Ich erwachte so gegen 9:00 a.m. Es ist so heiss und drückend, dass man ohne weiteres ohne Decke und offenem Fenster schlafen kann. Gut, aktuell ist das auch in Europa mit dem Hitzesommer so, also warum schreibe ich das also? Keine Ahnung…. Ich schrieb noch den Beitrag vom Vortag, beantwortete kurz 1-2 Mails, cremte mich ausgiebig mit Sonnencreme ein und ging dann raus. Ich hatte bereits die Badehose angezogen, denn heute möchte ich an einem dieser Traumstrände baden.
Traumstrand
Also lief ich gegen 11:00 a.m. los. Der Weg führte durch die Nachbarschaft, stets den «Diamond Head» vor Augen. Den möchte ich die nächsten Tage auch noch erklimmen. Am Strand angekommen (direkt bei der «Waikiki Wall»), lief ich erst etwas dem Ufer entlang, die Füsse im angenehm warmen Wasser. Die Farben Blau bis türkis und dann noch die Palmen wo das Auge reicht… es ist ein wahrhaftiger Traum. Genauso, wie man es aus den zahlreichen Bildern vom Internet oder in Reisekatalogen kennt. Ja, genau so sieht es auch in echt aus! Ich fand einen schönen freien Platz. Zog mein Shirt aus, verstaute alles in meinem Rucksack, den ich wiederum unter meinem Badetuch versteckte. So hatte ich auch vom Wasseraus stets den Blick auf meine Wertsachen.
Einige Meter weiter im Meer gab es eine kleine Mauer, die die Wellen etwas brach, sie wären sonst fast zu gross für die jüngeren Badegäste. Tatsächlich sah ich an diesem Tag mehrmals, dass an vielen Stellen teilweise die Wellen soweit ans Ufer kamen, dass immer wieder ganze Badetücher samt Taschen der Gäste plötzlich nass waren. Man musste also wachsam sein und seinen Platz gut wählen und wenn nötig umplatzieren.
Ich genoss den Moment. Wenn ich nicht im Wasser war beobachtete die Leute, las hin und wieder im Buch und kühlte mich hin und wieder etwas im Meer ab. Nach einer Weile zog ich mich wieder an und lief einfach weiter – ohne Ziel und Plan.
Regenwälder auf den Bergen
Ich kam an den «Ala Wai Blvd». Man hat dort einen herrlichen Blick auf eine Berglandschaft. Da es dort immer wieder Regnet, kann man diese Regionen gut als wortwörtlichen Regenwald bezeichnen. Eine riesige Wolkenwand, drohte von weiter Ferne wie eine Lawine über den Berg zu gleiten. Diese blieb aber bei genauerem Hinschauen an Ort und Stelle stehen. Es sah spektakulär aus. Vor mir ein breiter Kanal, in welchem sich Fische tummelten. Auch hier setzte ich mich auf eine Bank und nahm den Moment im hier und jetzt bewusst wahr, während immer wieder Jogger und Radfahrer vorbeifuhren.
Ich ging weiter. Betrat ganz neue Wege und kam sogar am «EF Honolulu Center» vorbei
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Hätte ich gewusst was mich hier erwartet, ich hätte vielleicht schon nach einem Monat von San Francisco hierhin gewechselt. Sowas wäre kein Problem gewesen. EF regelt das für dich. Es kann jedoch zu einem Aufpreis kommen.
Erkundungstour durch Honolulu
Eins meiner heutigen Ziele war die «Aliiolani Hale». Ich ging also letztendlich immer irgendwie in diese Richtung, jedoch auf Umwegen. Als Navigator diente auch hier Sygic oder eine beliebige Karten App, wenn man ein entsprechendes Datenabo hat. So gesehen lief ich also wieder Richtung Strand und fand eine neue Stelle, die mich wahrhaftig zum Bleiben einlud. Hier gab es zudem nicht so viele Leute wie zuvor. Ich breitete mein Badetuch aus und nahm wieder eine Abkühlung. Auch hier blieb ich vorerst eine ganze Weile. Wie du vielleicht merkst, ich kann mich einfach nicht satt sehen und komme nicht aus dem schwärmen.
Honolulus künstlerische Seite
Weiter ging es. Ich kam in ein Industriegebiet. Dort fanden sich überall eindrucksvolle Graffitis. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, diese zu fotografieren. Die Bilder sind unten in der Galerie. Weiter ging es. Natürlich besuchte ich immer wieder den einen oder anderen Store für Essen und Trinken. Meist war das einer der gefühlt 100 «ABC Stores» und selten mal ein CVS. Es dunkelte so langsam und ich lief nun direkt auf mein Ziel los sprich die «Aliiolani Hale». Als ich sie erreichte bestaunte ich es. Es hatte um diese Zeit kaum Touristen.
Es war kurz vor halb 8 und ich machte mich zurück zum Zentrum von Honolulu. Unterwegs sah ich in Nähe eines Strandes viele streunende Katzen. Ein Mann war dort, der den Katzen Essen brachte. Er tut dies regelmässig sagte er. Ich schätze solch ein Mitgefühl für Tiere sehr.
Zurück im Herzen
Ich schritt entlang der Küste zurück und kam dann wieder zum Herzen von Honolulu. Dort ging ich durch die zahlreichen Seitenstrassen, durch die offenen Malls. Setzte mich hin und beobachtete das geschehen. Als ich nach Hause lief nahm ich wieder einen etwas grösseren Umweg – anstelle des schnellsten und direkten Wegs. Es ist einfach der perfekte Ort um seine Gedanken baumeln zu lassen und einfach über alles nachzudenken. Ich kann einfach nicht genug sagen und umschreiben, wie sehr ich diesen Ort liebe.
Kurz nach 0:00 war ich wieder in meinem Zimmer. Nach einer erfrischenden Dusche legte ich mich hin und schlief wieder äusserst rasch ein.
Kleiner Fun Fact am Rande: Sowohl als Hotelgast, sowie als Einwohner (auch durch AirBnB) wird man stets gebeten sich nach dem Baden im Meer gut zu duschen. Ansonsten drohen die Abflüsse durch den im Wasser klebenden Sand regelmässig zu verstopfen.
Auch heute wieder ein passendes Lied, welches meine Gefühlslage unterstreicht: