2 Zimmer, die man zwar anfragen kann, jedoch ungerne vermietet werden. Die Frau soll ausschliesslich fΓΌr MΓ€nnern erscheinen und in ihrem roten Kleid sichtbar sein. Das Hotel wurde als komplettes Hotel von einem anderen Punkt in diesen Destrict umgezogen sein – Bilder belegen das dort vor Ort. Scheinbar war vorhin dort eine Spielhalle, in der ein gewisser Roger erschossen wurde. Er war ein SΓ€ufer und Spieler. Man sagt sich, dass in dem einen Zimmer immer wieder MΓΌnzen und Spielechips auftauchen…

Das Gaslamp Museum

Gleich gegenΓΌber war das Gaslamp Museum. Auch dort sollen sich einige komische Dinge abgespielt haben. Archie hatte natΓΌrlich den SchlΓΌssel fΓΌr das Haus bei sich und wir traten ein. Scheinbar kommt es des Γ–fteren vor, dass am folgenden Tag Dinge auf dem Boden liegen, obwohl man wie in einem Museum ΓΌblich: Nichts anfassen sollte. Wir traten in einen Zimmer und Archie versuchte im Dunkeln mit den Geistern zu kommunizieren (Siehe oben im Video). Ich dachte zwar fΓΌr einen Moment, oben im Haus ein Klopfen an die Wand gehΓΆrt zu haben, konnte mich aber auch irren. Anschliessend gab Archie uns allen ein sogenanntes Β«EMF K2 MeterΒ». Die Theorie besagt, dass die Geister, also die Restenergie mit diesem Detektor gemessen werden kann und das GerΓ€t ausschlΓ€gt. TatsΓ€chlich schlug es mal bei einem PΓ€rchen plΓΆtzlich fΓΌr einige Sekunden aus, aber wer weiss was das sein konnte. Geister sollen auch fΓΌr gewΓΆhnlich auf Bildern erscheinen – also habe ich unten ein paar Bilder beigefΓΌgt. Vielleicht erkennt ihr ja etwas?

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Ende der Ghost Tour

Im Anschluss fuhren wir mit dem Ghost Bus zurΓΌck nach Old Town San Diego. Dort gingen wir noch auf einen kleinen Friedhof, den Cemetery of El Campo Santo. Archie erzΓ€hlte von einem Kriminellen der damals gehΓ€ngt wurde und innert 40 Minuten am Galgen starb. Anschliessend teilte man seine WirbelsΓ€ule, damit er in ein besonders kleines Grab passt – so habe ich es zumindest verstanden. Die Tour war dann letztendlich auch zu Ende.

Alles in allem eine witzige Sache – hat aber nicht viel mit dem Level zu tun, wo ich mich gerne bewege und befasse. Aber so als Abendprogramm durchaus zumutbar und ein schΓΆnes Geschenk von meinem Schatz.

Wir gingen anschliessend zurΓΌck in unser Β«Red RoofΒ» Hotel, wo wir uns dann hinlegten und gemΓΌtlich – ohne paranormale ZwischenfΓ€lle einschliefen.

Bilder:

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