Tag 72 – Schnorcheln mit den Fischen 🐠

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Ja, gerade gestern schrieb ich, es ist wichtig eine Morgenroutine zu haben und dies bei mir aktuell das Schreiben dieses Blogs ist. Heute musste ich diese «Routine» jedoch verschieben. Warum? Nun das erfährst du in dem Bericht. Also, hingesetzt, Schulter lockerlassen, los geht’s:

Schnorcheln am «Hanauma Bay»

Ich hatte meinen Wecker auf 8:00 a.m. gestellt. Ja, wirklich einen Wecker stellen im Urlaub. Das dürfte aber ein schweres Unterfangen werden, da es gestern bzw. heute sehr spät wurde, bis ich zu Bett kam. Daher fühlte ich mich auch am Morgen noch sehr gerädert. Es zeigt sich immer wieder, wie viel es ausmacht, ob man von selbst erwacht oder gewaltsam aus der REM-Phase gerissen wird. Der Grund für all dies war jedoch, dass ich heute schnorcheln wollte. Am bekannten und einer der wohl schönsten Strände, dem «Hanauma Bay». Natürlich habe ich mich vorhin etwas eingelesen. Von Kommentaren wie: «Sehr vielen Besuchern» und «Möglichst früh dort sein» bis zu «Strand kann auch schliessen, wenn zu viele Leute da sind», war ich auf alles vorbereitet. Also wollte ich nach dem Aufstehen nicht viel Zeit verlieren. Cremte mich ein, zog mich an und ging los. Mit dem Bus ist es etwa eine halbe Stunde (Busstation liegt gegenüber dem Zoo). Da ich im Vorfeld noch etwas Zeitpuffer hatte, besorgte ich mir im nahegelegenen «ABC Store» ein Sandwich und etwas zu trinken. Dann konnte es endlich losgesehen. Wie gesagt, man ist relativ schnell dort. Die Besucherzahlen hielten sich bei der Ankunft in Grenzen und man wird mit einem prachtvollen Ausblick schon gleich zu Beginn eingestimmt. Der Eintritt kostet 7.50$ und wenn man keine Ausrüstung hat macht das nichts, man kann sich diese (Taucherbrille, Schnorchel und Flossen) vor Ort mieten.

Wenn man die Anlage betritt, muss man sich erst ein kurzes Video anschauen. Zum einen wird da über die Entstehung dieser Bucht kurz gesprochen und zum anderen einige wichtige Verhaltensregeln. So soll man bitte nur die Unterwasserwelt bestaunen. Es ist sogar gesetzlich verboten, die Schildkröten anzufassen. Der Film dauert etwa 10 Minuten und dann kann der Spass losegehen. Der Weg führt einen steilen Weg runter ans Ufer. Kleiner Fun-Fact: Für wirklich sehr faule Menschen gibt es einen Shuttle, der dich für 2.50$ runter und auch wieder hoch fährt.

Der Strand beeindruckt auch mit den Palmen.

Unter Wasser

Am Strand kann man sich dann wie oben erwähnt für 20$ Brille, Schnorchel und Flossen für den ganzen Tag mieten (Brille und Schnorchel findet man in der Stadt für rund 12$ – Beispiel ABC Store). Von dem Aspekt aus gesehen lohnt es sich wie immer, wenn man möglichst früh dort ist. Dann bekommst du am meisten für den Eintrittspreis. Zu Beginn war die Sicht im und unter Wasser wirklich bombe genauso auch das Wetter. Das sorgte dafür, dass ich mir durch die typische Haltung, die man während des Schnorchelns einnimmt -nämlich Rücken nach oben, diesen ordentlich verbrannte.

Was hätte ich alles gegeben, eine Schildkröte zu sehen. Leider blieb es «nur» bei den Fischen. Aber auch das war sehr eindrücklich. Die waren teils sehr gross und in jeglichen Farben. Es ist kaum zu glauben. Diese würde ich vermutlich nicht bemerken, würde ich «normal schwimmen». Gegen den späteren Nachmittag, ich weiss nicht warum – vielleicht wegen dem Wellengang, gab es immer mehr Sand, der vom Boden aufgewirbelt wurde und man erkennte kaum noch den Grund des Bodens. Dies war sehr schade. Selbst mit den Sonnenaufhellungen erkannte man nur bedingt was. Ich begab mich dann teilweise wieder zu meinem Strandtuch und versuche es im 20 Minuten-Takt immer wieder. Vergeblich, es wurde nicht besser. Trotzdem ist der Besuch am «Hanauma Bay» ein absolutes Must-Have wenn man in Hawaii ist und du solltest aber wirklich einen Tag einplanen und ja, auch ich sage besser zu früh als zu spät da sein. Wer mit einem Auto kommt dürfte wohl auch aus Sicht Parkplatz finden daran interessiert sein. So um 5:30 p.m. brach ich dann die Zelte ab. Leider brachten auch der letzte Versuch keine befriedigende Ergebnisse mehr. Ich bin trotzdem begeistern.

Ein solcher Anblick ist durchaus am «Hanauma Bay» möglich.

Kulinarischer Abschluss

Es ging mit dem Bus zurück nach Honolulu. Dort lief ich dann die «Kalakaua Avenue» entlang. Ich ging eine kleine Treppe hinunter und fand eine Etage mit zahlreichen asiatischen Restaurants – die «Japanese Food Hall». Ich entschied mich für einer dieser Restaurants und bestellte Nudeln. Gut genährt lief ich im Anschluss einen schönen Verdauungsspaziergang Richtung AirBnB Appartement. Mich plagen diese komischen Nacken-Kopfschmerzen leider noch immer. Ich habe inzwischen die Vermutung, dass es daran liegt, dass ich seit über zwei Monaten jeden Tag den Rucksack trage und dies meine Schultern oder den Nacken total verkrampft hat. Auch wenn es nicht mehr ganz so schlimm und täglich ist, wie zu Beginn in San Francisco.

Gegen 11:00 p.m. war ich zurück. Für meinen Hawaii-Aufenthalt war dies bemerkenswert in der Früh. Ich nahm eine Dusche, cremte mich dann mit After Sun ein legte mich hin und holte den verpassten Schlaf vom Vortag nach.

Bilder:

 

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